Wie viele Welpen bekommt ein cavalier durchschnittlich?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die durchschnittliche Wurfstärke beträgt 4,2 Welpen.

Aber dies bezieht sich nur auf die seriösen Würfe bei kompetenten Züchtern. Ansonsten ist stets zu befürchten, dass Welpen und/oder die Hündin solche sinnfreien Vermehrungen mit ihrem Leben bezahlen!!

Nicht ohne Grund besuchen seriöse Züchter viele Seminare, Fortbildungen und haben IMMER mindestens einen erfahrenen Zuchtwart an der Seite.

Insbesondere, wenn es um solche Qualzuchtrassen geht, wo das Risiko einer Trächtigkeit, Geburt und Aufzucht noch um ein Vielfaches gesteigert ist!!

Und bitte, erzähl nicht solche Dinge, dass es bei den Cavalier King Charles Spaniels um verschiedene "Rassen" geht - denn das ist nachweislich NICHT wahr.

Hundewelpen sind kein nettes "Spielzeug"!

  • Seid ihr informiert über mögliche Probleme während der Trächtigkeit, über die Ernährung der Hündin
  • Wisst ihr, wie man die Hündin bei der Geburt unterstützt, ihr hilft, bei Problemen eingreift
  • Wisst ihr, wie man eine säugende Hündin füttert, die Welpenkiste in Ordnung hält, wie die Zufütterung von Welpen vonstatten geht,
  • Habt ihr genügend Geld, u.U. einen Kaiserschnitt zu finanzieren? (der kostet alleine mindestens 1000 Euro!)
  • Habt ihr genügend Platz, damit u.U. 10 gesunde Welpen herumtoben können - die kann man nicht einfach in so ein 2 qm großes Laufgitter sperren!
  • Habt ihr einen Garten
  • seid ihr bereit die 100 Pfützchen und Häufchen, die ab dem Moment, wo die Welpen die Kiste verlassen, auf jeden Fall passieren, wegzumachen - und die passieren IN DER WOHNUNG!!
  • Habt ihr reichlich Geld für qualitatives und damit sehr teures Welpenaufzuchtfutter ab der 3. Woche
  • habt ihr Geld für für Impfungen, Wurmkuren, Tierarztbesuche
  • Seid ihr bereit, mindestens 10 Wochen immer nur zuhause zu sein, da die Welpen dauernd beaufsichtigt werden müssen - 24 Stunden rund um die Uhr!
  • Habt ihr euch überlegt, wohin mit den Welpen - gute Hände, die die Kleinen nicht nach einigen Monaten ins Tierheim abschieben, gibt es nur wenige

Eine Frage mit NEIN beantwortet: Dann lasst es lieber bleiben.

Welpen sind nicht nur süß, sondern machen extrem viel Arbeit, kosten eine Masse Geld, bringen noch mehr Verantwortung mit sich. Ich weiß genau, wovon ich rede - wir züchten seit über 30 Jahren im VDH!

WARUM möchte man die eigene Hündin diesen Gefahren aussetzen? Eigentlich kann es dafür nur einen einzigen Grund geben: Die Welpen lassen sich prima teuer verkaufen (im Moment ohnhin!!). Ansonsten wäre ich wirklich gespannt auf einen einzigen sinnvollen Grund!!

Ach, eine Überlegung noch zur neuesten Rechtsprechung: Auch private Vermehrer müssen in den ersten 2 Jahren für alle Tierarztkosten ALLER Welpen aufkommen, die nachweislich durch Erberkrankungen oder Aufzuchtfehler entstehen - das kann verdammt teuer für euch werden!

Lasst es sein, Hundeelend gibt es wirklich mehr als genug!!

Daniela

verreisterNutzer  04.04.2021, 18:02

Danke für die Hilfreiche Antwort =) Sie sind die einzige die mich hier wirklich aufgeklärt hat =) wenn das so ist, überdenken wir unser Vorhaben nochmal und schließen uns Notfalls einen Zuchtverband an =)

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Frag einfach bei dem Zuchtverband nach, dem Du angeschlossen bist.

verreisterNutzer  04.04.2021, 12:17

Wir haben uns leider keinem Zuchtverband angeschlossen, da wir es bei einem Wurf belassen wollen =)

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ZiegemitBock  04.04.2021, 12:19
@verreisterNutzer

Das ist doch kein Grund. Auch mit einem Wurf sollte man über den Verein züchten, wie willst Du sonst Papiere für die Welpen kriegen?

Wir hatten damals nur zwei Würfe JRTs gemacht, aber über einen Verein.

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Könnt ihr dich ganz einfach eurem Zuchtwart fragen. Eigentlich dachte ich, dass man sowas in den Seminaren oder auf den Ausstellungen lernt?

Gehört ihr keinem FCI Verband an und habt keinen Zuchtwart? Dann lasst es mit dem züchten, zum Wohl der Hündin und den Welpen. Zumal der Cavalier King Charles Spaniel eine Qualzucht ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Besitze zwei Hunde
verreisterNutzer  04.04.2021, 12:16

Eigentlich ist der Cavalier keine direkte Qualzucht! Die Rasse wird Häufig mit dem King Charles spaniel verwechselt, welcher aber zum Cavalier King Charles spaniel „umgezüchtet“ wurde damit das Problem mit der zu kurzen Schnauze gelöst ist. Klar, Herzklappenfehler treten gehäuft auf, allerdings kommt meine Hündin aus einer gesunden Linie (Nachweis bis hin zu ihren Großeltern). Nebenbei haben wir uns keinem Zuchtverein angeschlossen, da wir es bei einem Wurf belassen wollen.

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GillyDi  04.04.2021, 12:19
@verreisterNutzer

Warum dann überhaupt ein Wurf? Warum willst du deine Hündin diesem Risiko aussetzen, wenn ihr doch offenbar gar kein Zuchtziel habt?

Das ganze Wissen fehlt euch doch offenbar...die ganzen Seminare dazu gibts doch nicht umsonst.

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dsupper  04.04.2021, 12:39
@verreisterNutzer

Sorry aber was du hier über die Rasse Cavalier King Charles Spaniel schreibst, ist leider völlig falsch.

Diese Rasse wurde bereits im 16. Jahrhundert aus der Taufe gehoben und trägt auch seit dieser Zeit genau diese Bezeichnung. Auch in der FCI ist sie von Anfang an genau unter dieser Bezeichnung eingetragen und definiert. Es hat NIEMALS eine Rasse "King Charles Spaniel" gegeben, die dann "umgezüchtet" wurde.

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Ansotica  04.04.2021, 13:28
@verreisterNutzer

Abgesehen davon, dass das was du schreibst so nicht stimmt, fallen CKCS in erster Linie wegen der Syringomyelie unter die Qualzuchten.

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Buddhismus  04.04.2021, 14:47
@dsupper

Es gibt beide Rassen: "Der Cavalier King Charles Spaniel ist eine von der FCI anerkannte britische Hunderasse. Er ist eine „Nasenvariante“ des King Charles Spaniel, d. h., er hat eine längere Nase als dieser und ist nach Rassestandard durchschnittlich auch etwas größer."

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Wenn du mit deiner Hündin die Zuchtzulassungsprüfung bestanden hast, alle Gesundheitsuntersuchungen gemacht hast, eine Zuchtstätte beim FCI/ VDH angemeldet hast und anerkannt wurdest und sämtliche Züchterseminare besucht hast, müsstest du das doch eigentlich alles wissen.

Wenn du das alles nicht erfüllt hast, ist das was du vor hast fahrlässiges Vermehren von Hunden und Verursachung von zunehmendem Hundeelend.

Unter diesen Umständen solltest du es lassen.

Es sollte dir absolut bewusst sein, dass du für Zuchtfehler an den Welpen haftest, auch wenn du keinem Zuchtverband angehörst.

Da können also sehr hohe Tierarztrechnungen auf die zukommen, die du den Welpenkäufern bezahlen musst. Nabelbruch, Epilepsie, Hodenhoschstand, Fehlstellungen, Herzkrankheiten alles Behandlungen für die du ohne Zweifel aufkommen musst.

Die Welpenkäufer klagen das mit absoluter Gewinnchance erfolgreich ein.

Also bitte lieber lassen..