Wieso drucken wir nicht einfach mehr Geld, um der Geldnot in zb Afrika, Südamerika etc zu entkommen?

10 Antworten

Wieso drucken wir nicht einfach mehr Geld, um der Geldnot in zb Afrika, Südamerika etc zu entkommen?

Auch bei 10% Inflation, nichts verstanden.

Geld hat keinen inneren Wert, es ist bedrucktes Baumwollpapier, dass als Zahlungsmittel akzeptiert wird.

Der Geldmenge muss aber auch eine Wertschöpfung entgegenstehen, da sonst die Kaufkraft immer weiter sinkt.

Es ist eben nicht nur Papier - übrigens ohnehin eine vollkommen falsche Vorstellung, nur etwa 3 % des Euro-Geldes sind Papiergeld, der Rest liegt auf Konten -, sondern dieses Papier repräsentiert einen gewissen Wert, der in der allgemeinen Akzeptanz als standardisiertes Tauschmittel liegt. Gibt es zu viel Geld, riskiert man, dass es nicht mehr angenommen wird - gehe mal in Weichwährungsländer, da drängt man Dich massiv, mit Euro statt Landeswährung zu zahlen - respektive führt zu Preissteigerungen, auch Inflation genannt, bis die Menge an Geld mit dem Angebot an Waren und Dienstleistungen wieder weitgehend ausgeglichen ist.

Das wurde z.B. waehrend Corona ausgiebig getan, und sowas fuehrt zu Inflation.

Weil Geld eben nicht nur Papier ist. Dem Wert des Papiers muss ein realer Gegenwert gegenüberstehen. Und wenn dem nicht so ist dann wird das Geld weniger wert, also Inflation oder, wenn man es im großen Stil macht wie du vorschlägst, Hyperinflation. Hatten wir schonmal, brauchen wir nicht nochmal...

Zum einen gäbe es ja grundsätzlich genug Geld, so dass keiner hungern müsste, nur geteilt wird nicht.
Das Problem liegt also nicht am Mangel an Geld, sondern vielmehr am Horten und Hamstern - Nicht-teilen-wollen.

Zum anderen ist es so, dass alles, von dem es viel gibt, seinen Wert verliert.