Wieso "stelle ich mich an", nur weil ich diese Schlachtung/Rituale nicht gutheiße?

6 Antworten

Naja, so Leute haben es nicht gern, wenn man ihre bisherigen Wertvorstellungen infrage stellt.

Ich muss dir ehrlich sagen, es geht nicht um Meilen anders in Schlachthöfen.

Vielleicht gelingt die ein oder andere Betäubung gut, aber viele eben nicht.

Dann bekommen das die Tiere mit und stehen auch davor unter Panik, wenn sie sehen, wie es ihren Artgenossen ergeht.

Es wird ja nicht wie im OP ein Patient nach dem anderen behandelt, sondern sie stehen alle quasi an, um getötet zu werden.

Es gibt Phasen, wo es mir mehr zu Herzen geht und andere, bei denen sehe ich das Schwein im Hackfleisch einfach nicht mehr.

Naja, es ist halt schon so, wer Fleisch essen will dem sollte bewusst sein dass dafür ein Tier getötet wurde. Und kein Tier stirbt freiwillig oder gerne. Dass sollte man jedem klar sein, daher finde ich es auch sehr gut wenn Menschen mal eine Schlachtung miterleben um zu verstehen was es heißt Fleisch zu essen (ich esse übrigens Fleisch).

Allerdings sollte man ein Tier auch so "schonend" wie möglich töten und jedwedes unnötige Leiden vermeiden. Daher halte ich nichts von diesen altertümlichen Methoden wie man sie mancherorts immer noch praktiziert (sei es aufgrund Religion oder Kultur). Es hat keinerlei Vorteile und velrängert nur das Leiden, daher sind diese abzulehnen.

Da prallen halt zwei Welten aufeinander.

Deine Eltern sind eben so aufgewachsen, da war es normal, es ging um den täglichen Bedarf.

Anscheinend haben sie allerdings nicht realisiert, dass das in der heutigen Zeit nicht mehr so laufen sollte. Tiere sollen Artgerecht gehalten, behandelt und getötet werden. Etwas anderes zu propagieren ist einfach nicht mehr zeitgemäß.

Aber: Dass man den Kindern mal zeigt, wie Fleisch eigentlich hergestellt wird (abgesehen von der Tötung selbst) finde ich gut. Denn das Zeug taucht nicht einfach so eingeschweißt und portioniert im Laden auf. Ich finde das sollte jeder mal gesehen haben.


MistressReina 
Fragesteller
 16.01.2023, 18:50

Das den Kindern gezeigt wird ist ja auch vollkommen okay. Aber es kommt halt auf die Art und Weise an. Da waren Kinder dabei die haben vor Panik geschrien und geweint. Statt dass man die in den Arm nimmt und sanft erklärt was da passiert oder sie sogar aus dem Geschehen entfernt, werden sie stattdessen noch nie ran gebracht und sie sollen bloß hin kucken, weil schließlich müssen Sie es irgendwann selber machen.

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Ja, es gibt solche Menschen, so etwas habe ich in der Familie.

Ich kann es auch nicht verstehen.... Man sagte mir, dafür sind Nutztiere da.


Helmut3445  16.01.2023, 15:43

Ich hoffe du bist Vegan ^^. Was du schreibst stimmt natürlich.

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Natürlich sollte man so "schonend" wie möglich für das Tier schlachten.

Eine humane Art, ein Tier zu töten gibt es aber nicht.

Schlachtung ist immer mit einem riesen Blutbad verbunden, wer das nicht sehen kann und nicht vegetarisch ist, ist ein Heuchler und verhält sich leider gegen seine eigene Moral.

Fleischkonsum geht immer mit unfassbar großen Leid für die Tiere einher. Außer man isst Laborfleisch.


Gorkon193  16.01.2023, 16:00

>Eine humane Art, ein Tier zu töten gibt es aber nicht.<<

DAS stimmt nicht. Es gibt sehr wohl die "Sanfte Tötung" wo es kein Geschrei und kein Blutbad gibt, das Tier bekommt es nicht mit. Selbst mal dabei gewesen als ein Rind getötet wurde. Eine mobile Tötung mitten in der Herde. Ich war sehr beeindruckt. Und seitdem kaufe ich das Fleisch genau bei diesem Bio Bauern.

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Helmut3445  16.01.2023, 16:05
@Gorkon193

Du hast das moralische Problem erkannt, das finde ich erstmal nicht schlecht. Allerdings verhälst du dich gegen deine eigene Moral.

"Tiere töten ist nicht so schlimm, es muss nur ein gutes Leben gehabt haben und schnell sterben"

Hypothetisches Zenario:

Ist das ein Argument um einen Menschen zu töten?

Mörder: "Ja der Mensch hatte ein gutes Leben und ich hab ihn absolut schmerzlos getötet. Also ist das okay was ich gemacht habe."

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