Wie würdet ihr als Ehemänner/-frauen reagieren, wenn sich eure Frauen/Männer entscheiden, nicht mehr zu arbeiten und als Hausfrauen tätig zu sein?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Gemeinsame Überlegung zu Finanzen und neuen Rollen 63%
Respektiere Entscheidung, unterstütze bei Zielerreichung 19%
Sorge um finanziellen Verlust 19%

18 Antworten

Erst mal muss man sich klar sein, dass es einen Unterschied macht, wenn nur ein Partner ein Einkommen hat. Da muss man entscheiden, wie man es handhabt. Bekommt derjenige der Zuhause bleibt ein Haushaltsgeld? Kann er Geld ausgeben für persönlische Wünsche? Das kann schwierig sein.

Ich persönlich bin arbeiten gegangen, weil ich erstens nicht zur Hausfrau geeignet bin und zweitens mein eigenes Geld verdienen möchte und mich nicht rechtfertigen muss, wie ich es ausgebe. Der Nachteil war, dass ich eigentlich fast mein ganzes Gehalt in den Haushalt gesteckt habe. Aber das hat andere Gründe.

Wie würdet ihr als Ehemänner/-frauen reagieren, wenn sich eure Frauen/Männer entscheiden, nicht mehr zu arbeiten und als Hausfrauen tätig zu sein?

Das hat mein fiktiver Partner nicht zu entscheiden, das hat gemeinsam besprochen zu werden, wenn das mit irgendwelchen Einschränkungen für uns oder die Familie zusammenhängen würde.

Klar, wenn ich jetzt im Lotto gewonnen hätte, die ganze Zeit über gearbeitet habe und entscheide ' ich hab keinen Bock mehr', dann mag das etwas anders liegen, da ich mich hier alleine von meinem Geld finanzieren würde... ist normalerweise aber nicht so.

Und damit hat auch so ein Wunsch besprochen zu werden, auf dass wir schauen, ob das umsetzbar ist oder eben nicht.

Webclon 
Fragesteller
 24.04.2023, 18:43

Falls dein Partner trotz der gemeinsamen Gespräche immer noch keine Bereitschaft zeigt zu arbeiten, würdest du dich dann trennen von ihm?

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BeviBaby  24.04.2023, 18:46
@Webclon

Ja, natürlich.

Wenn man dem Partner mit dieser Trotzhaltung seinen Willen aufzwingen will, dann zeigt das, dass man entweder nicht fähig ist Kompromisse einzugehen, was keine angemessene Grundlage für eine Beziehung ist.
Oder man zeigt, dass einem das Thema so wichtig ist, dass es für keinen Komrpomiss zulässt... und dann passt man ggf. mit den Unterschiedlichen positionen nicht zueinander.

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Webclon 
Fragesteller
 24.04.2023, 18:52
@BeviBaby

Ich verstehe deine Bedenken.

Eine Trennung allein aufgrund der Weigerung des Partners, zu arbeiten, könnte möglicherweise nicht angemessen sein. In einer Beziehung sollten beide Partner in der Lage sein, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und ihre Prioritäten zu setzen.

In einer Beziehung ist es entscheidend, dass die Partner offen und ehrlich miteinander kommunizieren, wenn sie unterschiedliche Prioritäten haben. Wenn es zum Beispiel darum geht, ob der eine Partner arbeiten möchte oder nicht, sollten beide ihre Bedenken und Überlegungen teilen, um gemeinsam nach einer Lösung zu suchen.

Es ist oft schmerzhaft und schwierig, eine Beziehung zu beenden, und es sollte nur als letzte Option in Betracht gezogen werden, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind.

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Das kommt ganz darauf an, wie unsere aktuelle Situation ist und in wie fern er mich da einbindet oder einfach seine Entscheidung für sich trifft.

Mal angenommen jetzt gerade ohne Kinder fände ich das extrem unpassend, wenn mein fiktiver Mann einfach entscheidet von meinem Gehalt leben zu wollen und nicht mehr zu arbeiten. Und das einfach einkalt durchzieht, egal wie ich es finde. Da käme auch eine Trennung und Scheidung ins Gespräch, denn auch er ist mir gegenüber verpflichtet, nicht nur ich ihm. In einer Ehe hat jeder seine Meinung und Bedürfnisse, aber einfach stumpf alleine egoistisch entscheiden geht nicht.

Würde hingegen bei meinem fiktiven Ehemann und mir gerade das Thema Kinder im Raum stehen und er würde vorschlagen sobald das Kind da ist und ich etwas Elternzeit hätte so lange es klein ist zu Haus zu bleiben, fände ich das evtl. sogar gut, wenn ich dafür dann zeitnah wieder vollzeit arbeiten könnte mit gutem Gewissen.

Der Zeitpunkt im Leben spielt also eine Rolle, ebenso die Ziele und auch in wie weit er diese Entscheidung mit mir fällt oder alleine. Und auch, ob das nur vorübergehend oder dauerhaft so sein soll.

Sorge um finanziellen Verlust

Es ist nicht mehr eine Verpflichtung des Ehemannes, den zu Haus sitzenden Partner zu ernähren. Von daher, wie will der Hausmann/Hausfrau über die Runden kommen.

Gemeinsame Überlegung zu Finanzen und neuen Rollen

Man sollte da nicht Stereotypen wie "Respekt, Rollenbild, Feminismus etc." nach vorn stellen. In einer Ehe, ggfls. mit Kindern, gilt als oberstes Leitprinzip: "Es muß funktionieren". Und da ist die Situation bei jedem etwas anders.