Wieso mögen IT-ler (Entwickler) Excel nicht (Excel ist keine Datenbank)?
Hallo,
Wieso mögen viele IT-ler (SW-Entwickler, etc) Excel nicht (und sagen so etwas wie Excel ist keine Datenbank)?
Was ist das Problem damit, das Tool hat eine niedrige Einstiegshürde, und für viele der Aufgaben gibt es auch nicht immer ein einfaches ersatz tool.
Manchmal müsste man was neues Lernen, oder gar etwas neues Entwickeln -> Excel ist vielseitig einfach und löst es.
Und sogar als einfache "Datenbank" mit simplen Abfragen, die jeder ohne Entwicklungskentnissen clicken kann ist damit machbar.
11 Antworten
Ich bin IT-ler. Und ich kann nicht von mir behaupten, daß ich Excel hasse!
WAS ich allerdings hasse ist, daß so einige Excel als Datenbank "vergewaltigen". Ich hatte da in der Vergangenheit schon einige Software-Projekte, wo ich aus "Excel-Datenbanken", die ob ihres Umfangs kurz davor waren, komplett auf die Bretter zu gehen, brauchbare, Client-Server basierte ECHTE Datenbankapplikationen machen mußte.
Da wurde zumeist anfangs schnell mal eine kleine Tabelle mit ein paar Daten angelegt , die dann im Laufe der Zeit immer mehr wuchs und immer komplexer wurde, bis Excel dann an seine Grenzen kam... Und ich hatte dann die Arbeit, das alles wieder auseinanderzudividieren...
Excel ist wirklich gut, wenn man Daten auswerten möchte. Aber als Mittel zur Datenhaltung ist es nicht geeignet. Excel als Frontend mit einer vernünftig strukturierten Datenbank (egal, ob SQLServer, Oracle, MariaDB, PostgreSQL, etc...) unter dem Popo macht durchaus Sinn!
Und wenn wir schon mal bei Datenbanken sind: Auch Access macht Sinn - allerdings nur für lokale Datenbanken. Und selbst dann macht es Sinn, Datenhaltung und Benutzerinterface in zwei getrennten Access-Files zu haben. Warum? Eigene Erfahrung: Ich hatte mal den Auftrag, die Benutzeroberfläche einer (auf nem Server befindlichen) Access-Datenbank teilwese zu ändern. Ich arbeitete also den ganzen Tag daran und speicherte meine Arbeit dann ab. Blöd nur, daß damit auch alle(!) Daten verlorengegangen waren, die eine Kollegin von mir in stundenlanger mühsamer Kleinarbeit eingegeben hatte - obwohl sie von meinem Auftrag wußte. Sie hatte meine Mail nicht rechtzeitig gelesen...
Weils halt keine Datenbank ist. Die Mengen an Daten, die da in riesigen Excel-Tabellen eingearbeitet sind, sind viel zu viel. Dafür gibts schlicht bessere Tools, welche die Anforderungen besser erfüllen.
Zum Einstieg ists eh ok. Aber wenn man große Datenmengen hat, wo Excel schlicht schlapp macht, und gern mal abstürzt, sollte man halt auch einsehen dass dieses Einsteigerprogramm auch Grenzen hat, und man was anderes braucht.
Das ist Quatsch, auch IT-ler finden Excel hervorragend.
Aber es ist definitiv keine Datenbank. Das hat nichts mit schlecht finden zu tun, das ist einfach Fakt. Excel und Datenbanken haben einen völlig anderen Use-Case.
Versuch mal auf deine Excel mit mehr als einer Person gleichzeitig zuzugreifen. Dann weißt du, warum man eine Datenbank nutzt und kein Excel. Und dieses Szenario ist keine Ausnahme sonder die Regel. Somit ist im Unternehmenskontext eine DB zu bevorzugen.
Sharepoint ... überhaupt kein problem.
Wie soll das bei einer DB einfacher gehen?
Und nein - da wo Excel verwendet wird ist es nicht die Regel (ich sage ja nicht das man da wo sonst DBs stehen jetzt Excel hingehören würde :D)
Ich persönlich liebe Excel. Es war (neben PHP) mein Einstieg in die Programmierung mit Visual Basic.
Excel kann zwar eine Datenbank nachahmen, ist jedoch keine. Excel wird gerne als Datenbank genutzt, weil man viele Funktionen und Formatierungen auf die Zellen anwenden kann. Bei SQL müsste man dafür die Syntax kennen.
Wenn man Funktionen auf die Zellen anwenden möchte, muß man auch dort die Syntax kennen!