Wie viele Tote sollte man in Kauf nehmen?
Stellt euch vor, ihr seid Bundeskanzler und müsst in einer Pandemie alles entscheiden. Es gibt in Deutschland 80 Millionen Menschen.
Wie viele Tote würdet ihr in Kauf nehmen, um 2 Jahre Pandemiemaßnahmen mit Lockdowns zu vermeiden, die Bevölkerung hart drangsalieren werden?
Würdet ihr 1 Million Tote in Kauf nehmen, damit man keine Lockdonws hat, wenn man statt dessen über die 2 Jahre 20% der Zeit alles zu machen müsste? Die Toten treffen überproportional die Armen.
Du weißt schon, dass sich diese Frage absolut nicht gestellt hatte und auch keine Millionen Tote zu verzeichnen waren?
Quelle?
5 Antworten
Schau dir deine eigene Familie an, deine Freunde, deine Kollegen, all die Menschen, die dir persönlich bekannt und wichtig sind - und entscheide dann, wer von denen sterben soll, wen du zum Tode verurteilen würdest. Zahlen sind unpersönlich, aber dahinter stecken eben Menschen! Menschen, die andere Menschen haben, denen sie etwas bedeuten. Und genau deshalb entscheidet man nicht, wie viele sterben "dürfen", sondern wie man möglichst viele Tote verhindern kann!
Und Himmel, immer noch dieses Gejammer über die ach so furchtbaren Maßnahmen... Ist nicht langsam mal gut damit? So schlimm war das doch nun echt alles nicht. Ganz im Gegenteil - ich hab gerade die Zeit des ersten und strengsten "Lockdowns" sogar in vielerlei Hinsicht als eine sehr angenehme Entschleunigung empfunden. Und damit war und bin ich in meinem Umfeld wirklich nicht allein. Das, was belastend war, war die Ungewissheit, weil wir eben alle noch nicht so richtig wussten, wie groß die Gefahr von diesem Virus tatsächlich ist, wie sich das eventuell bei Mutationen ändern könnte und wohin das alles führen würde. Aber gerade dabei waren all die Maßnahmen ja sogar eher positiv, weil sie eben doch die Möglichkeiten, sich und andere zu schützen, unterstützt und erleichtert haben.
Deine Wortwahl ("drangsalieren") zeigt schon, dass du an einer ernsthaften Diskussion nicht interessiert bist. Und in Wirklichkeit hast du keine Frage gestellt, du willst uns nur deine Meinung ("eine Million Tote kann man schon in Kauf nehmen") als richtig unterjubeln.
Wenn eine unbekannte Pandemie ausbricht, sind Ausgangssperren und Kontaktbeschränkungen sinnvolle Sofortmaßnahmen, um die Zahl der Toten möglichst niedrig zu halten - und das muss absoluten Vorrang haben, das ist wichtiger als abends in die Disko zu gehen.
Massensterben und Millionen Dauerkranke sind immer mit einfach Maßnahmen zu vermeiden. Masken, Abstand, Kontaktbeschränkung sind gut bis es zur Impfung kommt
Ich halte weder Kontaktbeschränkungen, noch Impfungen, für eine einfache Maßnahme. Gewisse Personen werden sich weder an das eine, noch an das andere, halten.
Da man keine Glaskugel hat, und in die Zukunft sehen kann, macht sich die Rechnung gar nicht erst auf, vor allem bei einer sich ständig ändernden Sterblichkeit, durch die unterschiedlichen Varianten.
Lockdowns versuchen, das Infektionsgeschehen zu unterbrechen, und damit auch mehr Tote zu verhindern, aber niemand hat da gesagt: "Ach, ich akzeptiere eine Millionen Tote, lass' uns einen Lockdown über 17 Tage und 12 Stunden machen, dann passt das."
ich würde es nicht an der Anzahl festmachen.
wenn es wie bei Corona überwiegend alte sind die gefährdet sind dann ist das der natürliche Lauf der Dinge. Würden junge und insbesondere Kinder stark gefährdet sein dann sieht es anders aus.
Was ist mit denen welche hier bei "gf" als Kinder/Jugendliche Fragen stellen ( aus Angst) mit dem Ableben eines Angehörigen nicht klar zu kommen?
Die sind "Kollateralschaden" ?