Wie wird man Iman (Ditib)?

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Es reicht, wenn Du den Koran auf Arabisch schön rezitieren kannst. Das lernst Du nur in der Koranschule. Mehr musst Du nicht können.

Ich bin zwar Christ aber auch wir koennen eine Suchmaschine bedienen, so habe ich einige Informationen gesammelt. 

Imame in Deutschland: Wer sind sie und wofür stehen sie?

Wie wird man Imam?

Imame in Deutschland sind keine einheitliche Gruppe. Sie kommen aus unterschiedlichen Ländern, vertreten unterschiedliche religiöse Positionen, haben unterschiedliche Einstellungen zur Moderne und ein unterschiedliches Bildungsniveau. Imam ist nicht gleich Imam.

Die Türkisch Islamische Union (DITIB e.V.) genießt durch ihre Verbundenheit mit dem Türkischen Amt für Religiöse Angelegenheiten (Diyanet) in Ankara das Privileg der staatlich organisierten Entsendung von Imamen aus der Türkei. Diese haben in der Regel die religiösen Mittelschulen bzw. religiösen Gymnasien, die so genannten Imam-Hatip-Schulen absolviert. Seit etwa 2005 bemüht sich das Diyanet, bevorzugt Imame zu entsenden, die auch ein Studium der Theologie an einer der türkischen Hochschulen abgeschlossen haben. Nach Angaben des Dialogbeauftragten der DITIB, Bekir Alboğa, im April 2011 haben von den derzeit in Deutschland tätigen Imamen ihres Verbandes mittlerweile rund 70 Prozent ein vierjähriges Theologiestudium abgeschlossen. Die verbleibenden 30 Prozent wurden durch einen 2-jährigen Aufbaustudiengang fortgebildet. Ein Prozent der Imame ist promoviert. Im Hinblick auf die fremde Sozialisations- und Sprachproblematik hat das Diyanet in Ankara 2006 den Studiengang "Internationale Theologie" in Ankara und Istanbul eingerichtet: Rund 100 Stipendiaten, geboren und aufgewachsen in Deutschland und anderen europäischen Ländern studieren dort inzwischen. Sie könnten nach Abschluss im Ausland als Imame eingesetzt werden.

Imame in Österreich und Deutschland

Etwa 1250 hauptamtliche und rund tausend ehrenamtliche Imame gibt es in Deutschland. Nach Schätzungen des Zentralrats der Muslime sind davon über 90 Prozent aus der Türkei, kommen vereinzelt auch aus Marokko, dem Iran und anderen Ländern.

In den Gemeinden der DITIB, dem Dachverband der türkischen Muslime in Deutschland, wirken ausnahmslos türkisch sprechende Imame, sogenannte Religionsbeauftragte. Ausgewählt werden sie in ihrem Heimatland von der „Gemeinsamen Kulturmission“, in der Vertreter verschiedener Ministerien sitzen. Diese Imame werden in der Türkei an staatlich anerkannten islamisch-theologischen Instituten ausgebildet und schließen dort mit einem Diplom ab. Wenn sie ins Ausland entsandt werden, unterstehen sie – als Quasi-Diplomaten – den Attachés für religiöse Dienste der türkischen Generalkonsulate. Ihr hauptsächlicher Auftrag ist es, in Deutschland den „türkischen Staatsislam“ absichern zu helfen.

Ich hoffe ich konnte dir helfen.