Wieso zahlt man messen für Verstorbene?

5 Antworten

Es gibt nichts Größeres als das Kreuzesopfer Jesu Christi und genau dies wird in jeder Hl. Messe (unblutigerweise) gegenwärtig gesetzt. Bei der Hl. Messe vollzieht sich also das Mysterium Christi. Deshalb kennt man auch den Begriff "Messopfer". Menschen dürfen nun aus diesem Schatz der Verdienste Christi schöpfen und sie für andere aufopfern. Für Lebende in besonderen Anliegen (Intentionen) und für Verstorbene als Gedächtnis und als Bitte, ihnen das ewige Leben zu schenken. Deshalb haben die Verstorbenen nach katholischer Sicht sehr wohl was davon. Die Erfüllung dieser Anliegen liegt bei Gott, aber wir dürfen Ihn bitten.

Eine hl. Messe ist unbezahlbar und sie muss auch dann gelesen werden, wenn man sie nicht "bezahlt". Das Geld ist als Stipendium zu sehen, was der Pfarrer beliebig einsetzen kann bzw. was Missionspriestern zugute kommt, die in Armut leben und dies zum Lebensunterhalt brauchen  (man kann die Messintentionen auch Missionspriestern übergeben). Außerdem ist zur Zeit das Stipendium für eine Hl. Messe nicht 20,--, sondern 5,-- Euro. Man bezahlt also nicht die Messe mit ihrem unschätzbaren Wert, sondern gibt eine Spende und tut damit ein gutes Werk.

Also das hat überhaupt nicht mit Fegefeuer etc zu tun. Es handelt sich bloß um ein gestiftetes Jahresgedächtnis. In dem Gottesdienst wird also besonders an diese Person gedacht. Hierzu ist eine Spende an die Pfarrgemeinde üblich. So ein großer Gottesdienst ist natürlich ohne Eintrittsgebühr, dennoch kostet er ein Haufen Geld. Und diese Spende hilft bei der Finanzierung. Sie kann bei schlechter finanzieller Situation auch erheblich verkleinert oder sogar ganz erlassen werden. Ist dann manchmal im Einzelfall zu klären. Wenn du aber sagst, dass deine Angehörigen auch so gut gedacht ist, brauchst du so eine Gedenkmesse auch nicht einrichten zu lassen. Kann jeder selbst für sich entscheiden.

Jede Institution lebt von Gebühren. Denn alles muss finanziert werden - egal, ob Personal, Gebäude oder sonst welche Sachkosten. Das trifft nun nicht nur auf die kommunale Verwaltung (Stadt, Gemeinde) zu, sondern auch auf Kirche & Co.

Zunächst ist das eine Einnahmequelle für die Pfarrgemeinde: auch die Messe kostet - Hostien, Kerzen, Strom, Heizung, Kelchreparatur, ...

Es ist eine gut katholische Tradition, "die Messe lesen zu lassen", zum einen verbindet man die Erinnerung an den Todestag eines Verwandten mit der Erinnerung an den Tod Jesu.
Zum zweiten ist die hl. Messe nach dem kath. Verständnis Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers Christi und damit ein besonders wertvolles Ereignis, das noch heute Segen bringt. - Der Kreuzestod Christi nun soll dem Verstorbenen Segen bringen.

Eine gute Einnahmequelle für den Pfarrer!

Schließlich kosten auch einem Pfarrer die die Kinder Geld!

PaulPeter44  30.06.2016, 11:04

Seid 50 Jahren bekommt der Pfarrer in Deutschland gar nicht mehr das Geld sondern die Pfarrgemeinde, wenn schon bissige Kommentare, dann wenigsten wahr

0