Wieso müüssen Galeria Kaufhof Filialen schließen?

7 Antworten

Hallo,

ohne jetzt ganz genau auf diesen aktuelken Mischkonzern einzugehen, ist es eher eine Frage der Kosteneffizienz solcher ehemaligen "Warenhäuser" mit vielen Sortimentgruppen und Fachpersonal je Sortimentgruppe gegen die massive Internet-Handelskonkurrenz, was die alten "Warenhaus-Prinzipien in Sachen Arbeitsentgelt zu Personal zu Fall brachte.

Die relative Armut hat sich längst bis in die produktive "Mittelschicht" innihrer Ungleichheit in Schaffung vs. Gebung vs. abgreifender Investments herauf gefressen.

Nehmen wir gegenüber A***on einfach dadurch in Flächenanbietung + Personal + Betriebsstättenkalkulation für einen Multisortimenter am begehbaren Standort einen kalkulativen Preisnachteil von etwa 15 bis 20% an, und selbst gegenüber "Kaufland mit reinem SB statt Beratung immer noch etwa 5-10% gegenüber dem Unternehmer-Reingewinn, selbst wenn sämtliche bisherigen Gerwerkschaftsdeckungen für das bisherige Personal damit anulliert werden könnten.

Der Gewinngeier will schlicht und einfach im Personal auch bei solchen ehem. Warenhäusern die Personalkosten massiv senken müssen per m2 Verkaufsfläche für DIE Reste, wo noch iwo mit schmalem Geldbeutel überhaupt in solche stationären Warenhäuser gehen würden.

Unterm Strich sehe ich die stationären "Warenhäuser" aber auf einem ählich sterbenden Zweig, wie damals die Steinkohlenzechen. Dieses nahezu leider schon weit final für die Damen und Herren dieser hier hinterfragten Filialen.

LG

Kaufhäuser von der Art Karstadt sind ein überholtes Konzept, dass niemand mehr haben will:

Das Problem ist IHMO, dass diese Kaufhäuser ihrerseits eine Vorauswahl treffen, was dem Kunden angeboten wird - das ist frustrierend für die Kunden, die dort nicht genau das finden, was sie kaufen wollen.

Ausserdem will doch heute niemand mehr den mühsamen Weg in die Innenstädte machen, nachdem wir erst vor den hohen Mieten ins weitere Umland ausweichen mussten.

Was ist denn schlecht an Otto, Amazon und Co. ?

Früher war der Versandhandel insofern schlechter, weil wir ja nie sicher sein konnten ob ein Teil aus dem gedruckten Katalog auch wirklich lieferbar ist - aber heute wird uns das Lieferdatum ja online angezeigt!

Was soll das im 21 Jahrhundert?

Wie meinst du das? Es ist doch geradezu ein Phänomen im 21. Jahrhundert: der Geiz der Endverbraucher schlägt neue Purzelbäume, es wird im Internet bestellt, was das Zeug hält, und täglich fährt der große gelbe Wagen mit der roten Aufschrift an den Wohnhäusern vorbei.

Ich selbst bin auch kein großer Freund des Online-Shopping, würde viele Dinge lieber vor Ort kaufen. Aber bei manchen Artikeln habe ich schon gar keine Wahl mehr, die gibt es nur noch online zu kaufen.

Unter diesen Bedingungen können sich die klassischen Kaufhäuser wie Galeria natürlich finanziell nicht mehr halten, da kann der Staat reinbuttern, so viel er will.

Es bringt doch nichts Geschäftsmodelle künstlich am Leben zu erhalten, die einfach keine Zukunft mehr haben. Manchmal muss man Unternehmen auch Pleite gehen lassen.

Wie viel Geld soll der Staat denn noch da reinbuttern. Die wurden doch schon vom Staat genug unterstützt. Die Kaufhäuser will einfach keiner mehr haben. Die Innenstädte sterben auch immer mehr aus. Wer will schon kilometerweit fahren um dann mühsam einen kostenpflichtigen Parkplatz zu suchen und dann auch noch ewig laufen bis man dann an den wenigen Geschäften die es noch gibt ankommt. Online gibt es ohnehin mehr Auswahl zum günstigeren Preis, da kann keine Innenstadt mithalten. Ebay, Amazon, Zalando und wer richtig günstig kaufen will geht zu Shein oder Temu.