Wieso lebt man wenn nach dem tot nichts kommt?
Ich bin 15 m und hab oft Gedanken 6ber den tot und kann net einschlafen. Nach dem tot kommt sehr wahrscheinlich nichts und wieso lebt man dann überhaupt? Theoretisch macht nichts einen Sinn wenn man danach eh tot ist.
26 Antworten
Ludwig Uhland sagt dazu: Du kamst, du gingst, mit leiser Spur, ein flüchtiger Gast im Erdenland. Woher? Wohin? Wir wissen nur: Aus Gottes Hand - in Gottes Hand.
Die menschliche Wahrnehmung ist extrem begrenzt, so dass wir schlichtweg unwissend sind über die Bedingungen aus denen wir heraus (aus Gottes Hand) in diese Welt hinein geboren wurden. Genauso unwissend sind wir über die Bedingungen, von denen wir aufgenommen werden (in Gottes Hand), wenn wir die menschliche Welt wieder verlassen.
Da wir auf diesem Feld völlig unwissend sind, sind auch logische Ableitungen, die nur zu endlosen Sorgen führen, nicht schlüssig.
Allerdings gab es zu allen Zeiten und in vielen Kulturen Menschen, denen es gelang, die Grenzen ihrer Wahrnehmung zumindest zu erweitern. Das ist möglich, wenn man tief und regelmäßig meditiert. Und diese Menschen haben uns viele Erkenntnisse hinterlassen und sind sich durchgängig einig. Gut verständlich hat es Novalis formuliert: Liebe ist der Endzweck des Weltgeschehens, das Amen des Universums.
Wenn es Dir gelingt, Verständnis und Mitgefühl Dir selbst gegenüber, Deinen Mitmenschen und der Natur gegenüber möglichst durchgängig zu leben, erlebst Du welchen unglaublichen und mitreißenden Sinn das Laben hat und Deine negativen Gedanken werden sehr schnell verschwinden!
Ja, Hermann Hesse geht in die Tiefe. Dazu gehört für mich auch diese, ich meine auch hier passende Aussage:
Sehe Mond und Sterne kreisen, ahne ihren Sinn, fühle mich mit ihnen reisen, einerlei wohin.
Das Thema Tod und was danach kommt, kann echt beängstigend sein und vielen geht es so wie dir.
Eine Möglichkeit, das zu sehen, ist, dass das Leben selbst voll von Erfahrungen, Beziehungen und Momenten ist, die uns Freude und Sinn geben, auch wenn es irgendwann endet. Man könnte sagen, es geht weniger darum, was nach dem Tod kommt, sondern wie wir unser Leben hier und jetzt gestalten.
Viele finden Sinn in den kleinen Dingen, Freundschaften, Hobbys, Träume oder einfach die schönen Momente im Alltag. Es ist normal, sich über den Tod Gedanken zu machen, aber vielleicht hilft es, sich mehr auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Wenn es dir schwerfällt, mit diesen Gedanken umzugehen, kann es auch hilfreich sein, mit jemandem darüber zu reden, sei es ein Freund, ein Familienmitglied oder ein Psychologe.
LG aus Tel Aviv
Dann ist es Deine verdammte Pflicht und Schuldigkeit, etwas damit zu machen!!!
...und wenn es nur das ist, das Wort Tod richtig zu schreiben: als Nomen und nicht das Adjektiv "tot" damit zu verwechseln
Wieso lebt man wenn nach dem tot nichts kommt?
Wenn man das glaubt, wüsste ich darauf schon deshalb die Antwort auf die Frage nicht, weil ich fest daran glaube, dass es in einer anderen Existenz nach dem Ende (auch) meines gegenwärtigen Lebens für mich weiter geht. Und durch persönliche Erlebnisse habe ich gute persönliche Gründe, um daran zu glauben. Und wenn trotzdem nichts danach kommt, werde ich es nie erfahren, also ist es egal.
wenn nach dem tot nichts kommt?
Warum muß das deiner Ansicht nach sein um Leben zu haben oder daß das Leben überhaupt IST ! Ich sehe da keinen notwendigen Zusammenhang. Außerderdem kann man die Gegebenheiten des Seins nicht mit wieso/warum hinterfragen.
mir gefällt Hesse sehr gut und ich verstehe ihn auch leicht, wenn er sagt:
"ich bin, ich weiß nicht WER"
"Ich komme, weiß nicht WOHER"
"Ich gehe, weiß nicht WOHIN,"
MICH wundert, das ich so fröhlich bin !!!
Und ich bekomme Gänsehaut, wenn ich das lese oder denke!
Hat sich mir hat über die Jahre eingeprägt, Danke Hermann Hesse, gut gemacht, es wirkt nachhaltig ! :-))