Wieso meinen die Muslime immer, dass die Bibel wieder ein update hat?

8 Antworten

Es gibt für mich mehrere Gründe dafür, dass die Bibel nicht verfälscht wurde (sondern lediglich an den heutigen Sprachgebrauch angepasst) und dass sie die Schrift ist, mit der sich Gott uns offenbaren wollte und es immer noch will.

Ich möchte dir diesbezüglich gerne mal diesen Artikel zitieren, weil er meine Sichtweise dazu super zusammenfasst:

Die Bibel ist für den christlichen Glauben sehr wichtig. Alles, was wir an entscheidenden Dingen über Jesus wissen, erfahren wir aus der Bibel.
Und Jesus ist der Mittelpunkt des christlichen Glaubens. Darum ist es wichtig zu fragen, wie wir mit der Bibel umgehen können: Ist sie vertrauenswürdig? Ist sie historisch glaubwürdig? Sind die Texte nicht im Laufe der Zeit verfälscht worden?
Was sagen Historiker über die Bibel?
Wenn wir auf das Neue Testament schauen, lassen sich aus historischer Sicht einige interessante Entdeckungen machen. Ein Historiker, der alte Texte erforscht, schaut sich zum Beispiel zwei Dinge an: Welche möglichst alten Abschriften sind erhalten? Und wie gut können diese Texte die Ereignisse wiedergeben?
Welche frühen Texte existieren noch von der Bibel?
Vom Neuen Testament existieren noch etwa 5700 Fragmente, die aus ganz verschiedenen Quellen stammen. Mit verschiedenen wissenschaftlichen Methoden kann ihr Alter bestimmt werden, einige stammen aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. Diese Teile stimmen so gut mit den heutigen Ausgaben der Bibel überein, dass die Behauptung, der Text der Bibel wurde im Lauf der Zeit verfälscht, wissenschaftlich nicht tragbar ist. In den 1940er Jahren wurden die bisher ältesten biblischen Schriften in Qumran gefunden. Sie stammen aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. und sind aus dem Alten Testament. Auch sie stimmen mit dem heutigen Text überein. Bei Shakespeare hingegen, der viel näher an unserer Zeit gelebt hat, gibt es große Verwirrung um einige seiner Stücke. Das häufige Abschreiben seiner Texte hat dazu geführt, dass nicht mehr klar ist, welche Formulierungen dem Original entsprechen. Bei der Bibel hingegen erkennen Historiker eine sehr große Übereinstimmung der heutigen Ausgaben mit den frühesten erhaltenen Kopien.
Aber wie gut geben die Texte die Ereignisse wieder?
Die Texte sind nicht sofort nach den Geschehnissen aufgeschrieben worden. Jesus hat viel gepredigt und seine Jünger haben sich vieles gemerkt. So war es damals Tradition. Daher kommt der Einwand, dass vieles, was in der Bibel steht, nicht das ist, was Jesus wirklich gesagt hat.
Tatsächlich ist es aber so, dass zwischen der Zeit in der Jesus gewirkt hat (etwa das Jahr 30) und der Abfassung der Texte nur etwa 20 bis 40 Jahre liegen. Das war zu einer Zeit, in der viele Menschen noch gelebt haben, die bei den Ereignissen dabei waren. Die hätten Einspruch erheben können. Paulus schreibt im 1. Korintherbrief (eines der ersten Schriftstücke), dass Jesus nach seiner Auferstehung mehr als 500 Menschen erschienen ist, „von denen die meisten noch leben“ (1. Korinther 15,6). Es gab also damals noch mindestens 251 Augenzeugen!
Über die Auferstehung selbst kann aus historischer Sicht sogar noch viel mehr ausgesagt werden.
Äußere und innere Glaubwürdigkeit
Das, was Wissenschaftler über die Bibel erforschen können, nenne ich äußere Glaubwürdigkeit. Sie klären, was über die Glaubwürdigkeit der Bibel „von außen betrachtet“ zu sagen ist? Auf der anderen Seite gibt es auch das, was ich die innere Glaubwürdigkeit nenne. Wer die biblischen Texte liest kann diese entdecken und erleben.
Die Bibel ist eine Sammlung von 66 verschiedenen Büchern von mindestens 40 verschiedenen Autoren, die über mehrere tausend Jahre hinweg entstanden ist. Trotzdem enthält sie eine große, zusammenhängende Geschichte. Diese Geschichte erzählt, dass Gott die Menschen erschaffen hat, wie wertvoll sie in seinen Augen sind und was er tut, um mit den ihnen in Beziehung zu treten.
Diese Geschichte enthält tausende Vorhersagen und Versprechen Gottes (Prophezeiungen), von denen schon viele eingetreten sind. Eines dieser Versprechen war, dass Gott seinen Sohn Jesus als Mensch in die Welt senden würde, um uns zu retten und damit wir sehen und erleben können, wie Gott ist.
Mit der Bibel können wir Gott erleben
Jesus kann uns zum Vorbild werden, wie wir mit der Bibel umgehen können. Ihm war seine Bibel, damals gab es nur das was wir heute Altes Testament nennen, sehr wichtig. Wahrscheinlich kannte er es sogar auswendig. Er wusste, dass darin die Geschichte Gottes mit den Menschen aufgeschrieben war und dass er mit den Schriften Gott erfahren konnte. Die ersten Christen waren davon überzeugt, dass Gott durch die Bibel spricht (vgl. 2. Timotheus 3,16).
Genauso wie Jesus kannst du mit der Bibel umgehen! Er hat darauf vertraut, dass Gott sich selbst in den Worten der Bibel zeigt, also offenbart. Er hat viel gebetet und oft über die Texte nachgedacht. Und er hat die Menschen aufgefordert auszuprobieren was er gesagt hat und dabei herauszufinden, ob es wirklich stimmt (vgl. Johannes 7,17).
Wenn dir manches in der Bibel seltsam vorkommt, dann lass dich davon nicht abschrecken. Bete jedes Mal bevor du Bibel liest, dass Gott dir etwas von seinen Ideen zeigt. Und dann frage dich: „Was sagt mir dieser Text über meine Beziehung zu Gott?“.
Gott will mit dir Zeit verbringen und dir zeigen, was er über dich und dein Leben denkt und welche Wege für dein Leben gut sind. Die Bibel hilft dir dabei, mit Gott Kontakt zu haben.
Mach es wie Jesus und erforsche die Bibel. So lernst du nach und nach immer mehr kennen, welche Wahrheit dir Gott mit der Bibel zeigen will.

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Muslime gehen davon aus, dass der Koran einer Person offenbart wurde und abgeschlossen war, als diese Person starb. Das Christentum hat eine völlig andere Vorstellung seiner heiligen Schrift. Die Bibel ist in einem Zeitraum von grob 1000 Jahren entstanden. Immer wieder haben Menschen ihre Erlebnisse mit Gott dort aufgeschrieben. Natürlich kann nicht eine Person über 1000 Jahre schreiben.


Tommyleinchen59  25.03.2023, 16:00

Es sind 40 Autoren und der Zeitraum war rund 1200 Jahre...

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Tommyleinchen59  25.03.2023, 16:20
@RepYasbotlane

Nein.

Aber Matthäus, Markus, Lukas, Johannes, Petrus, Paulus etc. Und ein Altes Testament gibt es auch noch.

Du kennst die Bibel?

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Tommyleinchen59  25.03.2023, 16:24
@RepYasbotlane

Tut mir sehr leid, dir widersprechen zu müssen. Nimm eine Bibel und zähle selber nach, bitte. Danke.

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Tennis92927  26.03.2023, 04:22
@Tommyleinchen59

Die Autoren der 4 Evangelien sind anonyme

The Cambridge Companion to the Bible stellte fest:

Dieses Evangelium(das Matthäus Evangelium)  ist anonym, wie die anderen. Als die Kirche im zweiten Jahrhundert versuchte, ihren Evangelien Autorität zu verleihen, schrieb sie jedes von ihnen einem Apostel oder einem Mitarbeiter eines Apostels zu.

Quelle: 6. The Cambridge Companion to the Bible, op.cit., Seite. 502

Und bezüglich Paulus:

Die Ebioniten oder Nazarener, die ersten Christen, lehnten alle Briefe des Paulus ab und hielten ihn für einen Betrüger. Sie berichteten unter anderem,    dass er ursprünglich ein Heide war, dass er nach Jerusalem kam, wo er einige Zeit lebte, und dass er die Tochter eines Hohenpriesters heiraten wollte und sich beschneiden ließ. Da er sie    aber nicht erlangen konnte, stritt er mit den Juden und schrieb    gegen die Beschneidung, gegen die Einhaltung des Sabbats und gegen alle gesetzlichen Vorschriften."

(The Age of Reason” by Thomas Paine, p. 167)

Bezüglich Paulus:

Gegen die Beschneidung

Gal 5,2 Hört, was ich, Paulus, euch sage: Wenn ihr euch beschneiden lasst, wird Christus euch nichts nützen

Gegen das Gesetz

Röm 7,6 Jetzt aber sind wir frei geworden von dem Gesetz, an das wir gebunden waren, wir sind tot für das Gesetz

Gegen den Sabbat

Kol 2,16 Darum soll euch niemand verurteilen wegen Speise und Trank oder wegen eines Festes, ob Neumond oder Sabbat.

Kol 2,17 Das alles ist nur ein Schatten [...]

Man hatte Paulus laut der Bibel verdächtigt das er falsche Lehren lehrt :

Apg 21,21 Nun hat man ihnen von dir erzählt: Du lehrst alle unter den Heiden lebenden Juden, von Mose abzufallen, und forderst sie auf, ihre Kinder nicht zu beschneiden und sich nicht an die Bräuche zu halten.

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Diese Idee ist nicht neu, und stimmt auch in gewisser Weise. Jesus sagte einen Helfer voraus, den sein Vater senden wird. Es war der Geist Gottes für seine Diener. Andere, die ihn noch nicht erhielten meinen, es sei ihre Religion, die danach entstand. Bei unseren himmlischen Vater gibt es aber nur eine Wahrheit, nicht viele Religionen!

Weil für sie ansonsten der Koran nicht stimmen könnte...

Schau dir mal die logisch aufgebaute Argumentation der folgenden Seite an, die das gut erklärt: http://www.islamseite.de

Denn das ist genau der Punkt: Der Koran kann nicht stimmen, da die Bibel eben gerade nicht verfälscht wurde und natürlich kein Update bekommen hat.

Kein ernstzunehmener Literaturwissenschaftler zweifelt an, dass die Bibel sehr genau überliefert wurde. Mehr dazu schreibe ich mal in den Kommentar...


chrisbyrd  25.03.2023, 21:06

Die Bibel wurde nicht verfälscht! Es gibt kein antikes Buch, das auch nur annähernd so gut überliefert ist wie die Bibel. Zweifelt man die Bibel an, muss man erst recht daran zweifeln, ob es Cäsar, Kleopatra, Alexander den Großen usw. überhaupt gegeben hat.

Deshalb: Die Bibel ist das bestbelegte historische Dokument überhaupt. Die heute vorliegenden Übersetzungen in den großen Verkehrssprachen sind praktisch fehlerfrei und sinngemäß identisch.

Das AT (Alte Testament) wurde von Manuskript zu Manuskript mit äußerster Sorgfalt abgeschrieben. Es gibt zahlreiche gut erhaltene Handschriften, die bis auf winzige unwesentliche Abweichungen genau übereinstimmen. Sie reichen bis ins Jahr 900 n. Chr. zurück. Das liegt u.a. daran, dass das Volk Israel das AT sehr genau abgeschrieben hat. Beim Abschreiben wurden die Worte aller Manuskripte auf unterschiedlicheWeise gezählt. Sie zählten z. B. bei einem ihrer verschiedenen Tests die Zahl aller Wörter in einer neu angefertigten Abschrift. Wenn die Kopie nicht die richtige Zahl hatte, war das Manuskript unbrauchbar und wurde vergraben. Eine neue Abschrift musste angefertigt werden. Solche Maßnahmen sollten verhindern, daß nicht ein einziges Wort der Heiligen Schrift hinzugefügt bzw. weggelassen werden konnte. Auf diese Weise wurden die Schriftrollen der hebräischen Bibel von einem Jahrhundert zumnächsten sorgfältig und genau überliefert.

Auch der Vorwurf, bestimmte Prophetien seien erst nach den Ereignissen geschrieben, also gefälscht, erwies sich selbst als falsch: Vor wenigen Jahren wurden in Qumran am Toten Meer Jesajaschriften gefunden, die aus der Zeit 200-100 v. Chr. stammen. Es war nahezu eine Sensation, dass sie, obwohl 1000 Jahre älter als die bis dahin vorliegenden Manuskripte aus dem Jahr 900 n. Chr., mit diesen völlig übereinstimmen! Alle auf Jesus weisenden Prophetien sind bereits in ihnen enthalten.

Vom NT (Neuen Testament) liegen etwa 5000 Manuskripte vor, die z.T. bis in die Zeit 350 n. Chr., Auszüge gar bis 150 n. Chr. zurückgehen. Sie weichen nur äußerst geringfügig in einem Tausendstel des Textes untereinander ab!

Zum Vergleich die Daten einiger nichtbiblisch – historischer Werke: Julius Cäsar, „Der Gallische Krieg“: nur 10 guterhaltene Manuskripte aus der Zeit 900 Jahre nach Cäsars Tod! Die „Geschichte“ und die „Annalen“ des Tacitus: nur 2 Manuskripte aus der Zeit 1000 Jahre nach seinem Tod usw. Beides sind allgemein anerkannte geschichtliche Werke, die weitaus weniger gut belegt sind als die Bibel (vgl. Josh McDowel, Bibel im Test, Hänssler-Verlag 1988).

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Tennis92927  26.03.2023, 04:24
@chrisbyrd

Schau hier:

Zweiundachtzig Prozent   der Worte, die Jesus in den Evangelien zugeschrieben werden,   wurden nicht tatsächlich von ihm gesprochen.

(The five gospels, S. 3)

Bezüglich dem Buch "the five gospels"

1985 gründete Robert W. Funk ein Seminar, das sich aus einer angesehenen Gruppe von Bibelwissenschaftlern zusammensetzt. Sie begannen mit einer neuen Übersetzung und Bewertung der Evangelien, einschließlich des kürzlich entdeckten Thomas-Evangeliums. Sie nutzten ihr kollektives Fachwissen, um die Echtheit von mehr als fünfzehnhundert ihm zugeschriebenen Aussprüchen zu bestimmen

Professor Geza Vermes sagte:

Keiner der vier Autoren scheint Augenzeuge der Ereignisse gewesen zu sein, die in den Evangelien geschildert werden

Die Passion Seite 20

Die von der besten Universität die Oxford Universität in der herausgegebene Studienbibel steht:

Sie enthalten daher keine Augenzeugenberichte oder zeitgenössische Berichte über das Leben und die Lehre Jesu

The New Oxford Annotated Apocrypha Seite 1744

Das Johannesevangelium wurde nachträglich redaktionell erweitert.

Die meisten Wissenschaftler gehen heutzutage von mehreren Autoren aus.

Nach Prof.Thomas Söding gab es einen Autor der Grundschrift des Evangeliums, Autoren die redaktionellen Erweiterungen besonders in den Kapiteln 15,16,17 vorgenommen haben und einen Herausgeber, der Kapitel 21 geschrieben hat.

(Prof. Thomas Söding, Lehrstuhl Neues Testament, Ruhr Universität Bochum, Vorlesung "Das Johannesevangelium" Sommersemester 2010)

..Es war schon immer ein Streitthema, ob alles in den heiligen Büchern geschrieben steht, Eingebung war oder nicht.   Nach Hieronymus, Grotius, Papias und weiteren Gelehrten sind nicht alle Aufzeichnungen der darin beschriebenen Ereignisse von Gott inspiriert.

Encyclopaedia Britannica (Auszug aus der 18.Jhr. Edition, S. 274, Band 11) zum Wort Inspiration"

Zudem wird auf S. 20 des 19. Bandes erklärt:

..Jene, die behaupten, alles in den Evangelien wäre von Gott inspiriert, haben Schwierigkeiten, dies zu beweisen.

Die Autoren der Bibel sind anonyme

The Cambridge Companion to the Bible stellte fest:

Dieses Evangelium(das Matthäus Evangelium) ist anonym, wie die anderen.   Als die Kirche im zweiten Jahrhundert versuchte, ihren Evangelien Autorität zu verleihen, schrieb sie jedes von ihnen einem Apostel oder einem Mitarbeiter eines Apostels zu.

Quelle: 6. The Cambridge Companion to the Bible, op.cit., Seite. 502 

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Tennis92927  26.03.2023, 04:25
@chrisbyrd

Eusebius (Kirchengeschichte) zitiert den Kirchenvater Clemens von Alexandrien aus dem zweiten Jahrhundert:

"   Die schlimmsten Verfälschungen, denen das Neue Testament jemals ausgesetzt war, sind innerhalb von hundert Jahren nach seiner Abfassung entstanden."

In the words of Colwell (What is the Best New Testament Text?, Seite.119)

"Vorsätzliche Änderungen in allen Texttypen scheinen vor 200 n. Chr. zu liegen... im Gegensatz zu Fehlern... alle Kategorien von absichtlichen Änderungen... sind in beiden Gruppen vorhanden. Tatian ist der letzte Autor, der absichtliche Änderungen vornimmt. Die überwiegende Mehrheit der absichtlichen Änderungen war älter als 200 n. Chr.. Sie entstanden in der Zeit von 50-200 n. Chr."

G.D. Kilpatrick (Atticism and the Text of the Greek New Testament, S. 125-131)

Das Johannesevangelium wurde nachträglich redaktionell erweitert.

Die meisten Wissenschaftler gehen heutzutage von mehreren Autoren aus.

Nach Prof.Thomas Söding gab es einen Autor der Grundschrift des Evangeliums, Autoren die redaktionellen Erweiterungen besonders in den Kapiteln 15,16,17 vorgenommen haben und einen Herausgeber, der Kapitel 21 geschrieben hat.

(Prof. Thomas Söding, Lehrstuhl Neues Testament, Ruhr Universität Bochum, Vorlesung "Das Johannesevangelium" Sommersemester 2010)

..Es war schon immer ein Streitthema, ob alles in den heiligen Büchern geschrieben steht, Eingebung war oder nicht.   Nach Hieronymus, Grotius, Papias und weiteren Gelehrten sind nicht alle Aufzeichnungen der darin beschriebenen Ereignisse von Gott inspiriert.

Encyclopaedia Britannica (Auszug aus der 18.Jhr. Edition, S. 274, Band 11) zum Wort Inspiration"

Zudem wird auf S. 20 des 19. Bandes erklärt:

..Jene, die behaupten, alles in den Evangelien wäre von Gott inspiriert, haben Schwierigkeiten, dies zu beweisen.

Außerdem die römisch-katholische Enzyklopädie gibt zu, dass die Bibel "verändert" also verfälscht wurde:

Ein Artikel in der katholischen Enzyklopädie, bezeugt diese Tatsache http://www.newadvent.org/cathen/14530a.htm):

IV. ÜBERLIEFERUNG DES TEXTES
Kein Buch der Antike ist so überliefert worden, wie es die Hände seines Verfassers verlassen hat - alle sind in irgendeiner Weise verändert worden. Die materiellen Bedingungen, unter denen ein Buch vor der Erfindung des Buchdrucks (1440) verbreitet wurde, die geringe Sorgfalt der Kopisten, Korrektoren und Glossatoren für den Text, die sich so sehr von dem heutigen Streben nach Genauigkeit unterscheidet, erklären hinreichend die Abweichungen, die wir zwischen verschiedenen Handschriften desselben Werkes finden. Zu diesen Ursachen kommen, was die Heilige Schrift betrifft, noch exegetische Schwierigkeiten und dogmatische Kontroversen hinzu.

Bezüglich der Bibelstelle "Wer ohne Sünde ist der werfe den ersten Stein", das ist erfunden, das würde später hinzugefügt, das ist also eine Interpolation

In der Fußnote bei der Lutherbibel 1984 steht folgendes:

Der Bericht 7,53-8,11 ist in den ältesten Textzeugen des Johannes-Evangeliums nicht enthalten

Wenn du die Lutherbibel 1984 hast, schau dir die Fußnote darunter an

[  Die frühesten Handschriften und viele andere alte Zeugen haben Johannes 7,53-8,11 nicht. Einige wenige Handschriften   fügen diese Verse ganz oder teilweise nach Johannes 7,36, Johannes 21,25, Lukas 21,38 oder Lukas 24,53   ein].

https://www.biblestudytools.com/john/8.html

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Tennis92927  26.03.2023, 04:26
@chrisbyrd

Professor. Peter Pokorny sagte:

In den ältesten Handschriften fehlt die Perikope von der Ehebrecherin (7,53-8,11)
Einige byzantinische Handschriften fügen jene Perikope nach Joh 7,36 ein, andere am Ende des Evangeliums nach Joh 21,25 und wiederum andere am Schluss der Endzeitrede nach Lk 21,38

Professor. Peter Pokorny, Einleitung in das Neue Testament, S. 544-545

Und:

In der Forschung ist weithin unbestritten, dass es sich bei Kapitel 21 um den Nachtrag einer Redaktion handelt. Darauf deuten sowohl der doppelte Evangelienschluss (20,30f/21,25) als auch die Identifizierung des Lieblingsjüngers mit dem Verfasser des Evangeliums hin, da in 21,23 dessen Tod vorausgesetzt ist.
-bibelwissenschaft.de

Quelle :

www.bibelwissenschaft.de/bibelkunde/neues-testament/evangelien/johannes/

Chris Keith Professor für Neues Testament und Frühes Christentum an der St. Mary's University, wo er auch Direktor des Zentrums für sozialwissenschaftliche Bibelforschung (Centre for the Social-Scientific Study of the Bible) ist sagte:

(...)Interessanterweise enthalten die frühesten Handschriften des Johannesevangeliums diesen beliebten Abschnitt nicht  . Tatsächlich stammt das erste Manuskript, das die Geschichte enthält, aus der Zeit um 400 n. Chr. Etwa 4 % der griechischen Manuskripte, die die Passage enthalten, platzieren sie an anderen Stellen als Johannes 8,1-8,11; die frühesten von ihnen stammen aus dem neunten und zehnten Jahrhundert n. Chr. Diese verwirrende Manuskriptgeschichte schürt Debatten darüber, ob die Geschichte ursprünglich im Johannesevangelium stand und, wenn ja, wo.   Die meisten Gelehrten glauben, dass ein späterer christlicher Schreiber die Passage in Johannes 8,1-8,11 in das Johannesevangelium eingefügt hat   und dass die wechselnden Stellen auf die Auswirkungen der späteren liturgischen Lesung im so genannten Lektionarsystem zurückzuführen sind.

[ Chris Keith, "Manuscript History and John 8:1-8:11", n.p. [cited 21 Apr 2017].

Matthäus 28,19 ist ebenfalls eine Interpolation

Kardinal Joseph Ratzinger machte diese erstaunliche Aussage:

Die Grundform unseres trinitarischen Glaubensbekenntnisses nach Matthäus 28:19 hat sich im Laufe des zweiten und dritten Jahrhunderts im Zusammenhang mit der Taufe herausgebildet. Was seinen Ursprung betrifft, so stammt der Text aus der Stadt Rom

Quelle: Prof. Joseph Ratzinger, Introduction to Christianity: 1968 edition, S. 82-83

Laut der Catholic Encyclopedia II, S. 263:

Die Taufformel wurde vom Namen Jesu Christi auf die Worte   geändert: Väter, Sohn und Heiliger Geist   im zweiten Jahrhundert."

Laut Professor Wilhelm Bousset:

Das Zeugnis für die weite Verbreitung der einfachen Taufformel [auf den Namen Jesu] bis ins zweite Jahrhundert ist so überwältigend,   dass sogar in Matthäus 28,19 die trinitarische Formel später eingefügt wurde."

Kyrios Christianity S. 295

Außerdem :

Adolf von Harnack hatte die moderne Wiedergabe von Matthäus 28,19 fast verächtlich als "kein Wort des Herrn" angetan

Quelle: Professor Adolf von Harnack, History of Dogma, Vol 1 (1958), S. 79

Und zum Schluss:

Insbesondere Matthäus 28,19 kanonisiert nur eine spätere kirchliche Situation, sein Universalismus steht im Widerspruch zu den Tatsachen der frühen christlichen Geschichte, und seine trinitarische Formel   ist dem Mund Jesu fremd.

Quelle: International Standard Bible Encyclopaedia, Vol. 4, S. 2637

Es zeigt sich deutlich, dass das spätere Hebräisch seit dem ersten Jahrhundert häufig korrumpiert wurde, denn der älteste und wahrhaftigste hebräische oder samaritanische Pentateuch der Zehn Stämme, der früher mit dem hebräischen Exemplar der Zwei Stämme übereinstimmte, widerspricht ihm jetzt häufig. "Es ist gewiss, dass das samaritanische Exemplar jetzt häufig vom hebräischen Exemplar abweicht [...]

Referenz:

William Whiston, An Essay Towards Restoring the True Text of the Old Testament; and for Vindicating the Citations made thence in the New Testament (London, 1722) Seite 48

The modern copies of the Septuagint version

Auf Seite 73 steht:

[...] unsere Kopien sind hier eindeutig verfälscht worden

William Whiston, An Essay Towards Restoring the True Text of the Old Testament; and for Vindicating the Citations made thence in the New Testament (London, 1722) Seite 73

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Tennis92927  26.03.2023, 04:27
@chrisbyrd
Diese Erzählung von der jüdischen Korruption bedeutete, dass Josephus laut Pezron nicht nur der früheste, sondern auch der letzte überlebende Zeuge für den ursprünglichen Zustand des hebräischen Textes war. Josephus, der die Abfassung seiner Antiquitates Judaicae auf das dreizehnte Jahr des Domitian, also 93 oder 94 n. Chr., datierte (AJ 20.268), war einer der letzten jüdischen Schriftgelehrten, der eine unverfälschte hebräische Version der Schrift mit einer längeren Chronologie verfolgte. Ein halbes Jahrhundert später war dies nicht mehr der Fall. Sowohl die große jüdische Chronik, der Seder Olam Rabbah, dessen Autorschaft Pezron den Schülern Akivas zuschrieb und somit auf die Mitte des zweiten Jahrhunderts datierte, als auch die griechische Übersetzung der hebräischen Bibel von Aquila, einem Schüler Akivas, gaben 1656 Jahre für die Zeit zwischen der Schöpfung und der Sintflut an, und 292 Jahre für die Zeit zwischen der Sintflut und der Geburt Abrahams. In diesem Sinne benutzte Pezron Josephus, um nicht nur zu beweisen, dass der hebräische Text einst die längere Septuaginta-Chronologie enthielt, sondern auch, dass der masoretische und der Vulgata-Text das Produkt einer jüdischen Korruption aus der Mitte des zweiten Jahrhunderts waren.
Pezron zufolge wurde die jüdische Schrift unter der Leitung von Rabbi Akiva zwischen dem Fall Jerusalems im Jahr 70 n. Chr. und dem Bar Kokhba-Aufstand im Jahr 132 n. Chr. verfälscht.

https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/17496977.2022.2116196

Altes Testament

Emmanuel Tov, J. L. Magnes Professor für Bibelwissenschaft an der Hebräischen Universität Jerusalem und leitender Herausgeber des Publikationsprojektes für die Schriften vom Toten Meer schrieb:

  • Alle Textzeugen [des AT] weichen voneinander in größerem oder geringerem Maße ab.
  • Es gibt keine einzige Ausgabe [des AT], die in allen Einzelheiten mit einer anderen übereinstimmt.
  • Die meiste Texte, antik oder neuzeitlich, die von einer an die nächste Generation übertragen wurden, sind auf die eine oder andere Weise verderbt. (Heraushebung im Original)
  • Eine zweite Erscheinung sind Korrekturen und Änderungen, die in den biblischen Text eingefügt wurden. Solche Verfälschungen des Textes sind in allen Textzeugen nachweisbar.
  • Paradoxerweise haben daher die Soferim [Schreiber] und Masoreten einen Text sorgfältig bewahrt, der bereits verderbt war.
  • Eines der Postulate der Bibelforschung besagt, dass der Text der in den unterschiedlichen Exemplaren (Manuskripten, Ausgaben) des üblicherweise als „masoretischer Text” bezeichneten, in vielen Einzelheiten nicht den 'ursprünglichen Text' der biblischen Bücher darstellt.
  • Diese Parallelquellen [von Könige, Psalmen, Samuel usw.] beruhen auf antiken Texten, die bereits voneinander abwichen, bevor sie in die biblischen Bücher aufgenommen wurden. Sie erfuhren auch Veränderungen, nachdem sie als Teil der biblischen Bücher von einer Generation an die nächste übertragen wurden.
  • Die S[eptuaginta] ist eine jüdische Übersetzung, die hauptsächlich in Alexandria angefertigt wurde. Ihre hebräische Quelle unterschied sich stark von den anderen Textzeugen (M[asoretisch], T[argums], S[amaritisch], V[ulgata], und von vielen der Qumran-Texte.... Überdies ist die S[eptuaginta] wichtig als Quelle für frühe Exegese und diese Übersetzung bildet auch die Grundlage für viele Elemente des NT.
  • Die Bedeutung der S[eptuaginta] beruht auf der Tatsache, dass sie eine größere Vielfalt von Varianten widerspiegelt als alle anderen Übersetzungen zusammengenommen.
  • Textüberarbeitungen tragen erkennbare textliche Wesenstendenzen wie erweiternd, verkürzend, in Einklang bringend, judaisierend, christianisierend.
  • Die Theorie der Einteilung der biblischen Zeugen in drei Überarbeitungen [masoretisch, Septuaginta und samaritisch] kann nicht aufrecht erhalten werden.... in einem solchen Maße, dass man beinahe von einer unbegrenzten Anzahl von Texten sprechen kann.
  • Die Frage des ursprünglichen Textes der biblischen Bücher kann nicht eindeutig entschieden werden, da es keine sicheren Beweise gibt, die uns helfen, in die eine oder andere Richtung zu entscheiden.

Diese Beispiele stammen aus "The Evangelical Is Our Brother (Review of How Wide the Divide? A Mormon and an Evangelical in Conversation)", FARMS Review of Books 11/2 (1999): 178-209

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Tennis92927  26.03.2023, 04:28
@chrisbyrd

bezüglich den Qumran Funden

eine Analyse des Jeremia-Manuskripts wird ausreichen, um die Behauptung zu widerlegen, dass wir angeblich einigermaßen sicher sein können, dass der heutige Text der Bibel im Wesentlichen derselbe ist wie der in den "ursprünglichen Autographen". Schon lange vor den Entdeckungen in der Höhle Vier in Qumran wussten die Gelehrten, dass sich der masoretische Text von Jeremia erheblich von der griechischen Version in der Septuaginta unterscheidet. Einige Abschnitte des masoretischen Textes fehlten in der Septuaginta völlig, und andere Abschnitte waren anders geordnet. Jeremia 27,19-22; 33,14-26; 39,3-14; und 48,45-47 sind Abschnitte im masoretischen und verschiedenen englischen Texten, die in der Septuaginta nicht enthalten waren. Die organisatorische Umstrukturierung ist zu komplex, um sie im Detail zu erörtern, aber in der Septuaginta-Version wurden etwa dreißig Änderungen festgestellt. Kapitel 25:15-38 des masoretischen Textes erscheint in der Septuaginta als Kapitel 32, 27:1-19 ist Kapitel 34, 33:1-14 ist Kapitel 40, und so weiter durch mehr als dreißig andere Änderungen

Um das Problem dieser Abweichungen in der Septuaginta-Version von Jeremia zu erklären, führten die Verfechter der Irrtumslosigkeit die Abweichungen vom masoretischen Text auf eine schlechte Übersetzung zurück, aber nach den Entdeckungen in Höhle vier war diese "Erklärung" schwer, wenn nicht gar unmöglich zu verteidigen. Die Arbeit an der Septuaginta-Version begann in Alexandria um 285 v. Chr., und das in Qumran gefundene Jeremia-Manuskript wurde wie die Jesaja-Rolle auf das frühe zweite Jahrhundert v. Chr. datiert. Die Abweichungen vom masoretischen Text in der Septuaginta-Fassung von Jeremia sind also nicht auf eine unvorsichtige Übersetzung zurückzuführen, sondern auf einen radikal anderen hebräischen Text, der den Übersetzern vorlag.

Wegen des Schadens, den diese Fakten der Irrtumslosigkeit zufügen, werden sich die Bibelfundamentalisten natürlich gegen die offensichtliche Schlussfolgerung wehren, zu der sie führen, aber solange die Irrtumslosigkeit nicht eine masoretische Abschrift von Jeremia vorweisen kann, die vor der Septuaginta entstanden ist, werden sie es schwer haben, ihre Behauptung zu verteidigen, dass der Bibeltext, den wir jetzt haben, angeblich im Wesentlichen derselbe ist wie der in den "ursprünglichen Autographen"

Vor der Entdeckung der Schriftrollen vom Toten Meer stammten die ältesten bekannten Handschriften des Alten Testaments aus dem Jahr 895 n. Chr., eine Tatsache, die erhebliche Zweifel an der Integrität des masoretischen Textes aufkommen ließ.

Joseph A. Fitzmyer, emeritierter Professor für Neues Testament an der Katholischen Universität von Amerika sagte:

In Höhle 4 wurden 157 fragmentarische Bibeltexte geborgen, darunter alle Bücher des hebräischen Kanons mit Ausnahme von Esther (und Nehemia, das damals mit Esra als ein Buch betrachtet wurde). Diese Fragmente aus Höhle 4 enthüllten schließlich eine andere Geschichte über die Abschrift und Überlieferung der alttestamentlichen Schriften. In einigen Fällen, insbesondere bei 1-2 Samuel, Jeremia und Exodus, brachten die Fragmente Formen oder Neufassungen der biblischen Bücher ans Licht, die von der mittelalterlichen masoretischen Tradition abwichen.

("The Dead Sea Scrolls and the Bible: After Forty Years", America, 31. Oktober 1987, S. 302)

Diese "andere Geschichte", die durch die Entdeckungen in der Höhle Vier in Qumran erzählt wird, ist eine Geschichte, über die die Irrtumsgläubigen der Bibel auffallend geschwiegen haben. Die Entdeckungen in Höhle Vier zeigen uns, dass nicht nur Fehler gemacht wurden, sondern dass Textänderungen wahrscheinlich auch mit Bedacht vorgenommen wurden.

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Tennis92927  26.03.2023, 04:23

Darauf ging ich bereits ein

Gott sagt im Koran, dass die Schriften verfälscht wurden

Das Injil ist weder die Bibel, noch die vier Evangelien aus der Bibel, wenngleich Injil auch mit Evangelium zu übersetzen ist. Injil ist das Evangelium, das auf Jesus offenbart wurde. Das existiert heute nicht mehr, darum kann man es auch nicht kaufen. Wäre das so einfach, dann würde keiner darüber streiten, ob es Verfälschungen gibt oder nicht.

Torah, Psalmen und Injil sind in der Tat Offenbarungen. Aber nur die Originale. Nicht die verfälschten Bücher. Und nur von den Originalen spricht Gott im Koran, und wenn er sagt, die Muslime müssen daran glauben, dann ist damit auch nur gemeint: an die Originale

Wann immer ein Buch oder eine Schrift herab gesandt wurde, hat es die vorausgegangene Offenbarung aufgehoben.

Die bekannten göttlichen Schriften sind:

- Die Tora; jenes Buch, das Allah Mûsâ (Moses) offenbart hat.

- Die Zabur (Psalmen); jenes Buch, das Allah Dawud (David) offenbart hat.

- Das Injil (Evangelium); jenes Buch, das Allah dem Prophet Eesa (Jesus) offenbart hat.

- Der Qur'an, die letzte Offenbarung an die Menschheit, die bis zum Tag der Auferstehung bewahrt werden wird.

Wenn im Qur'an etwas bestätigt ist, was man in der Bibel findet, daran glauben wir Muslime, aber wenn etwas in der Bibel steht was gegen Qur'an und Sunnah ist z.B die angebliche Kreuzigung von Jesus, das lehnen wir natürlich ab

Die heute vorhandenen Bücher der Christen und Juden, also die Tora und die Bibel mit dem Alten und dem Neuen Testament, sind nicht mehr authentisch. Sie wurden verändert und entstellt. Außerdem wurden sie von Allahs letztem Buch, dem Qur'an, aufgehoben

Und bezüglich Sure 10 Ayah 94

Sure 10 Ayah 94 (ungefähre Übersetzung):

Und falls du im Zweifel über das bist, was Wir zu dir niedersandten, so frage diejenigen, die vor dir die Schrift gelesen haben. Wahrlich, die Wahrheit ist von deinem Herrn zu dir gekommen; sei also nicht einer der Zweifler.

jeder Vers wurde zu einem bestimmten Ereignis herabgesandt

Dieser Vers wurde herabgesandt, weil im Qur'an folgendes steht:

Sure 7 Ayah 157 (ungefähre Übersetzung):

Dies sind jene, die dem Gesandten, dem Propheten folgen, der des Lesens und Schreibens unkundig ist; dort in der Thora und im Evangelium werden sie über ihn (geschrieben) finden: [...]

Dann sagt Allah im Qur'an :

Sure 10 Ayah 94 (ungefähre Übersetzung):

Und falls du im Zweifel über das bist, was Wir zu dir niedersandten, so frage diejenigen, die vor dir die Schrift gelesen haben. Wahrlich, die Wahrheit ist von deinem Herrn zu dir gekommen; sei also nicht einer der Zweifler.

Wer ist damit gemeint?

Damit ist Abdullah Ibn Salam gemeint, das war der größte Rabbiner der Juden, der damals in Medina zum Islam konvertierte und der das bestätigt hatte

Sure 2 Ayah 79

Doch wehe denjenigen, die die Schrift mit ihren (eigenen) Händen schreiben und hierauf sagen: „Das ist von Allah“, um sie für einen geringen Preis zu verkaufen! Wehe ihnen wegen dessen, was ihre Hände geschrieben haben, und wehe ihnen wegen dessen, was sie verdienen

Hierzu gehören beispielsweise die 13 Briefe von Paulus im neuen Testament

die Bibel ist verfälscht, es gibt Dinge in der Bibel, die erlogen sind und Dinge die wahr sind

Wenn etwas im Qur'an bestätigt ist und dies findet man in der Bibel zb steht im Qur'an das Jesus der Messias ist, wenn dies in der Bibel steht, dann glauben wir daran

Wenn in der Bibel etwas steht was gegen Qur'an und Sunnah ist zb das Jesus angeblich gekreuzigt wurde, daran glauben wir natürlich nicht

Allah sagt im Qur'an in Sure 5 Ayah 48 (ungefähre Übersetzung):

Und Wir haben zu dir das Buch mit der Wahrheit hinabgesandt, das zu bestätigen, was von dem Buch vor ihm (offenbart) war, und als Wächter darüber. [...]

Das heißt Richter darüber was davon noch richtig ist in der Bibel und was verfälscht wurde in der Bibel

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Es geht um den Kern der Bibel und nichts anderes.

Da missfällt dem Islam, dass die Christen sicher sind, dass Gott in Jesus menschliche Gestalt angenommen hat. Denn wenn es so ist, dann braucht es keinen Mohammed und keinen Koran. Dann ist mit dem Neuen Testament alles gesagt.

Die Muslime sind auch schlecht informiert, wenn sie glauben, der Koran wäre in einem Guss entstanden. Es hat dort, wie bei der Bibel, einen Kanon gegeben.

https://www.youtube.com/watch?v=5KqmRiFVDtY

https://www.youtube.com/watch?v=r8_k9_6bWcU

https://www.youtube.com/watch?v=Kzz3CZUZO3o