wieviel km/h fahren rennradfahrer (in der ebene) im Durchschnitt?
wieviel Km/h fahren rennradfahrer im Durchschnitt?
kann mir da jemand was sagen?
so profi rennradfahrer können bis 6o km/h (für ne kurze zeit komen... aber im Durchschnitt so ca. 40-48, stimmt das?
und amateur rennradfahrer 38-42, stimmt das?
10 Antworten
zuerst mal: es gibt Rennradfahrer die mit 10-15kmh dahinzotteln, bei Radrennfahrern sieht das anders aus. Eine schnelle Etappe bei der Österreichrundfahrt vor vielen Jahren von Wien nach Graz bei starkem Rückenwind aber doch über Berge war einamal 55km/h. Aber das war ungewöhnlich hoch. Kurze Zeitfahren bis eine Stunde auf der Straße sind bei 45 km/h, der Stundenrekord auf Spezialrad (wird nicht mehr anerkannt) liegt über 56 kmh, auf Normalrad 49,7kmh, bei Frauen 46,07kmh.
Durchschnitt bei Tour de France ligt zwischen 36 und 39 kmh. Bei kurzen Zeitfahren unter 10min wird die 50kmh Grenze schon mal gesprengt
Wikipedia: Über comes from the German language. »
Das ist Unsinn. Der Stundenweltrekord wird auf ebenen Rundkursen gefahren. Wenn du die Durchschnittsgeschwindigkeit für eine Minute meinst dann ja, aber das sind Strecken für Bahnfahrer. Durchschnitt von 70 wird im Windschatten hinter schweren Motorrädern auf der Bahn gefahren, Steherrennen, aber nicht so einfach auf der Straße.
Als Ergänzung dazu den aktuellen Rad-Weltrekord:
Fahrradathlet Christian von Ascheberg hat mit seinem Spezialrad auf dem Lausitzring am 31. Juli und 1. August 2010 drei Rekorde erreicht: in 12 Stunden 664,97 Kilometer (Durchschnittsgeschwindigkeit 55,41 km/h). In 19 Stunden und 27 Minuten 1000 Kilometer. Und in 24 Stunden 1219 Kilometer (Durchschnittsgeschwindigkeit 50,8 km/h).
Es gibt außerdem Radrennfahrer die mit Spezialrädern, sogenannten Velomobilen, ohne im Windschatten zu fahren auf dem Rundkurs Stundenfahrten von knapp 80 km schaffen.
38-42 km/h sind für einen Amateur schon eine ganze Menge, das schaffen sicherlich nur wenige, die viel trainieren und auch Rennen fahren. Ich kenne aber viele Hobby-Rennradfahrer, die einen 35-er-Schnitt fahren können. Und die Profis sind ja fast alle gedopt ...
Ich selbst (w) schaffe nur 25 km/h, aber ich gehöre definitiv zu den langsameren.
Gegen- und Rückenwind haben auch einen starken Einfluss. Rückenwind kann den Schnitt um 3-4 km/h nach oben treiben, während Gegenwind ihn entsprechend nach unten drückt, wenn man alleine oder in einer kleinen Gruppe fährt. In einem größeren Pulk sorgt der Windschatten dafür, dass ein höheres Tempo möglich ist als alleine oder zu zweit.
Also ich bin 13 und lizenzfahrer fahre jetzt seit knapp einem Jahr bin schon viele rennen gefahren und bin im September Ende August auf 200km mit einem Schnitt von 33,3 gefahren aber das ist glaube auch nicht zu vergleichen da ich nach einem Jahr schon deutsche Meisterschaft und das sechs tage rennen in berlin fahre und ich zähle mich nicht wirklich zu denn Profis also ok ich habe schon mit nem Weltmeister trainiert und auch schon mit velothon sie gern aber naja und thema doping ich habe bei der deutschen meisterschaft ne antidoping kontrole also daher ...
Zum Thema Doping, auch wenn die Aussage zu verallgemeinert ist (fast alle sind eher clean nach den vielen Dopingskandalen der Vergangenheit). Hilft das Doping nicht schneller zu fahren, sondern verhilft zu wesentlich mehr Ausdauer und somit zu einem großen Vorteil gegenüber nicht gedopten Fahrern.
Zum Thema Durchschnittsgeschwindigkeit muss auch gesagt werden, dass Profis alleine auch nicht schneller als 38-42km/h fahren können. Es macht eher die Fahrt in einem Peleton aus, dass die Durschnittsgeschwindigkeiten höher liegen, da dort mit Windschatten und Abwechseln bei der Führungsarbeit die Geschwindigkeiten wesentlich höher gehalten werden können, als alleine.
also - reden wir hier von durchschnitts- oder maximalgeschwindigkeiten? profis fahren schnitte bei normal bergigem terrain von vielleicht 35-42 - im pulk. ich schaffe als amateur (keine lizenz) und alleine bei so gut wie keinem wind 35-36 bei 100hm pro 25km bei normalem verkehr.. und das ist schon recht heftig.
wind (gegenwind/rückenwind?), windschatten (gruppe), höhenmeter und höhenprofil sind extreme einflußfaktoren.
so kann man bspw. bei einem 40km/h rückenwind mit recht geringer anstrengung im flachen locker mit 38km/h dahinrollen. hat man 40km/h gegenwind, muss man drücken dass es kracht und ist grad mal bei 32km/h.
fährt man hinter einer größeren gruppe hinterher, braucht man hinten, je nach windverhältnissen geschätzt 20-40% weniger leistung als ganz vorne.
hat meine eine strecke mit einer starken steigung von 10% und macht 200hm und hat anschließend eine abfallende strecke mit -2%, kann man dieses profil (windabhängig) eher schneller fahren, als wenn man das verkehrt herum fährt. also erst ein langer flacher anstieg und dann eine sehr steile abfahrt.
Hallo hier Doc,
der eine hat Probleme mit seinem Rennrad eine Geschwindigkeit von 30Km zu halten der andere fährt mit seinem BMX Rad locker 55Km. (ohne zu Schwitzen)
Ha, Ha ,Ha.
Stellt mal eure Tachos genau ein, dann kann man mal sehen wer da noch über die 40Km kommt.
Ausserdem ist es fast egal ob man im Flachen oder im bergischen unterwegs ist solange es keine Bergankuft ist.
Es geht zwar langsamer Berg auf. Aber dann mit 60Km auch wieder eine zeitlang runter.
Permanter Gegenwind ist da viel schlimmer.
Doc
Hallo Doc, eine kleine Rechnung:
- angenommen jemand kann in der Ebene locker 30kmh fahren, 2 Stunden lang
- nun kommt ein Berg, ein langer Berg von 30km und steil bergauf.
- mit 15 kmh bergauf ist er in 2 Stunden oben.
- Wie schnell muss er runter fahren um wieder auf den Durchschnitt von 30 zu kommen?
- UNENDLICH schnell sonst geht es sich nicht mehr aus
erzähl mir also nicht dass es egal ist ob Berge dabei sind.
Kuku27, das ist absoluter blödsinn mit unendlich schnell müsste man den Berg herunterfahren!
Hier mal für alle etwas Hintergrundwissen und auch Formeln.
Die DURCHSCHNITTSGESCHWINDIGKEIT wird auch die MITTLERE GESCHWINDIGKEIT genannt. Sie wird in Strecke pro Zeit berechnet. Da es mehrere Streckenabschnitte gibt, wird natürlich eine höhere Geschwindigkeit zu einer höheren Durchschnittsgeschwindigkeit führen. Das bedeutet wenn ich die erste Strecke (s1) mit der Zeit (t1) geschafft habe dann addiere ich die Strecke (s2) mit der Zeit (t2) und so weiter. Das bringt mich dann auf die Formel: v = s1/t1 + s2/t2 usw.
Bis zum Berg bin ich 35km in einer Stunde gefahren (ø35km/h), den Berganstieg von 1km habe ich in 3Minuten (ø20km/h). Und die Abfahrt von 3km habe ich in 3 Minuten geschafft (ø60km/h), dann habe ich die gesamte Strecke im DURCHSCHNITT mit 35,45km/h gefahren. Obwohl ich ein Berganstieg hatte. Kannst du schnell auch nachrechnen, indem du 39km durch 1h6min rechnest.
kukus Rechnung ist gar nicht so falsch, wie sie auf den ersten Blick wirkt. Und deine Rechnung ist ziemlicher Schwachsinn:
1) deine Formel v = s1/t1 + s2/t2 würde bedeuten: wenn ich 1km lang 30km/h fahre und danach nochmal 1km mit 30km/h, dann habe ich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 60 km/h
2) warum geht es nach 1km Anstieg anschließend 3km bergab?
3) natürlich ist es relevant, wie bergig die Strecke ist.
Beispielrechnung:
Ein Rennrad-Fahrer mit 1,75m Körpergröße, 75kg Gewicht und 8kg Rennrad tritt auf einer ebenen 10km langen Strecke durchgehend 200W.
Dafür benötigt er 20:04 min, was einem Schnitt von ca. 30km/h entspricht.
Jetzt fährt er eine andere Strecke, die 5km mit 5% Steigung bergauf und anschließend 5km mit 5% Gefälle wieder bergab geht. Auch hier tritt der Fahrer kontinuierlich 200 Watt.
Für die ersten 5km benötigt er 20:41 min (!) bei einem Schnitt von 14,5 km/h. Die zweiten 5km fährt er aerodynamisch im Unterlenker und braucht dabei 5:20 min bei 56,3 km/h.
In Summe dauert die zweite Fahrt 26 Minuten, was einem Schnitt von 23km/h entspricht, obwohl die Fahrerleistung sich nicht verändert hat.
Nachzurechnen ist das ganze hier: http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm
Ohje, da sind aber manche Antworten total daneben. Wenn einer meint er könnte mit seinem Tourenrad 35km/h Durchschnitt fahren und ein Rennradfahrer 70km/h den muss ich leider korrigieren. Teil das mal durch zwei dann passt es eher.
Wir reden von Durchschnittsgeschwindigkeiten und nicht Maximalangaben in der Spitze. Wen es interessiert, wie Profis fahren, der möge einfach mal auf Strava (https://www.strava.com/activities/293219543) vorbeischauen (Siehe Bildschirmfoto - Romain Bardet beim Rennen Lüttich-Bastogne-Lüttich 2015). Hier sieht man die Elite wie Sie mit einem Schnitt von 40km/h im Peloton (Gruppe) ein Rennen von 250km länge bestreiten. Gute Rennradfahrer (ich zähle mich dazu) liegen bei längeren Strecken (120km und mehr) bei einem Schnitt der um die 30-31km/h liegt. Dabei ist es unerheblich ob es im Flachen oder Bergigen ist. Durchschnitt ist Durchschnitt.
Und wer von euch ein Auto hat, bitte schaut euch mal mit dem Bordcomputer eueren Schnitt mal an im normalen Stadtverkehr und auch Landverkehr an. Teilweise sind das dann auch nur werte um die 45-55km/h Durchschnitt (ø km/h)
Dem ist nichts hinzuzufügen ausser das Liegerad und Velomobil noch deutlich höhere Geschwindigkeiteiten erlauben.
Wenn man darauf aus ist per Muskelkraft schnell vorran zu kommen und das auch noch bequem der sollte sich über Liegeräder und Velomobile schlau machen.
Aber die Frage ist doch in der Ebenen also ohne Berge.
Da sind dann doch min. 70 Km/h drin.