Wieso ist Jesus gekreuzigt wurden?

11 Antworten

Das wird ihm folgenden Text aus einen passenden Artikel sehr gut erklärt:

Nach jüdischem Recht hätte es keine Kreuzigung gegeben
von Prof. Dr. Thomas Rüfner
29.03.2013
Am Karfreitag gedenken wir des Leidens und Sterbens Jesu Christi. Die Evangelien schildern nicht nur die grausame Hinrichtung, sondern auch den Prozess, der ihr vorausgeht. Der Rechtshistoriker Thomas Rüfner erklärt anhand der biblischen Berichte die damalige Gerichtsbarkeit und wegen welcher Delikte Jesus wahrscheinlich angeklagt war.
Das Gebiet von Judäa mit der Hauptstadt Jerusalem wurde in den Jahrzehnten vor der Zeitenwende von König Herodes dem Großen regiert. Er war zwar König von Roms Gnaden, aber relativ selbständig. Nach seinem Tod wurde sein Reich zunächst in vier Teile (Tetrarchien) aufgeteilt, die seinen Söhnen übertragen wurden. Da sich der älteste Sohn Archelaos als unfähig erwies, wurde sein Gebiet mit Jerusalem als Provinz Judäa unter unmittelbare römische Verwaltung gestellt. Sein Bruder Herodes Antipas behielt hingegen die ihm zugewiesene Tetrarchie von Galiläa und Peräa.
Nach dem Bericht der vier Evangelien wurde Jesus nach seiner Verhaftung dem jüdischen Hohen Rat unter dem Vorsitz des Hohenpriesters Kajaphas vorgeführt. Danach wurde er zu Pontius Pilatus gebracht, der Jesus schließlich kreuzigen ließ. Nach dem Lukasevangelium wird die Verhandlung vor Pilatus dadurch unterbrochen, dass dieser Jesus an Herodes Antipas überstellt, der ihn aber wieder zurückschickt.
Jüdische Behörden durften keine Todesstrafe verhängen
Die erste Phase des Prozesses fand vor dem Hohenpriester und dem Hohen Rat (Sanhedrin) statt. Der Hohepriester war der höchste jüdische Amtsträger der Provinz. Zur Zeit des Prozesses gegen Jesus wurde er vom Statthalter ernannt. Die Funktionsweise des Sanhedrin zur Zeit Jesu ist in der historischen Forschung umstritten, weil unklar ist, inwieweit Angaben der später entstandenen rabbinischen Literatur (Mischna), die einen Rat mit 71 Mitgliedern, einem klar geregeltem Verfahren und bestimmten Zuständigkeiten beschreiben, für die Zeit Jesu zutreffen.
Jedenfalls waren der Hohepriester und der Hohe Rat unter römischer Herrschaft vermutlich befugt, religiöse Vergehen abzuurteilen. Dies entsprach der römischen Praxis, unterworfenen Völkern in gewissem Umfang ihr eigenes Recht zu belassen.
Nach den Schilderungen der Evangelien wurde im Verfahren vor dem Sanhedrin gegen Verfahrensvorschriften des jüdischen Rechts verstoßen, etwa dadurch, dass die Verhandlung nachts begann. Es ist jedoch nicht sicher, dass es sich überhaupt um einen mit einer förmlichen Verurteilung endenden Strafprozess handelte. Womöglich wurde das Verfahren nach einer Voruntersuchung durch den Hohenpriester vor Pilatus fortgeführt, weil die Strafgewalt der jüdischen Behörden die Todesstrafe nicht umfasste.
Pontius Pilatus war von 26 bis 37 nach Christus Präfekt von Judäa. Militärisch war er zwar dem Statthalter der größeren Provinz Syrien untergeordnet, doch hatte er die Befugnis, die Todesstrafe aus eigener Machtvollkommenheit zu verhängen.
Die Überstellung an Herodes Antipas ist nicht ohne weiteres zu erklären: Pilatus war nicht verpflichtet, Jesus an Herodes auszuliefern, weil er aus Nazareth in Galiläa und damit aus dem Herodes unterstehenden Gebiet stammte: Der Statthalter hatte das Recht, in seiner Provinz begangene Taten selbst zu bestrafen.
Angeklagt wegen Gotteslästerung oder Majestätsverbrechens
Das Verfahren vor Pilatus folgte keiner besonderen Form. Pilatus entschied allein. Dies war ihm jedenfalls gegenüber einem Angeklagten gestattet, der – wie Jesus – nicht im Besitz des römischen Bürgerrechts war. Später verdrängte das formlose Verfahren vor einem einzelnen Beamten auch in Rom und in Prozessen gegen Bürger das traditionelle Verfahren vor Geschworenengerichten.
In der Sache wandte Pontius Pilatus römisches Strafrecht an, während der Hohe Rat nach jüdischem Recht verfuhr. Dies zeigt sich schon an der unterschiedlichen Fassung des Tatvorwurfs: Vor dem jüdischen Gericht wurde Jesus vor allem Gotteslästerung vorgeworfen. Bei Pontius Pilatus wurde Jesus hingegen angeklagt, weil er sich als König der Juden ausgegeben und so die Herrschaft des Kaisers in Frage gestellt habe. Diese Anklage könnte auf den Tatbestand der Anstiftung zum Aufruhr oder auch des so genannten Majestätsverbrechens zielen.
Für beide Verbrechen konnten Täter, die nicht das römische Bürgerrecht besaßen, zum Tod am Kreuz verurteilt werden. Denkbar ist auch, dass Jesus wegen Missachtung des Gerichts bestraft wurde, weil er sich zu den Vorwürfen nicht äußerte. Die Art der Bestrafung belegt nochmals, dass Pilatus nach römischem Recht urteilte, denn das jüdische Recht kannte die Kreuzigung nicht.
Die biblischen Berichte vom Prozess Jesu lassen viele Fragen offen. Dennoch werfen sie interessante Schlaglichter auf die römische Provinzialverwaltung, die den unterworfenen Völkern eine gewisse Selbständigkeit ließ, aber mit äußerster Brutalität reagierte, wenn die römische Herrschaft in Frage gestellt wurde.
Der Autor Prof. Dr. Thomas Rüfner ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Römisches Recht, Neuere Privatrechtsgeschichte sowie Deutsches und Internationales Zivilverfahrensrecht an der Universität Trier.

Jesus wurde von den religiösen Führern der Juden angeklagt, vom römischen Stadthalter Pontius Pilatus auf ihren Druck hin verurteilt und von römischen Soldaten gekreuzigt.

Natürlich hätten sich die jüdischen Führer auf die Seite von Jesus stellen und ihn als den von den Propheten des Alten Testaments verheißenen Messias annehmen können. Stattdessen ließen sie ihn verhaften und lieferten ihn den Römern aus.

Natürlich hätten die Römer darauf verzichten können, einen völlig unschuldigen zu kreuzigen. Der römische Stadthalter Pontius Pilatus fragte, was Wahrheit und wusch seine Hände, um Unschuld zu demonstrieren.

Aber eigentlich sind wir alle am Tod von Jesus schuld. Der Grund dafür ist, dass Jesus in die Welt kam, um am Kreuz zur Vergebung unserer Sünden zu sterben. 

Alle Menschen sind Sünder und werden vor Gott in Worten, Taten und Gedanken schuldig. Da Gott rein, heilig und gerecht ist, kann er Sünde nicht tolerieren. Deshalb müssten eigentlich alle Menschen in die Hölle kommen, da niemand ein völlig sündloses Leben geführt hat.

Doch Gott hat uns einen Rettungsanker ausgeworfen. Er ist selbst in Jesus Mensch geworden, hat Versuchungen erlebt und hat als einziger jemals ein völlig sündloses Leben geführt. Deshalb konnte er am Kreuz als reines und makelloses Opfer zur Vergebung unserer Sünden sterben. Wenn wir dieses Opfer für uns in Anspruch nehmen, bekommen wir die Vergebung unserer Sünden und können reingewaschen und geheiligt vor Gott stehen. Nach der Bibel gibt es nur diesen einen Weg.

Jesus hat den Tod besiegt. Deshalb schrieb Paulus: "Der Tod ist verschlungen in Sieg! Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?" (1. Korinther 15,54-55).

Durch den Sündenfall von Adam kam der Tod in die Welt - durch Jesus die Auferstehung der Toten: "Denn weil der Tod durch einen Menschen kam, so kommt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen" (1. Korinther 15,21).

Jesus sagte: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen" (Johannes 5,24).

"Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn" (Römer 6,23).

In Jesus Christus wurde Gott selbst Mensch, um am Kreuz stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. "Jesus kam in die Welt, um Sünder zu erretten" (1. Timotheus 1,1,5).

"Jesus ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,2).

"Darin besteht die Liebe - nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und seinen Sohn gesandt hat als Sühnopfer für unsere Sünden" (1. Johannes 4,10).

"Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).

Der Grund dafür war, dass Gott uns liebt: "So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).

Historisch wurde Jesus wahrscheinlich gekreuzigt, weil er eine Botschaft (= das neue Testament) zu verkünden hatte.

Und um diese Botschaft zu verkünden konnte er kein größeres und effektiveres Zeichen setzen als sein eigener Tod am Kreuz.

Nun, grunsätzlich findest du hinweise auf srinen Tod und alles was dsmit zusammenhängt schon in der Schöpfungsgeschichte in der Bibel.

Dann wird auch in all den Geschichten den Prophetischen Worten dort auf ihn hingewiesen.

Daher ist sein Leben und sein Tod die Erfüllung Alttestamrntlicher Prophetie.

Nun aber hat Jesus nicht alle Sünden getan, im Gegenteil.

Er hat nicht eine einzige Sünde getan, nicht die Geringste.

Er war der einzige Mensch der je in dieser Welt lebte ohne irgend einmsl in seinem Leben zu sündigen.

Aber er wurde so verurteilt als wäre er ein Verbrecher.

Nun, da er als einziger je gelebter unschildiger gestorben ist.

Dass er das Urteil Schuldig akzeptiert hatte, wurde er für uns die Unschuld.

Er tat das für uns Menschen, damit wir vor Gott durch ihn so werden wie er es war.

Absolut ohne Schuld.

Somit, jeder der ihm glaubt, bekommt durch ihn seine Gerechtigkeit.

Und somit sind alle die ihm Glauben durch diesen Glauben befreit von der Anklage durch ihn.

Dies führt im Rndeffekt auch dazu, dass der Befreite Christ, frei ist slles zu Prüfen, alles zu sehen, denn er braucht sich vor nichts zu fürchten.

Ein freier Christ, der kann unparteiisch, Rational alle Dinge und Aussagen betrachten.

Er braucht nichts sbzuändern, zu Interpretieren noch irgend eigensinig auszulegen.

Nur um sich selbst zu rechtfertigen.

Denn wir sind durch ihn gerechtfertigt.

Das ist die Freimachende Botschaft dey Evangeliums wie sie uns durch die Bibel vermittelt wird.

Und wie sie jeder erleben kann, der sie annimmt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lesen, fragen, systematisch Forschen, prüfen, erleben, sehen

Jesus ist nicht gestorben. Er wurde lediglich in den Himmel aufgefahren.

“...und dafür, dass sie sagen: „Gewiss, wir haben den Messias, Jesus, den Sohn Marias, den Gesandten Gottes getötet.“ – Aber sie haben ihn weder getötet noch gekreuzigt, sondern es erschien ihnen so. Und diejenigen, die sich darüber uneinig sind, befinden sich wahrlich im Zweifel darüber. Sie haben kein Wissen darüber, außer dass sie Mutmaßungen folgen. Und sie haben ihn mit Gewissheit nicht getötet.“ (Koran 4:157)

----

“Und keine Seele wirkt, es sei denn, gegen sich selbst, und keine lasttragende Seele soll die Last einer anderen tragen.” (Koran 6:164)
“Die Väter sollen nicht für die Kinder noch die Kinder für die Väter sterben, sondern ein jeder soll für seine Sünde sterben.” (5. Mose 24:16)
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid