Wie wahrscheinlich ist es, dass wir in einen Multiversum leben?

9 Antworten

Wie ein sechser im Lotto. Das sind Theorien, die nie bewiesen wurden. Dafür sind wir Menschen des 21. jahrhunderts zu blöd um das zu beweisen.

Glaubst du dass eine Ameise beweisen kann, dass es ausser dieser Erdenoch andere Planeten gibt ? Genauso ist es einem Menschen unmöglich deine Frage mit Gewißheit zu benatworten.

SchakKlusoh  10.10.2020, 12:32
Dafür sind wir Menschen des 21. jahrhunderts zu blöd um das zu beweisen.

Nicht zu blöd - es geht einfach nicht - Es sind Dinge, die AUSSERHALB unseres Universums sind. Genausogut könnte man die Existenz Gottes ´beweisen´.

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Es ist eine unbeantwortbare Frage weil wir nur (Theoretisch) 13,8 Mrd Lichtjahre tief ins Weltall blicken können und das Universum laut Urknalltheorie erst 13,8 Mrd. Jahre alt ist können wir auch nicht weiter sehen als das Licht alt ist Ich persönlich bin der Meinung das wenn die Urkanalltheorie stimmt ein Multiversum Schwachsinn weil der Punkt vor dem Urkanall die absolute Singularität war. Und es würde keinen Sinn ergeben wenn es mehrere Urknalle gegeben hat und dann auch noch zur selben Uhrzeit weil sie sich ansonsten überlappen würden und Die verschiedenen Universen sich nach mehreren Mrd. Oder Billionen Jahren zu einer verbinden würden außer das ganze spielt sich in verschiedenen Dimensionen ab was meiner Meinung schmarn ist. Aber egal wir werden es nie erfahren werden also scheiß drauf 😂✌🏼

Dass wir in einem Multiversum leben, ist absolut sicher.

Einfach deswegen, weil das Universum jeden Beobachters durch seinen Ereignishorizont begrenzt ist, sich das Weltall aber auch dahinter ausbreitet, und dieses Dahinter deswegen schon ein weiteres Universum darstellt.

Man erkennt so auch, dass die verschiedenen Universen sich überlappende Bereiche im Weltall darstellen.

Mehr dazu findet sich im Aufsatz

Warum wir auf jeden Fall in einem Multiversum leben

Google hilft dir, ihn zu finden.

SchakKlusoh  10.10.2020, 12:24

Das sind alles Spekulationen.

Auf welchen beobachtbaren Daten begründest Du diese Meinung?

Man erkennt so auch, dass die verschiedenen Universen sich überlappende Bereich im Weltall darstellen.

Wo?

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gh7401  29.03.2021, 16:56

Nochmal zur Semantik: Wir leben zweifelsohne in einem Universum. In diesem Universum sind alle Multiversen enthalten, sonst wäre das Universum eine echte Teilmenge von sich selbst, wobei die Differenzmenge ebenfalls Elemente enthalten müsste. Wie könnte man diesen Widerspruch heilen? Das Einfachste wäre, Elemente in der Differenzmenge auszuschließen. Dann hätte man wenigstens das Universum gerettet. Schreibe respektvoll und hilf Deinen Mitlesern weiter.

Heute haben wir Jahr2 Corona. Den 29.März 2021. Hat inzwischen jemand ein Multiversum gesehen?

Gibt es Alternativen für unser Universum?

Soweit ich mich erinnere entwickelte sich die Vorstellung vom "Hier" und der "Umgebung" zur "Natur", dann zur "Welt", dann zum "Weltall" als man entdeckte, wie riesig groß die Welt war, die sich hinter der sichtbaren Welt mit neuen Werkzeugen erfahrbar zu machen. Und schließlich zum "Universum", in dem Ereignisse auf Weltlinien ablaufen, von denen wir wissen können, die leider jedoch nicht erfahrbar sind.

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grtgrt  29.03.2021, 18:50
@gh7401

Letztlich ist alles nur eine Frage der Terminologie:

Früher verstand man unterm "Universum" das gesamte Weltall. Für Leute, die das Wort immer noch in diesem Sinne gebrauchen, ergibt der Begriff "Multiversum" natürlich überhaupt keinen Sinn.

Wer heute von "unserem Universum" spricht, meint damt nur den durch Menschen im Prinzip einsehbaren Teil des Weltraums. Wenn man sich dann frägt, ob die Qualität des Weltraums sich extrem weit hinter unserem Beobachtungshorizont vielleicht sogar (wie die Gestalt einer Landschaft über weite Entfernung hinweg) ändern könnte, und zuden noch unterschiedlich in unterschiedlicher Richtung, der ist dann geneigt von "anderen Universen" zu sprechen: von solchen, die andere Qualität haben als unseres.

Wenn man dann noch daran denkt, dass wir in Schwarze Löcher nicht hineinsehen können, dort aber ziemlich extrem Zustände herrschen müssen, wird man sofort geneigt sein, auch das Innere jeden Schwarzen Lochs als zusätzliches Universum einordnen.

Die Menge aller nur denkbaren, zu einander disjunkten Universen dann ein Multiversum zu nennen, liegt nahe. Warum auch nicht?

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grtgrt  29.03.2021, 18:58
@grtgrt

Letztlich aber sind zu einander disjunkte Universen nichts anderes als in irgend einem Sinne sehr weit von einander entfernte Regionen im Weltall: Regionen, so dass aus keiner heraus irgend eine der anderen noch beobachtbar ist.

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grtgrt  29.03.2021, 20:28
@gh7401

Denken wir noch etwas weiter:

Dass Universen disjunkt zu einander sind, muss nicht notwendig so sein.

Sind etwa A und B Bewohner von unterschiedlichen, aber nicht weit von einander entferner Galaxien, so wird das Universum U(A) von A mit dem Universum U(B) von B einen nicht leeren Durchschnitt haben. Nur gleiche Grenze — die ja immer nur Beobachtungshorizont ist — werden sie nicht haben.

Auch Beobachtungshorizonte sind etwas durchaus Relatives:

Noch vor 100 Jahren war der Beobachtungshorizont von uns Menschen weit kleiner als er heute ist: Erst seit Kurzem haben wir Teleskope, die der Menschen Beobachtungshorizont auf den physikalisch maximal möglichen erweitert haben. De facto also haben wir dadurch "unser" Universum vergrößert.

Mit unserem Verstand können wir inzwischen sogar über diesen Horizont noch klein wenig "hinausblicken" (wenn auch nur gedanklich). Z.B. hat man inzwischen gelernt, dass der Expansion des Raumes wegen ständig ganze Galaxien über unseren physikalisch maximal möglichen Beobachtungshorizont mit fast 3-facher Lichtgeschwindigkeit hinauswandern. Wir wissen deswegen, dass direkt hinter unserem Horizont der Weltraum noch lange keine andere Qualität bekommt. Mit anderen Worten: Betrachten wir auch unseren Verstand noch als "Beobachtungsinstrument", endet unser Universum erst an unserem Erkenntnishorizont.

Das ist jetzt aber ein besonders interessanter Horizont, denn bei kleinen Kindern oder irgendwelchen Haustieren ist er deutlich kleiner als bei Erwachsenen oder gar solchen Erwachsenen, die Astrophysiker sind.

Was wir daraus lernen ist:

Keine zwei Lebewesen L sehen sich im genau gleich begrenzten "Universum" U(L). Universen in diesem Sinne sind durch Erkenntnishorizonte begrenzt und gut vergleichbar mit dem Kegel einer Art von "Scheinwerfer", den unser Gehirn für uns darstellt. Wenn immer wir irgend etwas über die Welt, in der wir leben, dazulernen, vergrößert das unseren Erkenntnishorizont, letztlich also die Welt, in der wir leben: unser ganz persönliches "Universum". Man nennt es "die Realität, in der wir leben", und da wir nicht immer alles, was wir erfahren, richtig verstehen, ist dieses persönliche Universum, unsere Realität, ein nicht selten recht subjektiv gefärbtes: Unsere Realität ist unsere Interpretation eines kleinen Teiles der uns umgebenden Wirklichkeit.

Damit sollte jetzt klar sein, wie unterschiedlich genau sich unterschiedliche Menschen das Multiversum vorstellen und wie man den Begriff über die Grenzen der Physik hinaus noch allgemeiner sehen und verstehen kann. Er reicht sozusagen hinein bis in die Metaphysik.

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gh7401  29.03.2021, 21:39
@grtgrt

Realität ist eine individuelle Interpretation eines allenfalls kleinen Teiles der uns umgebenden individuell als wirklich interpretierten Wirklichkeit? Das kann so nicht klappen. Mit der "Kontingenz" kann man in die Wirrnis einen neuen Begriff zur Erzeugung von Sinn hinzufügen. Ein gnadenloser Philosoph fragte hierzu: gibt es den Zahnschmerz wirklich? Auch die gedachte Realität kann man nicht im Raum-Zeit-Gefüge festtackern, sie ändert sich ständig. Makroskopische Erscheinungen verhalten sich in kleinen Umgebungen einigermaßen nachvollziehbar. Es ist schon erstaunlich, dass man überhaupt Aussagen über die große weite Welt / Universum machen kann. Schon bei zwei winzigen Lebewesen hört das auf. Da bietet es sich doch an, zur Vereinfachung und zur Erzeugung von Sinn Götter zu erfinden oder ähnliche "Kräfte". Das gibt sofort Sinn.

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0% Da wir in einem Universum leben. Die Wahrscheinlichkeit das neben diesem andere Universen bestehen ist >0% da die Existenz bisher nicht ausgeschlossen werden konnte. Genauere Angaben währen meiner Meinung nach unseriös da es keine belastbaren Fakten für oder gegen die Existenz gibt. Nach dem was ich so gelesen habe halte ich Multiversen für möglich bzw. ich halte diese für Wahrscheinlich, dies basiert jedoch auf Indizien.

SchakKlusoh  10.10.2020, 12:31
da die Existenz bisher nicht ausgeschlossen werden konnte.

Für einen Existenzbeweis reicht es nicht, daß man die Nicht-Existenz nicht bewiesen hat. -> siehe Gottesbeweis.

ich halte diese für Wahrscheinlich, dies basiert jedoch auf Indizien.

Welche?

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Es gibt keine Möglichkeit irgendwelche Beobachtungsdaten eines anderen Universums zu bekommen.

Die beste Annahme beim Fehlen von Daten ist keine Annahme.