Wieso hatten Juden vor 1948 kein Land?
Das ist doch ein Volk? Aus welchem Land kommen sie wirklich ?
7 Antworten
Die Juden sind kein Volk sondern eine Religionsgemeinschaft. Die Israelis sind vor allem Europäer und Amerikaner die vor 2-3 Generationen dort eingewandert sind.
Die Vorstellungen der Juden als Volksgruppe mit gemeinsamer Genetik sollte eigentlich mit den Nationalsozialismus untergegangen sein. Sarazin hat das in seinem Buch damals behauptet ("Alle Juden teilen ein bestimmtes Gen") und wurde damals zurecht als antisemitische Behauptung klassifiziert.
Heute sind nutzen diejenigen, die damals Sarazin Vorwürfe gemacht haben, genau dieselben antisemitischen Konstruktionen um Israels Expansionsansprüche völkisch zu rechtfertigen. Was eine Absurdität.
Sarrazins "Sozialhygiene" hat nichts zu tun mit Populationsgenetik.
Heute leben auch Araber die sich als Palästinenser bezeichnen überall zerstreut auf der Welt. D. h. der Logik nach, würden diese Palästinenser zurück in den Nahen Osten gehen, sind sie "fremde Einwanderer" aus USA und Europa?
Unabhängig davon ist die Levante nachweisbar die kulturelle und historische Heimat des jüdischen Volks, das nie aufgehört hat zu existieren, egal wo sie sich während der Diaspora aufgehalten haben.
Judentum ist eine Religion, aber das Volk der Juden gehört zu den 12 Stämmen die gemeinsam das Volk Israel bilden. Nach der Teilung des Königreichs Israel haben sie das Königreich Juda gegründet und nach ihnen wurde die römische Provinz Judäa genannt (von den Römern, die Juden nannten es selbst weiterhin Israel).
Nach dem Aufstand gegen die Römer im ersten Jahrhundert hatten sie verloren und wurden ermordet und der Rest wurde des Landes vertrieben und in alle Windesrichtungen zerstreut.
Kleine Korrektur, 135 war der bar kochba aufstand, daraufhin hat kaiser Hadrian die juden vertrieben und judäa in philistäa unbenannt. Ansonsten voll einverstanden:)
Sachlich korrekt. Darum hat auch niemand das Recht ihnen das Heimatrecht in Israel abzusprechen.
Die Juden kommen aus dem Heutigen Palestina/Isreal damals Judäa genannt. Die Juden waren seit der Eroberung Judäas durch den Römischen Feldherr Gnaeus Pompeius Magnus in Römische Herschaft gefallen und seit dem sind sie nicht mehr Herren in ihrem eigenen Land. Ihr Land wurde seitdem immer Fremdbeherst und warum es mit der Zeit überall in Europa und am Mittelmeer Juden lebten kam einmal durch den Großen Jüdischen Aufstand 66-73 n.Chr gegen die Römer. Die Römer haben den Aufstand Niedergeschlagen der Historisch auch als große Dummheit gilt weil zu dem Zeitpunkt kein Kampf gegen Rom zu Gewinnen gewesen war. Die Römer sind sehr hart dann vorgegangen sie haben sehr viele Überlebende Juden versklavt und in die großen Weiten des Imperiums verjagt das die Juden kein weiteren Aufstand mehr wagen bzw. Gar nicht machen können. Auch nach den Römern wurde das Land immer von Fremden mächten beherrscht die auch oft die Juden vertrieben hatte, so wie es auch im Mittelalter überall der Fall war das man die Juden mal eine Zeitlang duldet aber sie dann wieder vertreibt.
Sie stammen aus dem heiligen Land, dem heutigen Palästina. Allerdings stammen von dort auch die Palästinenser und die Christen her. So kam es also, daß der Nahostkonflikt keine Erfindung der Neuzeit ist, sondern schon seit über 2000 Jahren besteht. Wenn es eines Tages neben dem jüdischen auch einen palästinensischen Staat gibt und beide Staaten sich sowohl gegenseitig anerkennen als auch von allen Staaten in der Region anerkannt sind könnte es vlt Frieden im nahen Osten geben. Allein fehlt mir der Glaube, daß dies in den nächsten 2000 Jahren geschiehr.
Das Königreich Israel wurden zuerst durch König Nebukadnezar von den Babyloniern erobert. Sie zerstörten den jüdischen Tempel in Jerusalem, vernichteten das Volk der Philister, welche dort eingewandert waren und exilierten viele der dort lebenden Juden.
Danach haben die Perser das Land erobert, danach die Griechen und dann kam der Makkabäer Aufstand und die Herrschaft der Hasmonäer, wodurch es wieder jüdisch regiert wurde.
Dann haben die Römer das Land erobert und den 2. jüdischen Tempel zerstört. Wegen der ständigen Aufstände der Juden, haben die Römer wieder die Juden von dem Land exiliert und das Land umbenannt von Judäa in "Syria-Palestine", nach dem Namen für das Volk der Philister, welche Feinde der Israeliten waren.
Danach kam die byzantinische Ära und dann haben die Araber das Land erobert. Dann kam die Zeit der Kreuzfahrerstaaten, danach haben es die Mameluken beherrscht und dann kamen die Osmanen 400 Jahre lang.
Danach haben die Briten und Franzosen die ehemaligen Gebiete des osmanischen Reichs für den Völkerbund verwaltet und ihren Mandatsgebiete Namen gegeben wie "Palästina" oder "Mesopotamien".
Danach wurde der Staat Israel "wieder" gegründet und gegen die Angriffskriege verschiedener, arabischer Länder verteidigt. Israel hat das Land also durch Zustimmung des Völkerbunds und UN erhalten und durch die gewonnenen Kriege auch militärisch "erobert", wie damals die Araber, die nur einer von vielen zeitlich befristeten Besitzern des Landes gewesen sind.
Während der Zeit der Exilierungen bis zur Rückkehr lebten die Juden in einer "Diaspora", d. h. weltweiten Zerstreuung überall auf der Welt, vergleichbar mit Sinti & Roma, Kurden oder Palästinensern, als heimatloses Volk.