Hand geben uns Zwang was tun?
As salam u alaikum Liebe Geschwister. Heute habe ich meinem Lehrer gesagt das ich aus religiösen Gründen nicht die Hand geben kann. Daraufhin antwortete er das dies in unsere Gesellschaft nicht Tradition ist. Er sagte ich muss mich an die Gesellschaft anpassen weil ich sonst nicht hier leben kann. Er hatte noch den Schuleiter geholt und er würde das noch mit meine Hauptlehrperson besprechen.Er zwingt mich, sonst würde es weitere Gespräche geben und es würde sogar so weit gehen dass er mich vom Unterricht ausschliesst. Bekomme ich immer noch die Sünden wenn ich ihm die Hand geben? Und was würdet ihr tun? Ist das erlaubt das er mich zwingt?
Hatten wir das Thema nicht schon mit dir?
Doch doch jetzt ist es passiert.
6 Antworten
As Salamu Alaikum,
zu dieser Gesellschaft gehört auch Respekt und Toleranz. Nur weil du nicht die Hand gibst, heißt das noch lange nicht, dass du nicht in diese Gesellschaft gehörst. Es ist immerhin dein Körper, deine Hand, du kannst selber entscheiden, wem du diese Hand reichst und wem nicht.
Ich gehe davon aus, dass du hier geboren und aufgewachsen bist, wie die meisten Muslime in Deutschland. Du bist genauso ein Teil dieser Gesellschaft, wie der Lehrer auch, genauso wie auch die anderen Schüler. Der Lehrer hat kein Recht darüber, zu entscheiden, was in diese Gesellschaft gehört und was nicht.
Wichtig ist dabei aber auch weiterhin immer den Respekt gegenüber beizubehalten. Statt in einem Stumpfen oder gar Beleidigenden Ton "ich kann die Hand nicht geben" zu sagen, könntest du versuchen, dich dafür zu entschuldigen, dass du die Hand leider nicht geben kannst und es versuchen ihm zu erklären. Ansonsten begibst du dich damit auf dasselbe abartige und menschenverachtende Niveau deines Lehrers herab!
Soviel erstmal dazu. Ich würde dir raten standhaft zu bleiben und Dua zu Allah zu machen. Allah wird dir einen Ausweg zeigen!
Wenn du jedoch nicht die Kraft dazu aufbringen solltest, dies zu tun und Allah um Vergebung bittest, wird er dir sicherlich verzeihen, denn Allah erlegt niemandem eine größere Last auf, als dieser zu leisten vermag!
Wa aleykum as salam.
Lass dich von diesem Mushrik zu nichts zwingen Ukhti, da ich annehme, dass du hier geboren und aufgewachsen bist, musst du dich überhaupt nicht "anpassen".
Alles, was er dir angedroht hat, ist unrecht, der kann dafür richtige Probleme bekommen. Das darf dieser elende Kafir überhaupt nicht, also mache dir keine Sorgen und halte an deiner Religion fest.
Man sollte alle Muslime ausweisen. Diese Arroganz ist kaum auszuhalten. Das sagt dir ein elender Kafir.
Sie ist keine "Neubürgerin", deine zutiefst rassistische Haltung spiegelt sich in der Annahme wieder, dass nur Zugewanderte Muslime sind.
Es soll rassistisch sein, wenn man nicht weiss dass es auch deutsche Muslime gibt?
ich weiss es , aber es sind zu wenige, als dass es eine Bedeutung hätte.
Eigentlich sind 3 Millionen muslimische Deutsche keine zu kleine Zahl.
Schäm dich. Hier kannst du es nachlesen. Ihr legt euch ja alles zurecht wie es euch passt, ihr realitätsfernen, bemitleidenswerten Kuffar wie du.
Du meinst also Muslime die die deutche Staatsbürgerschaft bekommen haben? Ich dachte du meinst Deutsche die von euch missioniert wurden, was wir auf schärfste verurteilen. Uns Christen würde in euren islamischen Ländern die Todestrafe drohen, wenn wir das täten.
Nein Muslime, die die deutsche Staatsbürgerschaft schon immer hatten.
Du warst unhöflich und respektlos gegenüber deinem Lehrer, der im übrigen absolut recht hat! Ich bin erleichtert und froh, dass er so reagiert hat - unser bildungssystem hat eine Zukunft!
Er sagte ich muss mich an die Gesellschaft anpassen weil ich sonst nicht hier leben kann.
Er hat damit völlig recht. Also im übertragenden Sinne. Du kannst natürlich hier leben, wirst aber auf sehr, sehr viele Hinternisse stoßen. Glaubst du, ein nichtislamischer Arbeitgeber wird dich später einstellen, wenn du dich so verhältst? Glaubst du, du bekommst eine Wohnung eher vermietet, wenn du dich so respektlos verhältst?
Das Problem liegt hier bei dir, Sahra. Du bist in einem weltoffenen, europäischen Land und möchtest deine rückständigen Riten und Rituale pflegen - das kannst du, aber du musst dann eben mit den daraus resultierenden Konsequenzen leben. So wenig, wie ich in Badehose und Charlie-Hebdo-T-Shirt in einem islamischen Land herumlaufen würde, weil es dot respektlos wäre, kannst du hier erwarten, dass sich die Menschen hier deine Respektlosigkeit gefallen lassen.
Und bevor jetzt jemand reflexartig "Religionsfreiheit" ruft: Das bedeutet, dass man für seine Religion nicht ins Gefängnis kommt oder verhaftet wird. Es heißt nicht, dass man für sein Verhalten keine Konsequenzen erhält. Wenn der Lehrer dich als Respektlos empfindet ist das sein Empfinden und du wirst dich, da er höhergestellt ist, anpassen.
Aber das Problem liegt eigentlich gar nicht beim "Händeschütteln", ich hoffe, das ist dir klar - wenn nicht, erkläre ich es dir. Das Problem, liebe Sahra ist dein striktes religiöses Verlangen, dass du über dieses Land, das dir mehr bietet, als jedes islamische es je könnte, stellst. Das ist jetzt harmlos, das Handgeben oder eben nicht. Aber das ist ja auch nur der Anfang! Du marschierst gerade auf Paralellgesellschaft und "Islam-First" zu. Und das möchte dein Lehrer dir jetzt klarmachen.
Du möchtest kein Teil von Deutschland sein und dich einem strengreligiösen Leben nach islamischen Regeln wie vor 1300 zuwenden? Bitte, tu das! Leb nach dem Koran, schmähe die Ungläubigen, gib ihnen nicht die Hand, rede nicht mit ihnen, klopfe alles was du tust, auf Korankonformität ab. Das alles ist dein gutes Recht. Aber genauso ist es unser Recht, dich dann aus unserer Gesellschaft auszuschließen. Du möchtest hier leben und die Früchte einer offenen, demokratischen Gesellschaft genießen, aber gleichzeitig gibst du dir Mühe, zurück zugehen, und all das, was du hier offenbar genießt, mittel- und langfristig abzuschaffen. Und das beginnt mit der Verweigerung einfachster Höflichkeitsregeln.
Zwingen kann er dich tatsächlich nicht, aber du solltest dir überlegen, ob es klug ist, dich mit einem Lehrer anzulegen, der die Rückendeckung von Schulleitung und Kollegen hat.
Du warst unhöflich und respektlos gegenüber deinem Lehrer, der im übrigen absolut recht hat! Ich bin erleichtert und froh, dass er so reagiert hat - unser bildungssystem hat eine Zukunft!
Es ist vielleicht unhöflich, aber der Lehrer hat vollkommen überreagiert. Warum zwingt er sie dazu? Ich würde mich beschweren, wenn ein Lehrer meine Tochter zwingen würde, seine Hand zu halten.
Unhöflich war das noch nicht, wenn das das sachlich offen gesagt worden ist. Es ist überzogen, dazu Schulleiter und weitere Personen herbeizurufen und der Schülerin gleich mit der großen Keule zu kommen. Es ist anmaßend, derart zu reagieren statt einfach mal darüber sachlich und unaufgeregt zu reden. Als Lehrer hätte er ja mal fragen können oder es schlicht akzeptiert.
Nunja, es ist eine Form der offenen, religiös motivierten Ablehnung und hier hat der Lehrer durchaus recht, auch wenn ich verstehe, dass seine Reaktion bei einigen als "überzogen" gesehen wird - ich würde das sogar ebenfalls so sehen - wenn es sich um etwas anderes handeln würde. Hier haben wir, wenn wir uns das Profil der Fragestellerin ansehen, eine sehr überzeugte Muslima, ihr Leben dreht sich rund und offenbar ihren Fragen nach sehr, sehr intensiv um den Islam. Man könnte daraus durchaus schließen, dass "Hände schütteln" nicht das Einzige Problem ist, dass die Fragestellerin mit einer offenen, demokratischen und nicht-islamischen Gesellschaft hat. Das ist natürlich nur Spekulation, aber im Anbetracht ihrer ganzen anderen Fragen.
Es ist anmaßend, derart zu reagieren statt einfach mal darüber sachlich und unaufgeregt zu reden.
Was genau soll das bringen? "Meine Religion verbietet mir, ihnen eine grundlegende Respektgeste zu erweisen." Und dann? Was ist hier der Kompromiss? Handschütteln mit zwei Fingern? Bro-Fist? Ein kurzer Salut? Das Problem liegt hier auch vor allem im "Islamischen Weg der tausend Schritte" - wenn man mitbekommt, dass es funktioniert, dass sich die "Ungläubigen" den islamischen Regeln beugen, weil man verlangt und fordert - was kommt dann? Ausschluss aus dem Sport? Schwimmen nur noch im Burkini? Auschluss der Tochter aus dem Unterricht, wenn es um Israel oder Homosexualität oder ähnliches geht? Das sind alles übrigens Dinge, die bereits passieren, teils in Deutschland, teils in England, und Europa. Ich finde, man sollte hier gar nicht erst anfangen und sich islamischen RItualen und Forderungen unterwerfen.
Ich würde in einem islamischen Land übrigens auch die Regeln akzeptieren, so seltsam und unhöflich ich viele davon empfinde - nur sind wir hier nicht in einem islamischen Land, sondern in einer weltoffenen Demokratie, die keinesfalls Schritte zurück machen sollte. Und jene Verweigerung des Händeschüttelns ist genau das. Was für einige nur Kleinigkeit ist, ist für Muslime nicht nur "ein erster kleiner Schritt zu mehr" sondern auch schlicht eine offene Missachtung in unserer Gesellschaft.
Bekomme ich immer noch die Sünden wenn ich ihm die Hand geben?
Wenn ich schon lese „Sünden bekommen” ...
Sünden bekommt man nicht, sondern man BEGEHT sie.
Dein Lehrer hat insofern Recht, als das Verweigern einer Begrüßung bei dargebotener Hand EXTREM unhöflich ist. Normale Menschen, die in unserer Kultur aufgewachsen sind, betrachten das als Beleidigung. Damit auch DU es verstehst: Es ist so, als würde man jemandem vor die Füße spucken.
Der „Handschlag” stammt aus der Zeit des Mittelalters. Jeder lief damals mit Waffen herum und versteckte die gerne. Um jemandem zu zeigen, dass man keine Waffe in der Hand trug und friedliche Absichten hatte, streckte man seine leere „Waffenhand” aus. Daraus wurde der Gruß mit Handschlag.
Du lebst nicht irgendwo in Syrien oder der Türkei. Dort darfst du dich gerne so benehmen. HIER hältst du dich an zivilisierte, europäische Verhaltensnormen oder du bist hier falsch.
Ich würde in deiner Aufzählung die Türkei allerdings in Anführungszeichen setzen - ich behaupte, dass abseits vom Land und den religiösen Gebieten, vor allem in den Städten, der Islam nicht so prävalent ist, dass man sich auf so alte Regeln beruft. Die Türken, die ich kenne, waren hier sehr offen. Ich bin immer noch ein wenig irritiert ob des küsschens links und rechts von einer 40 jährigen Türkin, die uns mit ihrer Familie besucht hat. War vielleicht eine Ausnahme, keine Ahnung. Aber in deiner Aufzählung würde wohl Afghanistan, Nigeria und Iran besser passen, wobei auch der Iran hier ja gerade verzweifelt um eine "de-islamisierung" ringt, vor allem, was die Frauen angeht.
Ja sicher. Hätte ich noch andere Länder genannt, würde es noch mehr Leute triggern und ich wäre ein gesichert rechtsextremer Nazifaschist.
Ja, das mag sein, aber die Türkei ist eben kein gutes Beispiel. Sie schafft es immer wieder, zwischen Moderne und Rückschritt zu tanzen, ich sehe das bei unseren türkischen Nachbarn, die das irritierend gut hinbekommen - quer durch die Familie und irgendwie scheint es zu funktionieren.
wa alaykum as salam wa rahmatullahi wa barakathu,
zunächst einmal ist es wichtig, deinen Glauben und deine Prinzipien zu respektieren und auf höfliche Weise zu erklären, warum du deine Entscheidungen triffst. In Bezug auf das Händeschütteln mit dem anderen Geschlecht haben die Gelehrten der islamischen Rechtswissenschaft klargestellt, dass es aus Gründen der Wahrung von Schamhaftigkeit (haya’) und des Schutzes vor jeglicher Art von Fitnah (Versuchung) nicht erlaubt ist, die Hand eines Nicht-Mahram (jemanden, mit dem man heiraten könnte) zu schütteln.
Dies ist eine Prüfung meine Schwester so habe keine Angst vor diesen Weltlichen Konsequenzen. Sie sind im Unrecht und müssen sich vor Allāh verantworten.
Bleib dabei Ihm nicht die Hand zu schütteln.
Du bist auch von dem deutschen Gesetzt her nicht Verpflichtet Ihm die Hand zu schütteln.
Vielmehr hast du aber das Recht deinen Glauben auszuleben.
In Zukunft gehe Ihnen einfach aus dem Weg so gut es auch geht. Rede nur das nötigste und In shaa Allāh wird er dich auch in Ruhe lassen.
Das ist völlig in Ordnung, wenn eure Religion euch das verbietet, so unhöflich wie es auch ist.
Nur dann solltest ihr nicht nach Deutschland kommen, den hier geben die Menschen sich immer die Hand und wenn das einer ablehnt ist das zutiefst beleidigend.
Bleibt in euren Müllhaufen von Ländern. Hier sind solche Menschen wie du nicht erwünscht.
Es ist ja nicht nur das Händeschütteln.
Es ist die Diskriminierung unser Religon und Kultur, in dem ihr uns als Ungläubge bezeichnet. Das könnten wir Christen auch, sind aber dazu zu höflich. Das verbietet uns der Anstand.
Ihr dürft keine unsere Feste nicht mit uns teilen, weil sie christlich sind.
Aber Almosenn von unsere christlichen Kirche werden jeden Tag von Muslimen genutzt (Caritas) das ist nicht verboten.
Das ist absurd.
Erstmal danke für deine hilfreiche Antwort. Aber er ist mein Lehrer und ich habe ihm am Ende der Lektion mit ihn Hände geschüttelt. Ich habe keine andere Wahl. Er würde mich aus dem Unterricht rausschmeissen.
Du meinst sie muss sich nicht anpasen, weil als Eingebürgerte nicht abgeschoben werden kann?
Stimmt nur bedingt.
Trotzdem erwarten wir von unsern Neubürgern ein Mindestmass an Anstand.
Der dir offensichtlich fehlt.