Wieso wollen Männer nicht heiraten und Frauen schon?

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Ich möchte mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber mein Onkel - der 2x verheiratet war und jetzt nicht mehr - hat mir mal 1 Satz gesagt und das stimmt und da kann eine Frau nichts gegen sagen:

Wer sich wirklich liebt - hat eine Beziehung ohne Handschellen und lebt zusammen, ohne zu heiraten.

Was bietet eine Heirat denn für Vorteile?

Keine, außer die immer wiederkehrende Leier....die Steuer, dass von St.Kl. 1 auf 3 wechselt.

Schön, aber wenn beide arbeiten, zahlt wieder einer mehr und der andere weniger.

Heirat kostet viel Geld

Scheidung kostet viel Geld.

Ich denke einfach, dass die Zeit von Trauung und Heirat und den "Bunde eingehen" (also die Verpflichtungen eingehen) von Ehe - -- einfach vorbei sind.

Wer sich liebt, bleibt zusammen und das ohne irgendwelche Einschränkungen oder Knebelverträge.

Wie schon "Klarschrift" schrieb:

Wer nicht verheiratet ist und - konkret gesagt: von heute auf morgen die Koffer packen und gehen kann ohne Verpflichtungen und viel Kosten - der gibt sich viel mehr Mühe und Respekt dem Gegenüber !

Sieht man doch überall, erst bussi schatzi, schatz, bärchen und bussi hier und bussi da --- dann heiratet man --- und dann?

Scheidung nach 1-2-3 Jahren, obwohl man glücklich 7 Jahren zusammen ne Beziehung geführt hat.

Dann kommen womöglich Kinder dazu, dann läuft's mit der Beziehung erst recht nicht mehr, keine gemeinsamen Interessen, Fokus auf die Kinder, der Mann Priorität 2, er geht fremd, sie auch --- Scheidung.

Ich verbinde eine Heirat immer bildlich so, als würde man sich auf dem Standesamt die Hand- und Fußfesseln anlegen und den Schlüssel wegwerfen.

So nach dem Motto: Jetzt sind wir verheiratet, jetzt kann "er" oder "sie" sich nicht mehr trennen und die Scheidung wäre mit so hohen Kosten verbunden, dass er oder sie das eh nicht machen möchte.

So eine Art "Versicherung" miteinander eingehen.

Das ist nunmal meine Meinung.

Diese "alte Kultur" wird es eh in den nächsten 30-50 Jahren nicht mehr geben. Schon jetzt kann man ja eheähnliche Beziehungen eingehen ohne einer Religion anzugehören und sich ehelich und "bis der Tod uns scheidet" sich ewig bindet.

fx8350  18.02.2019, 21:01

Nicht ganz richtig, Zugewinngemeinschaft gibt es auch oh ne Hochzeit. Verpflichtungen können auch ohne Heirat anfallen. Was ist außerdem, wenn Kinder da sind? Lebt man zusammen? Dann kostet die Trennung auch viel Geld. Ansonsten kostet die Scheidung auch nicht viel, wenn man alles in guten Zeiten vertraglich geregelt hat.

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Da bin ich voll auf deiner Seite, um beim Thema zu bleiben. ob man Heiratet oder nicht. Und da gehe ich nun von mir aus. Erschließt sich mit der Zeit. Mein persönliches verlangen ist es nicht zwingend. Aber Finanziell gesehen, finde ich das jederlei Lebensgemeinschaft da gleichberechtigter sein sollte. Als es im Moment der Fall ist. Und da ich eine Glückliche Partnerin haben möchte und mir, ihr Glück am Herzen liegt, sei es auch noch so banal, würde ich sie auch zehn mal hintereinander weg Heiraten und unseren Bund immer wieder aufs neue bestärken. Ich mein, Sie ist mein Mädel, klar mach ich alles für sie und das an jedem Tag meines Lebens. Und wer weiß vllt auch darüber hinaus ; )

Vielleicht sind die Männer nun langsam gescheit geworden.

" ... Drum prüfe wer sich ewig bindet … " - usw.

Es wurde festgestellt, das unverheiratete Paare länger zusammen bleiben als verheiratete. Der Grund liegt darin, daß sich die Partner mehr Mühe miteinander in der Beziehung geben. Ist man verheiratet hat man den Partner 'ja sicher' was dann auch zu einer gewissen Nachlässigkeit führt und so schon die Trennung unbewusst eingeleitet wird.

Das habe ich vor langer Zeit mal gelesen. Das war eine Studie oder eine Untersuchung eines psychologischen Institutes.

korbandallas  06.08.2018, 08:58

Puh noch mal Glück gehabt, zum Glück treffen Statistiken auf den einzelnen nicht zu. Nebenbei wird, älter wer immer die Milch mitbringen soll. Seinen Kindern alles hinterherträgt. Und im allgemeinen die Peitsche des Pflichtbewusstseins zu lieben gelernt hat.

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Männer möchten schon auch heiraten - wenn die Zeit nach ihrer Ansicht reif dafür ist und beide  ds wollen. Vor allem möchten sie, bevor sie eine Familie gründen, mit der Partnerin die Zeit des Verliebtseins und sich Näherkennenlernens  genießen.

Ich habe im Bekanntenkreis und auch bei mir feststellen müssen, dass Frauen in einer noch nicht allzu lang dauernden Beziehung zu früh  von Heirat reden bzw. auf Heirat drücken, vor allem wenn sie  sich total in ihren Partner verliebt haben.   Das  "Klammern"  verunsichert den Mann und  lässt ihn aus der Beziehung ausbrechen. 

Manche haben zu früh geheiratet, was für die Beziehung im Nachhinein  nachteilig war. Entweder führte dies zur Zweckehe oder späteren Scheidung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Könnte damit zusammenhängen, dass bei Frauen ein gewisses "Besitzdenken" eine Rolle spielt. Man hat sich verliebt und kann sich nicht vorstellen, den Partner jemals verlieren zu können. Eine Frau möchte da eben sicher gehen und den Partner an sich binden, um das mal so salopp zu sagen.

Dann gilt nach wie vor in großen Teilen unserer Gesellschaft, dass die Ehe allem anderen der Vorrang einzuräumen ist, so es um eine Familie geht.

Es gibt immer mehr Partnerschaften die viele Jahre zusammen leben, auch ohne Trauschein. Kinder kommen und man lebt wie eine Familie zusammen. Man ist ja auch eine Familie.

Die Heiratsurkunde ist ein Stück Papier das keinesfalls garantiert, dass dieser geschlossene Bund ewig hält. Die Scheidungsquoten sind bei uns im Steigen.

Am Ende kostet eine Scheidung jede Menge Geld.

Ich kenne einige Paare die schon über viele Jahre zusammenleben und Kinder haben, ohne Trauschein. Das alles funktioniert nicht anders, als mit Trauschein.

Mag in manchen Fällen aber auch so sein, dass der Trauschein ein Hindernis ist, sich zu trennen. Dann führt das zu einem Leben nebeneinander, wenn man nichts mehr für den Partner empfindet.