Wieso verdienen ungelernte Arbeiter soviel?

4 Antworten

Kannst ja mal Estrich legen, damit der hinterher gerade und auf der richtigen Höhe ist und nicht reißt. Kriegst Du nicht hin? Ok, dann mecker nicht über die Bezahlung von Leuten, die es können.

Regina3  20.09.2021, 00:53

Finde ja, jemand, der ein Handwerk gut gelernt hat (also Meister) ist vergleichbar mit jemandem, der studiert hat. Handwerk ist oft harte, körperliche Arbeit. Akademiker arbeiten hart mit dem Kopf. Und für ein funktionierendes System sind beide wichtig ...

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eieiei2  20.09.2021, 00:58
@Regina3

Körperliche Arbeit wird halt leider allgemein zu wenig gewürdigt.

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Regina3  20.09.2021, 01:01
@eieiei2

Stimmt. Allerdings: Wenn unser Handwerker 80 Euro/Stunde berechnet UND An-/Abfahrt, dann bin ich mit meiner Nachhilfe unterbezahlt. Aber welche Eltern würden mir das Handwerkerhonorar zahlen?

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eieiei2  20.09.2021, 01:07
@Regina3

Das Problem ist, dass man heute von Abgaben und Versicherungsprämien aufgefressen wird. Daher kommen die astronomischen Stundensätze.

Aber auch ohne diese Zusatzkosten ist ein Handwerker mit umfangreicher Werkzeug- und Maschinenausrüstung teurer als jemand, der außer Stift und Schreibtisch kein Werkzeug braucht. Werkzeug und Maschinen sind ja im Stundensatz drin. Das muss alles angeschafft werden und im täglichen Dauereinsatz hält kaum etwas ein Leben lang.

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Regina3  20.09.2021, 01:15
@eieiei2

Das stimmt nur bedingt - ohne Auto würde das nicht gehen. Ich fahre zu den Schülern. Unsere Wohnung wäre zu klein für Unterricht. Alternativ: Umziehen und einen großen Unterrichtsraum einrichten - wegen den Gruppen bis zu 5 Schülern. Und ab einem gewissen Verdienst sind natürlich auch Abgaben fällig. Und dann kommt dazu: Ich brauche die Bücher der Schüler für die Vorbereitung. Bei Oberstufenschülern sind dass schnell mal 100-150 Euro im Schuljahr ...

Der Handwerker hat während der Ausbildung in der Regel verdient. Ein Lehramtsstudent verdient nichts. Also erst mal einige Jahre nur Ausgaben. Muss man ja auch in die Kalkulation einrechnen ...

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eieiei2  20.09.2021, 01:37
@Regina3

Ich war nicht davon ausgegangen, dass Du das in so großem, professionellem Maßstab machst. Aber so hast Du natürlich erhebliche Ausgaben, die gedeckt werden müssen. Da kommst Du schnell an eine Grenze, die sich viele Eltern kaum noch leisten können.

Nachhilfe über Wochen und Monate wird bald teurer als ein Handwerker, der einen Auftrag in ein paar Tagen erledigt. Für eine Baumaßnahme kann man sparen und sie dann als einmalige Investition bezahlen. Nachhilfe über Monate muss aus dem laufenden Haushalt gedeckt werden. Da entsteht schnell ein Missverhältnis aus dem, das der Kunde bezahlen kann und dem, das der Dienstleister eigentlich bekommen müsste.

Ein Nachteil des Studierens ist, dass man zum Erfolg verdammt ist sobald man damit angefangen hat. Studieren kostet Geld, statt Geld einzubringen und aus der kürzeren Erwerbstätigkeit nach dem Studium ergibt sich ein Verlust von Rentenpunkten, der nur durch ein höheres Einkommen wieder ausgeglichen werden kann.

Das fängt man ja nicht an, um danach als Hauptberuf selbstständig Nachhilfe zu geben. Die Rechnung geht nicht auf, weil als reiner Nachhilfelehrer weder ein ausreichender Stundensatz, noch eine ausreichende Wochenstundenzahl möglich ist. Wirtschaftlich interessant ist ein Lehramtsstudium nur, wenn man danach auch an einer Schule als Lehrer arbeiten kann. Und das ist auch alles nicht mehr so rosig wie es mal war, weil immer mehr Länder junge Lehrer mit Jahresverträgen hinhalten, statt sie fest anzustellen. Teilweise sind das sogar stinkasoziale Verträge über 46-48 Wochen statt über ein ganzes Jahr. Die Betroffenen sind in den Sommerferien arbeitslos. Genauergesagt Hartz4, weil sie weniger als ein Jahr gearbeitet haben und deswegen kein ALG1 bekommen.

Außerdem ist Lehrer ein Knochenjob, den sehr viele nicht bis zur Rente durchhalten.

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Regina3  20.09.2021, 02:41
@eieiei2

Bei mir war gesundheitlich vor dem Ref. Schluss ... hatte aber nach dem 1.Stex eh was anderes vor ...

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Als Helfer wird man niemals 5000€ verdienen!

Estrich leger mit Ausbildung wird auch kaum soviel verdienen !

Der Beruf ist ein Konchen job!

Das hört sich eher so an das Der wen er so gut wirklich verdint eher das nur bekonmmt weil er Auf Akkord Arbeitet!

Weil es harte Arbeit ist. Und 5000€ Netto kriegst du höchstens als Selbstständiger hin, ein Arbeitnehmer wird so viel nicht bekommen.

Harte Arbeit - gerade im Handwerk - wird gut bezahlt!

Arbeite bei der Müllabfuhr, da verdienst wahrscheinlich sogar mehr! ;-)