Wie wirkt Nikotin?
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Hallo
Wie wirkt Nikotin?
Hier ist es elementar wichtig, dass differenziert wird und nicht Rauchen von Zigaretten und/oder Tabak, mit Eigenschaften von Nikotin verwechselt oder gleichgesetzt werden.
Über einen Zeitraum eines halben Jahrhunderts wurde vergeblich versucht, Nikotin schädigende Eigenschaften nachzuweisen. Dabei ist viel Zeit verloren gegangen, die besser hätte genutzt werden sollen, um an den wahren Eigenschaften zu forschen.
Bei verantwortungsvollem Umgang, ist Nikotin nachweislich nicht schädigend, führt grundsätzlich zu keinen Abhängigkeiten, aber verfügt über sehr viele, wertvolle, positive Eigenschaften.
Nikotin, ist ein pflanzliches Alkaloid. Bei Insekten wirkt es als Nervengift, jedoch sollte hier kein Kontext zum Menschen gestellt werden. Menschen sind keine Käfer, mit einem Gewicht von Milligramm oder wenigen Gramm.
Nikotin ist dosisabhängig wechselwirksam.
In geringen Dosen wirkt Nikotin in erster Linie als Stimulans. In mittlerer Dosierung führt es dagegen zu einer entspannenden Wirkung. Nur bei sehr hoher Dosierung, die bei verantwortungsvollem Umgang, bei Menschen nicht erreicht wird, wirkt es toxisch.
Leider geistern die kuriosesten Märchen über Nikotin, durch das Netz, was gerne von einigen Menschen genutzt wird, um Falschinformationen immer wieder in der Öffentlichkeit zu verbreiten.
👉 Nikotin verfügt über keine bewusstseinsverändernden Eigenschaften.
Nachfolgend eine Liste der natürlichen Eigenschaften von Nikotin, sowohl die positiven, als auch negativen. Das betrifft die Wirkung auf das menschliche Gehirn, aber auch auf andere Teile des menschlichen Organismus.
👉 Positive Eigenschaften von Nikotin:
- Steigerung der psychomotorischen Leistungsfähigkeit
- Steigerung der Aufmerksamkeit (Konzentration)
- Steigerung der Gedächtnisleistung
- Verringerung des Appetits (fördert die Regulierung des Körpergewichtes)
- Erhöhung des Stoffwechsels
- Überlebensfähigkeit von Zellen wird erhöht
- Erhöhung der Ausdauer (Sport)
- Antibakterielle Wirkung
- Positive Wirkung bei Depressionen
- Positive Wirkung auf Morbus Parkinson
- Positive Wirkung auf Alzheimer
- Chronisch-entzündliche Darmerkrankung Colitis ulcerosa mit Nikotin behandelbar
- Positive Wirkung bei Tourette Syndrom
- Positiver Einfluss bei Schizophrenie möglich
👉 Negative Eigenschaften von Nikotin:
- Nikotin sollte bei einer Schwangerschaft vermieden werden, da es sich negativ auf das Embryo auswirken kann. (ist nicht erwiesen)
- Nikotin ist nicht krebserregend, aber kann bei vorhandenen Karzinomen das Wachstum dieser begünstigen. (ist nicht erwiesen) Bei Verdacht auf Krebs sollte auf das Nikotin verzichtet werden.
- verfügt über ein minimales Abhängigkeitspotential, aus denen aber keine Abhängigkeiten resultieren
Das sind die natürlichen Eigenschaften von Nikotin, wie sie abseits vom Tabakkonsum wirken.
Bei zu hohen Mengen an Nikotin, können kurzfristig Kopfschmerzen auftreten, Übelkeit und im Ausnahmefall Brechreiz. Es sind temporäre Erscheinungen, ohne nachhaltige Effekte.
Nikotin wird seit Jahren sehr erfolgreich in der Medizin eingesetzt. Komplexe Krankheiten werden damit sehr erfolgreich behandelt. Bei manchen werden Symptome gelindert, bei anderen die Fortschreitung aufgehalten oder verlangsamt, andere können geheilt werden.
Alles Gute Dir... und bleib gesund
Gruß, RayAnderson 😉
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Hallo Anonymprivat23, 👋
Wie wirkt Nikotin?
Nikotin hat:
viele positive Eigenschaften
und positive Wirkungsweisen:
Nikotin ist keine Droge und macht
weder abhängig, noch süchtig!
Leider wimmelt es im Internet
auf sehr vielen Webseiten von
Falschinformationen über Nikotin.🤦🏻♀️
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Ist Nikotin ein Gift?
O. Univ.-Prof. Dr. Bernhard-Michael Mayer
Bereichsleiter Pharmakologie und Toxikologie, Institut für Pharmazeutische Wissenschaften Karl-Franzens-Universität Graz, Humboldtstraße 46/I, A-8010 Graz, Österreich
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Nikotin
Aufgrund der Vermarktung neuartiger nikotinhaltiger Produkte als weniger schädliche Alternative zu Tabakzigaretten, sind die Wirkungen von Nikotin zur Zeit von großem gesellschaftlichem und politischem Interesse. Zumeist liest man, Nikotin sei ein "Nervengift". Aus dem bisher Gesagten folgt, dass diese Aussage aus toxikologischer Sicht sinnlos ist, weil es keine Gifte sondern nur Dosen von Giften gibt. Es ist aber die Frage zu klären, ob Nikotin im allgemeinen Sprachgebrauch als Gift zu bezeichnen wäre, d.h. ein "unbedingtes Gift" im Sinne von Kobert ist.
Sowohl beim Rauchen als auch beim Konsum neuartiger nikotinhaltiger Produkte, z.B. den sogenannten elektronischen Zigaretten, bewirkt die aufgenommene Dosis an Nikotin eine Stimulierung bestimmter Rezeptoren auf Nervenzellen und imitiert damit die Wirkung des Neurotransmitters Acetylcholin. Das ist keine "Giftwirkung", sondern die Nachahmung eines endogenen Wirkprinzips mit positiven Effekten auf den Organismus, die Raucher veranlassen diesen Stoff lebenslang zu konsumieren und dafür sogar die gut bekannten schädlichen, manchmal sogar tödlichen Wirkungen von Tabakrauch in Kauf zu nehmen.
Bei üblicher Dosierung überwiegen Effekte auf das Zentralnervensystem, v.a. die Verbesserung kognitiver Funktionen, wie Lernen, Gedächtnis und Konzentration.
Bei Überdosierung verursacht Nikotin die bekannten Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und Kopfschmerzen. Die Blockade der Funktion von Nervenzellen, also die Wirkung als Nervengift, erfordert sehr hohe Dosierung, die nur durch Verschlucken oder intravenöse Applikation entsprechend großer Mengen als💉Bolus erreicht wird. Dieser neurotoxische Effekt beruht auf Inaktivierung spannungsabhängiger Na+-Kanäle durch Dauerdepolarisation der Nervenzellen.
💡 Zusammenfassend können wir also festhalten, dass Nikotin im wissenschaftlichen Sinn kein Gift ist, weil es "Gifte an sich" nicht gibt, aber auch im allgemeinen Sprachgebrauch nicht als "Gift" zu bezeichnen ist, weil es in üblicher Dosierung positive Effekte hat und die "Giftwirkung" erst bei massiver Überdosierung auftritt, die nur durch Mißbrauch erreicht wird.
Grundsätzlich sollten wir uns bei Meldungen in den Medien über sogenannte Schad- oder Giftstoffe in der Umwelt oder in Lebensmitteln nicht mit dem Hinweis auf deren Anwesenheit begnügen sondern stets die nachgewiesenen Mengen und die Dosis bei Exposition hinterfragen. Das gleiche gilt übrigens für die häufig als Pro-Nikotin-Argument genannte "Anwesenheit" von Nikotin in Nachtschattengewächsen wie Kartoffeln oder Tomaten. Kartoffeln enthalten ca. 2 mg Nikotin pro 1000 kg, wovon ca. 20 %, also 0.4 mg vom Organismus aufgenommen und ins Blut gelangen würden.
https://e-dampfen.info/wp-content/uploads/Ist_Nikotin_ein_Gift-Prof_Dr_Bernd_Mayer.pdf
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LG 🙋🏻♀️🪶


"Es gibt keine Belege, dass Nikotin abhängig macht."
Bitte was?