Wieso sind manche Autos vom gleichen Modell stark verrostet und manche nicht?
Wundert mich irgendwie immer mehr da gibt es ja auch 40+ alte autos die kaum Rost haben und andere sind schon teilweise Durchgerostet.
5 Antworten
Eine frage der Pflege und wartung sowie regelmässiger reinigung bei extremem Satzanfall im Winter..
Ich hab gelernt das man zB wenn beiWinterlichen Strassenverkehrsverhältnissen Gestreut wird regelmässig das Fahrzeug mit dem Hochdruckreiniger bs zu Zweimal die Woche abgedampft wird um den Schmodder aus der Radläufen entfernt oder zumindest Reduziert wird.. Da reichen zwei drei Euro an der SB Waschanlage häuffig aus und man muß abei auch durchaus schnell sein..
Ich mach das seit dreissig Jahren so und hatte keine oder nur Geringe Korrossionsprobleme an meinen Fahrzeugen . Es gibt auch Fahrzeuge die Korrossionsbedingte Schäden aus der Fertigung haben und die Unterschiede liegen da auch bei den Jeweiligen Produktionsstandorten weil deren Lackqualitäten unterschiedlich sind..
Hängt auch von der Rostvorsorge des Herstellers ab und von der Blechqualtät. In den 70er Jahren hatten viele Fahrzeughersteller massive Probleme mit minderwertigen Blechen, die zu baujahrbedingter Rostanfälligkeit führte. Auch die Deutsche Bundesbahn war davon betroffen. Die E-Loks der Baureihen 140 und 150 wurden von 1956 bis 1973 gebaut. Während man bei den älteren Maschinen keine größern Probleme hatte, waren bei den jüngeren schon als zweite oder spätestens zur dritten HU E2.7 (HU ohne Neuanstrich mit zusätzlichen Arbeiten an der Außenbeblechung) oder gar E3.7 (wie E2.7 zusätzlich jedoch komplette Anstricherneuerung) Revisionen erforderlich. Bei den Bussen, mußten die ersten Standard 1 Busse oft schon nach 10 Jahren verschrottet werden, während die letzten Exemplare bei einigen Verkehrsbetrieben sogar ihr Nachnachfolger überlebten.
Mitunter war auch die Serienstreuung breit, bei Opel kam es z.B. immer auf das Herstellerwerk an. Fahrzeuge aus Deutschland oder dem belgischen GM-Werk in Antwerpen waren meistens gut verarbeitet und korrosionsgeschützt, Fahrzeuge etwa aus dem englischen Werk in Luton waren schlechter. Auch die Lackqualität war bei deutschen Fahrzeugen meist besser. Das Thema war bis in die 90er hinein aktuell.
Bei Mercedes gab es vor rund 30-35 Jahren heftige Probleme bei der Umstellung von Acryllacken auf Wasserbasislacken. BMW hatte das auch z.B. bei den letzten E34 Fünfer-Modellen von 1994ff., die rostfreudiger waren als die von 1988/89 etwa - aber nicht so extrem wie Mercedes. Man kann bei Mercedes noch heute rostfreie Modelle der C-Klasse W202 finden, aber auch Exemplare, die nach wenigen Jahren schon damals Anrostungen hatten, später mehrfach kulanzweise entrostet wurden und kurz danach wieder Gammel ansetzten. Meiner war nach 25 Jahren noch sehr gut, wurde nie entrostet und gammelte nur an zwei Stellen leicht, als ich ihn Ende 2022 verkauft habe - aber es gibt auch Autos aus dem gleichen Baujahr, die ich sah und die schon um 2012 Löcher in den Türen hatten.
Ansonsten wurde zu Pflege und Wartung sowie den Betriebsorten alles gesagt; ein in sehr schnee- und salzreichen Gebieten eingesetztes Fahrzeug rostet in der Regel schneller und aggressiver als eines, das in einer eher milden Region unterwegs ist.
Weil sich manche um ihre Autos kümmern und andere nicht
repariert einer kaum was bei seinem Auto und es steht jeden Tag draußen, wird es wohl mehr leiden als n gepflegter geragenwagen
Stell ein Auto an der Nordsee auf einen Parkplatz, und eines in Berlin. Du wirst nach einigen Jahren einen Unterschied sehen. Klima spielt eine Rolle.
Außerdem ist wichtig, ob der Besitzer kleine Schäden reparieren lässt.