Wieso wird die Gesellschaft mehr rechts?
Mir ist aufgefallen, dass die Menschen viel mehr Rechts werden, selbst die die sich als Links sehen oder sahen, das ist mir in meinem Umfeld aufgefallen, in meiner Arbeit, in den Unis, als auch auf Social Media ist der Konsens eher rechts bzw. die beliebtesten Meinungen. Linke Meinungen sind viel eher in der Minderheit und nicht wirklich populär. Rechte Meinung sind viel mehr im Mainstream wie bei den Sportlern, TikToker und man erhält eher Zuspruch statt, dass man kritisiert wird. Viele rechte Youtuber gewinnen schnell an Beliebtheit wie Ketzer der Neuzeit.
Meist sind die Meinungen von denen oft gut sachlich begründet.
Woher kommt der Rechtsruck?
4 Antworten
Die Auswirkungen der ideologischen Politik der letzten Jahre werden jetzt halt sichtbar und spürbar, deshalb setzt sich die Vernunft langsam wieder durch. Es gab in Deutschland nie eine Mehrheit für linke Politik, das war immer eine Minderheit, aber die schweigende Mehrheit hat das eben passiv hingenommen aus Feigheit und Opportunismus. Die meisten waren ja persönlich nicht davon betroffen. Das ist jetzt aber vorbei. Die Energiepreise explodieren, die Kriminalität explodiert, die Inflation steigt, auf den Straßen gibt es antisemitische Ausschreitungen von Islamisten und die Bundeswehr ist in einem maroden Zustand, während Putin Krieg führt. Das Nazi Framing wurde von den Linken derart überdehnt, dass es seine Wirkung verloren hat, bzw. immer mehr Leute sind bereit, das in Kauf zu nehmen, wenn sie ihre Meinung sagen weil sie sehen, dass das Land sonst in den Abgrund gleitet.
Ja soziale Marktwirtschaft und Sozialstaat ist auch nicht per se linke Politik, wenn es nicht in Sozialismus ausartet. Der Sozialstaat wurde unter Bismarck eingeführt und die soziale Marktwirtschaft von der CDU unter Ludwig Ehrhardt. Man kann die woke Ideologie, die du beschreibst aber auch nicht als nicht links darstellen, wie manche es tun, da sie auf linker Ideologie (nur mit anderen Themen) und linker Denklogik basiert. Auch wenn der Hang zum Autoritären natürlich auch bei Rechten gegeben ist.
Der Sozialstaat wurde unter Bismarck eingeführt
Nicht ganz freiwillig. Es ging eher darum einen Keil zwischen Arbeiterschaft und sozialistische Denker, Parteien und Agitatoren zu treiben.
Was in Deutschland geschehen ist, sieht man am deutlichsten and er FDP:
Anfang der 1980er Jahre gab es einen Umschwung von sozial-liberal zu witrtschaftsliberal. Hans-Dietrich Genscher traf sich heimlich mit Helmut Kohl, der sich mit Geld aus schwarzen Kassen, den Vorsitz der CDU erkauft hatte. Irgendwie war auch FDP-Wirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff beteiligt. Der wurde später auch wegen Bestechlichkeit angeklagt.
Dann gab es das Kieler Programm. Darin gab sich die FDP eine ausdrücklich neo-liberale Wirtschafts-Ausrichtung. Die setzte man dann mit der CDU/CSU zusammen um.
Seitdem steht die FDP für Steuersenkung für Reiche und Firmen, Abbau von Sozialleistungen, Privatisierung usw.
Ehrlich, ich verstehe es auch nur begrenzt. Es hat denke ich vor allem etwas damit zu tun, dass die Wirtschaftsflüchtlinge immer mehr zunehmen und das sollte es in dieser Form nicht geben. Jeder hat ein recht auf ein geschütztes freies Leben, das bedeutet für mich, das wir als starkes Sozialsystem auch Flüchtlinge, vor allem Kinder und Frauen aufnehmen sollten. Den Rassismus besiegen wir nur, wenn wir aufhören darüber zu reden (Morgan Freeman). Doch gleichzeitig sollten wir unsere regionale Kultur behalten, auch wenn wir sicherlich voneinander lernen können.
Jeder ist zum Einzelkämpfer geworden. Keiner hat Sinn für Gemeinwohl und Solidarität. Die Ausbeutung ist ein Naturrecht.
Das stimmt nicht. Menschen sind soziale Wesen, die von Geburt an den Instinkt haben mit anderen zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten.
Der Sozialismus ist doch entstanden, weil der Großteil der Menschen ausgebeutet und wie der letzte Dreck von den höheren Ständen behandelt worden ist. Die linke Politik basiert auf sozialem Verhalten.
Ja, schon, aber das Gefühl, daß es einigermassen gerecht zugehen muß, ist tief in uns verankert.
Es gibt da verblüffende Experimente mit Schimpansen. Die arbeiten nur zusammen, wenn auch jeder etwas bekommt.
Monkey cooperation and fairnessTwo Monkeys Were Paid Unequally: Excerpt from Frans de Waal's TED TalkTrotzdem ließen die höheren Stände die meisten Menschen im Elend leben.
In dem letzten Jahren gab es viele Krisen. Sei es corona, ukraine (2014 bis heute), trump, Taiwan, Schuldenkrise Griechenlands und so weiter. Und wenn man in die Geschichte zurück blickt merkt man das in/nach den Krisen die Bevölkerung eher rechts ist. (rechts zu sein ist erstmal genauso schlimm/gut wie links zu sein. Es sollte bei beiden Seiten keine extreme geben) weil was bringt es dir wenn du nichts zum essen hast, weil du zu viele Steuern zahlst und die Wirtschaft nicht stark ist. Wenn du fremde Menschen die herwandern oder nicht arbeiten dann deine Steuern bekommen? Wenn du mir nicht glauben möchtest dann siehe schaut mal nach wie die Propaganda der N. S. D. A. P war. Die Bevölkerung ist verunsichert und hungert. Sie versprachen Verbesserungen. Und weil sie nicht in der Regierung saßen haben sie auch "keine Schuld". Oder immer wenn ein großes Imperium untergegangen ist.
Ich weiß nicht was du unter rechts verstehst, weil ich bin zum beispiel auch rechts. Nur halt nicht extrem und ich sehe noch die Fakten. (und deute sie anders wie linke)
Ich verstehe unter Rechts, dass man mehr auf Sicherheit, die eigene Nation und Menschen achten und dem über alles stellt und eher konservativ und traditionell ist.
Da hast du recht. Zusätzlich wird die Freiheit über die gleichheit gestellt. (konservativ ist rechts, es ist nur ein anderes Wort. Meist verwendet weil rechts klingt wie nazis) aber hat sich deine Frage geklärt?
Ps: ob ich rechts bin weil wir Krisen haben(hatten) weiß ich net. So alt bin ich noch nicht. Aber vorstellbar.
Das stimmt nicht. Die Mehrheit ist für soziale Marktwitrschaft, Chancengleichheit, Steuergerechtigkeit, das Solidarprinzip usw.
Die Leute sind gegen den Irrsinn des Genderns, der Opfermentalität von Randgruppen, Beschimpfungen á la Sara-Lee Heinrich und Politik für ´auserlesene Minderheiten´.