Wie viel Wärmeleitpaste benötige ich für meine CPU?
Hallo,
Frage steht oben. Hab eine Tube mit 3,5g gekauft. Vielleicht dazuschreiben, wie dick die Schicht sein muss.
Mfg
7 Antworten
Bei Wärmeleitpaste gilt: So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Am besten für die Wärmeübertragung ist immer noch Metall auf Metall. Wärmeleitpaste dient lediglich dazu, Unebenheiten/Kratzer etc. auszufüllen, denn, auch wenn Wärmeleitpaste Wärme nicht so gut überträgt wie Metall - Luft ist im Vergleich dazu ein extrem schlechter Wärmeträger, deshalb ist das letzte, was man haben will, Luft zwischen kühler und CPU. Zu viel Wärmeleitpaste wäre aber auch nicht gut.
Bei normalen Desktop CPUs reicht es in der Regel, eine erbsengroße Menge (meist weniger als 1g) aufzutragen, und dann den Kühler gerade von oben aufzusetzen. Durch den Anpressdruck verteilt sich die Wärmeleitpaste von selbst.
Nur bei sehr großen CPUs (z.B. Threadripper) muss man meist mehrere Punkte machen oder die Paste vorher verstreichen.
Wieviel du von der Tube benötigst kann ich dir leider nicht sagen, aber so eine Tube reicht locker für mehrere CPUs.
Wie dick? Hauchdünn, die Aufgabe der WLP ist nur das zwischen CPU und Kühlkörper keine Lufteinschlüsse bestehen. 1-2 Steifen von 1cm Länge reichen i.d.R. aus die hinterher einfach mit einem Spatel (oder EC Karte wenn man nichts anders hat) glatt streichen, sodass die CPU (der Heatspreader der CPU) komplett bedeckt ist.
Bis vor kurzem hatte ich noch Arctic Silver im Gebrauch da konnte es tatsächlich zu Kurzschlüssen kommen. Aber meine Neue leitet keinen Strom, daher kann es auch nicht zu Kurzschlüssen kommen.
Problematisch halte ich es nur bei Flüssigmetall, bei den meisten CPUs ist zwischen der Oberfläche des Heatspreaders und der Platine der CPU soviel Luft da muss man schon ganz gewaltig überdosieren um mit einer handelsüblichen WLP bei einer CPU Kurzschlüsse zu verursachen.
Da ich nicht wusste welche Creme der Fragesteller nutzt und ich unterstelle das Leute die ähnliche Probleme haben und hier landen nicht wissen was für ne Paste sie haben / wieweit leitfähig ist.
Ich erkläre daher immer Richtung DAU (dümmst anzunehmender User)
Unter dem Strich ist es nie schlecht wenn keine wlp Austritt, aber wenn ist es gut das sie nicht leitet
Minimal so viel, dass die Fläche, wo der Kühler Kontakt hat, bedeckt ist, aber nicht dicker oder mehr. Durch den Anpressdruck des Kühlers würde alles überflüssige an den Seiten rausgequetscht werden.
In der Regel reicht ein Klecks in der Mitte der CPU, nicht größer als eine Erbse.
Das verteilt sich dann mit dem Anpressdruck des Kühlers gut genug.
Wie viel Wärmeleitpaste benötige ich für meine CPU?
Einen erbsengroßen Kleks in der Mitte.
Vielleicht dazuschreiben, wie dick die Schicht sein muss.
So dünn wie möglich. Einfach einen Kleks in die Mitte und es vom Anpressdruck verteilen lassen.
Ganz wichtig: NICHT mit den Fingern verteilen
Ich bevorzuge die 3 bis 5 streifen Variante aber bin dacore so dünn wie möglich und nicht selbst verschmieren
Ich bevorzuge die 3 bis 5 streifen Variante
jo, da gibt es verschiedene Möglichkeiten und es ist und bleibt ein "Streitthema", was da jetzt am besten wäre ...
Jops drum hab ich dich ja als hilfreich gekennzeichnet... Und gesagt ich bevorzuge, nicht deine ist falsch..
Und alles andere gelobt
war auch nicht als Kritik, sondern als Hinweis für den Fragesteller gemeint, wenn er die Diskussion liest :)
Erklären kann man's zwar, aber ansehen versteht man besser.
Ähnlich meiner Antwort, ich verlinke nur ungerne nicht eigenen content
Prinzipiell gut würde aber selten anraten das man selbst verstreicht, ist zwar besser und gründlicher aber führt bei Laien öfter dafür, das Paste rausquillt oder 'weg fliegt ' und Kurzschlüsse erzeugt