Wie wird Suizid spirituell gesehen?
Wie wird Suizid spirituell und astrologisch gesehen?
7 Antworten
Das würde hier extrem den Rahmen sprengen.
Ich lese und informiere mich viel über den Geistesforscher Rudolf Steiner …er vermittelt ein tiefes Verständnis dafür. Aber natürlich gibt es auch andere wertvolle Bücher und Lehren.
Kurz gesagt: Suizid ist keine Lösung.
Jeder Mensch ist aus einem bestimmten Grund hier. Je schmerzvoller die Erfahrung, desto bedeutungsvoller ist die Aufgabe, daran zu wachsen.
Wer vor seinem Leid flieht, löst es nicht ,sondern wird es möglicherweise in verstärkter Form erneut durchleben müssen.
Nach dem Tod ist nicht alles vorbei. Es ist vielmehr eine Geburt in eine andere Dimension mit anderen Gesetzen als hier. Und wer voller Schmerz aus dem Erdenleben scheidet, wird dem Schmerz dort nicht einfach entkommen.
Du sprichst von Gnade, benutzt aber gleichzeitig abwertende Begriffe wie „esoterische Gurus“ und stellst dich über alles, was nicht in dein starres Glaubensschema passt. Das ist keine Demut vor Gott, das ist religiöser Hochmut.
Steiner hat nie behauptet, Jesus abzulehnen im Gegenteil. Dass du seine Lehre nicht verstehst oder nicht verstehen willst, liegt nicht an ihm, sondern an deinem unreflektierten Urteil.
Erlösung ist kein Besitz der Kirche, kein fertiges Dogma, das man einfach übernehmen muss. Sie ist ein Weg, der Bewusstsein, Wahrheitssuche und innere Verantwortung erfordert. Und ja das schließt auch Selbstdenken ein.
Wenn jemand die Bibel wörtlich nimmt, ist das sein gutes Recht aber daraus das alleinige Heil abzuleiten und alles andere als „Irrweg“ zu verurteilen, ist genau die Haltung, die Menschen aus der Kirche treibt. Herzlichen Glückwunsch!
Der Fragesteller soll selbst entscheiden dürfen, welchen Weg er wählt und wie er über solche Themen denkt. Selbst wenn er sich für Atheismus entscheidet, ist das seine Entscheidung und sie ist zu respektieren.
Fakt ist: Suizid ist keine Lösung. Darauf kommt es an.
Bleib gern bei deiner Religion, aber versuche nicht, andere zu missionieren oder zu bekehren.
Danke
Danke für deine klare Ansage – jetzt kommt meine:
Du wirfst mit großen Worten um dich – Gnade, Demut, Wahrheit, Selbstdenken – aber du merkst nicht, dass du genau das tust, was du mir vorwirfst: Du verurteilst meinen Glauben, weil er dir zu „eng“, zu „wörtlich“, zu „kirchlich“ ist. Du predigst Toleranz und verweigerst sie mir.
Ich stehe dazu: Rudolf Steiner war kein Prophet, sondern ein esoterischer Lehrer, der Christus in ein mystisches System eingewoben hat, das mit dem Evangelium nicht identisch ist. Es klingt religiös – ja. Aber das Evangelium ist nicht bloß Bewusstsein und Entwicklung, sondern Rettung durch Gnade. Nicht durch Selbsterkenntnis, sondern durch das Kreuz.
Demut vor Gott bedeutet eben nicht, sich seine eigene Wahrheit zu basteln, sondern sich der Wahrheit zu beugen, die Gott offenbart hat:
„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Johannes 14,6)
Das hat nicht Rudolf Steiner gesagt, sondern Jesus Christus selbst.
Du sagst, Erlösung sei kein Besitz der Kirche – aber die Kirche verkündet nicht ihr Eigentum, sondern das Wort Gottes. Und das ist kein Gemischtwarenladen spiritueller Erfahrungen.
Ich zwinge niemanden – aber ich verschweige Christus auch nicht.
Wenn dich das stört, dann liegt das nicht an meiner Hochmut, sondern daran, dass das Kreuz anstößig ist. (Galater 5,11)
Und ja: Suizid ist keine Lösung.
Aber ohne Jesus gibt es auch keine Erlösung.
So einfach. So radikal. So liebevoll.
Denn wahre Liebe sagt nicht: „Geh deinen Weg“,
sondern: „Komm heim. Zu Gott. Durch Jesus.“
Du versteckst deinen Dogmatismus hinter dem Wort „Liebe“ und willst bestimmen, was Erlösung sein darf das ist geistige Anmaßung. Du predigst absolute Wahrheit, aber hörst nicht zu, wenn jemand eine andere spirituelle Tiefe sucht als dein enger Bibelkanon erlaubt. Das hat nichts mit Demut zu tun, sondern mit Kontrolle.
Du bist nicht das Maß der Wahrheit und du hast kein Recht, anderen ihre Suche oder ihre Verbindung zu Christus abzusprechen, nur weil sie sich nicht deinem Verständnis unterordnen. Du kannst deinen Glauben leben aber wenn du andere dabei ständig abwertest, überschreitest du eine Grenze.
Bleib bei deinem Weg. Aber hör auf, ihn als den einzigen gültigen darzustellen. Das ist weder radikal noch liebevoll – das ist übergriffig.
Das kommt auf die Form der Spiritualität an. Es gibt viele spirituelle Richtungen und nicht alle haben dieselben Weltanschauungen - auch nicht in Punkto Suizid.
🍃 Selbst z. B. glaube ich an den Kreislauf des Lebens. Das heißt, an Wiedergeburt im Sinne von Reinkarnation.Weil es auch bei mir in der Vergangenheit Zeiten gab, in denen ich zum Fortführen dieses Lebens keine Kraft mehr hatte, versuchte ich zweimal, es vorzeitig zu beenden, um schneller wieder bei null beginnen zu können.
‼️ Natürlich ist Suizid keine Lösung! Beim Suizid hat man ja auch nicht die Absicht, etwas zu "lösen", sondern eine (scheinbar) ausweglose Situation schnellstmöglich zu beenden!Genau deswegen geht/ging es den meisten Suizidgefährdeten bzw. Suizidopfern auch nicht um's frühzeitige Sterben an sich. Sie haben/hatten einfach das Ziel, ihrem Leid ein Ende zu setzen, weil sie es nicht mehr verkraft(et)en.
✨️ Die meisten Suizidgefährdeten bzw. Suizidopfer woll(t)en eigentlich gar nicht sterben!Außer dem Tod sehen sie jedoch einfach keinen Ausweg.
So war es auch bei mir, als ich in vergangenen Zeiten aufgrund diverser Charaktereigenschaften und meiner Gefühlswelt - für beides konnte und kann ich nichts! - von Mitmenschen massiv misshandelt sowie von vermeintlichen Vertrauenspersonen nicht ernst genommen wurde, als ich mich Letzteren zu offenbaren versuchte.
Erst entscheidende Veränderungen in meinem derzeitigen Leben und das Ausüben von psychologischen sowie spirituell-meditativen Praltiken im Rahmen meiner Naturglaubensformen sorgten für ein weitestgehendes Abklingen meiner Suizidgedanken und dafür, dass ich mich seelisch erholen bzw. regenerieren und ebenfalls so etwas wie Selbstbewusstsein aufbauen konnte.
Womit ich bis heute allerdings große Schwierigkeiten habe, ist aufgrund meiner Erlebnisse das Aufbauen eines Vertrauensverhältnisses zu anderen Menschen. Über meine Probleme spreche ich mit niemandem mehr, die löse ich alleine!
Es ist egal, wie verschiedene spirituelle oder religiöse Strömungen den Suizid sehen. Denn Fakt ist:
😢 Suizidalität ist IMMER ein Ausdruck massiver Verzweiflung, Angst und Not!Solche Menschen brauchen keine Belehrungen darüber, wie "verboten" das in irgendeiner Religion oder spirituellen Glaubensform ist. Sie brauchen auch keine Kalender-Weisheiten wie "Suizid ist keine Lösung."
Suizidgefährdete brauchen Mitmenschen,
- denen sie vertrauen können,
- die für sie da sind,
- die ihnen unvoreingenommen gegenüber treten und mit ihnen Lösungsansätze ausarbeiten,
- von denen sie Hilfe, Unterstützung und die Einhaltung von Versprechen und Verabredungen erwarten können!
Schon das allein kann eine Menge Positives bewirken. 💕
Jesus Christus kennt dein Herz und wird gerecht urteilen.
Suizid ist keine Lösung!
Falls du Hilfe brauchst, zögere nicht und rufe zur Not den Notruf an und lasse dich in die Psychiatrie einweisen!
Suizid verschlimmert das eigene Leiden aus spiritueller Sicht massiv, also der Wunsch, dass alles einfacher wird funktioniert leider überhaupt nicht und es wird das Gegenteil erreicht. Zwar gibt es auch bei Suizid irgendwann wieder Licht am Ende des Tunnels, dass man sich mit der Vergebung und Hilfe Gottes spirituell wieder befreien und irgendwann wieder unbelastet ein neues Leben anfangen kann, aber es bringt erstmal unheimlich viel (zusätzliches) schlimmes Leiden in dunklen Sphären mit sich, etwas was niemand freiwillig wollen würde, wenn man davon weiß. Es hat tatsächlich seinen realen Grund warum in den verschiedenen Religionen Selbstmord eigentlich immer verboten ist. (*)
Als Praxishinweis würde ich da immer sagen, dass es 100x besser ist hier auf der Erde zu fliehen als zu versuchen ins Jenseits zu fliehen, Letzteres ist eben zum härtesten Scheitern verurteilt. Dagegen irgendwo in irgendein anderes Land auszuwandern, wo alle die einen belastet haben nicht mehr in der Nähe sind, vielleicht auch niemand zu sagen, wo man hingegangen ist und selbst notfalls nur von Hilfsarbeiten von der Hand in den Mund zu leben wäre trotzdem immer die bessere Wahl. So hat man nochmal eine wirkliche Chance mit Anstrengungen irgendwie Glück zu finden in der verbleibenden Zeit, grad aus spiritueller Sicht sind materielle Dinge für das eigene Wohlsein keine Notwendigkeit.
(* Ergänzung: Das hat übrigens damit zu tun, dass es aus Sicht der heute materialistischen Gesellschaft sehr unintuitiv ist, wem "mein" Körper "gehört" - denn tatsächlich haben wir uns unseren Körper sozusagen "geliehen", wir haben als Seele diesen Körper für dieses Leben erhalten, der Körper wurde geboren und ist gewachsen, um uns als Seele dadurch zu ermöglichen bestimmte körperliche Erfahrungen zu machen, bestimmte Aufgaben und Prüfungen anzugehen. Das Recht diesen Körper zu zerstören haben wir nicht, man kann spirituell gesehen besser sagen, dass wir "in unserem Körper leben", aber wir besitzen ihn nicht.)
Es gibt eine esotherisch/spirituelle Theorie, dass Menschen, die sich selbst umbringen als Geister noch lange auf der Erde verweilen bevor sie "nach Hause" dürfen. Diese Vorstellung resultiert aus der Vorstellung, dass wir mit einer Bestimmung/Auftrag auf die Erde kamen und weil wir diesen möglicherweise nicht zu Ende "gelebt" haben unsere Seele hier noch "anhaftet". Dazu kommt, dass man annimmt, dass wenn man sich umbringt, dass man dann einen Konflikt nicht gelöst hat, was dann ebenfalls Anhaftung bedeutet. Dazu kommt die Vorstellung, dass weil es spirituelle Menschen gibt, die Erfahrungen mit vermeintlichen Geistern machen (zB auf Friedhöfen), dass diese wohl die Toten sind, die nicht loslassen können.
Da ich jedoch weiß, dass diese Annahmen unvollständig, fehlerhaft oder falsch sind, so sind es wohl auch die Theorien, die sich daraus ergeben.
Die meisten Suizide sind Bilanz-Suizide - im Kopf wird eine Pro-und-Kontra-Liste erstellt und sehr rational entschieden. Was dabei gerne vergessen wird ist, dass auf der Pro-Seite viele Dinge stehen könnten, die der Betreffende noch nicht kennt.
Wenn es um den Weg zur Erlösung durch Jesus Christus geht, sind all die Wege, die von ihm ablenken oder ihn umdeuten, keine Hilfe – auch wenn sie auf den ersten Blick tiefsinnig oder liebevoll erscheinen.
Rudolf Steiner hat sich nicht dem Evangelium untergeordnet, sondern versucht, es in sein eigenes System einzubauen – und hat dabei die zentrale Botschaft von Kreuz und Auferstehung verwässert. Seine Lehre stellt den Menschen und seine „geistige Entwicklung“ in den Mittelpunkt, nicht Jesus als Retter.
Aber Erlösung geschieht nicht durch Bewusstseinsentwicklung, Reinkarnation oder „höhere Erkenntnisse“,
sondern allein aus Gnade, durch den Glauben an Jesus,
der ein für alle Mal für unsere Sünden gestorben ist.
Deshalb gilt:
Wer wirklich gerettet werden will, soll sich nicht auf esoterische Gurus verlassen, sondern auf das lebendige Wort Gottes, die Bibel – und auf den auferstandenen Herrn, der rettet.
Alles andere ist Irrweg, ganz gleich, wie freundlich oder kunstvoll es daherkommt.