Wie viel Muttermilch in der fünften Woche?
Hallo liebe Mama´s und Papa´s. :)
Leider sind die meisten Foren übersäht mit Eltern die Pre-Nahrung verwenden/ verwendet haben. Und Dr. Google schlägt uns nur Seiten von Nahrungsherstellern vor.
Wir sind ziemlich genau im zweiten Lebensmonat unserer Tochter.
Meine Freundin und ich versuchen das natürliche Stillen beizubehalten.
Leider wichen alle Meinungen, sowohl von Hebammen, Ärzten und Schwestern voneinander ab.
Egal um welches Thema es ging. Uns ist natürlich bewusst das jedes Baby ein Individuum ist, und auch unterschiedlich versorgt werden möchte.
Dennoch plagen wir uns nach sämtlicher Recherche ab und fragen uns weiterhin wie viel Muttermilch unsere Tochter benötigt.
Leider sind die meisten Foren übersäht mit Eltern die Pre-Nahrung verwenden/ verwendet haben. Und Dr. Google schlägt uns nur Seiten von Nahrungsherstellern vor.
Vor rund zwei Woche waren wir durch ungenügende Gewichtszunahme in stationärer Behandlung. Man sagte uns das sie 75ml täglich trinken soll und 7-8 Mahlzeiten am Tag.
Soweit alles gut. Nach nun erfolgreicher Behandlung kam meine Freundin eine Woche später aus der Klinik und unsere Tochter hat erfolgreich zugenommen.
Jetzt kommen wir zur Wendung unseres Problem´s.
Nach Gewichtsverlust und wenig Nahrungsaufnahme kommt extrem hohe Nahrungsaufnahme.
Auf einmal (seit 2 Tagen) verlangt Sie pro Mahlzeit bis zu 140ml. Und wir verzweifeln etwas, da die zu produzierende Menge einfach exorbitant hoch ist. Dazu kommt das Sie sich immer noch alle 3 Std. ankündigt und Hunger bekommt.
Auch ist uns bewusst das es nicht immer nur an dem Hunger liegen muss.
Unter allen Berücksichtigungen, egal ob Windel wechseln, zu heiß/ zu kalt, körperliche Nähe, und gerade auch Bauchschmerzen, etc., ist es trotzdem so das Sie immer mehr Muttermilch verlangt.
Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen mit unserem Problem.
Wir würden uns jedenfalls über eine Rückmeldung sehr freuen.
Geburtsgewicht: 3400g
Entlassungsgewicht: 3065g
Nach zwei Wochen: 3270g
Nach 3 Wochen 3470g
Nach vollendeten vier Wochen: 3800g
Körpergröße: 53cm
Stuhlgang ist durchgehend bäunlich, gelblich
Heute Morgen hatte Sie zweimal Durchfall.
Mit freundlichen Grüßen
Marie & Tim
Ich habe einfach die Kernaussage meiner Frage vergessen :S
Das Problem liegt einfach darin das meine Freundin mit dem produzieren der Milch nicht hinterher kommt. Ich versuche sie in allem zu unterstützen. Das ganze sorgt aber bei Ihr für sehr viel Stress und Ängste nicht auszureichen. Ist aus meiner Sicht nicht nötig, denn Sie ist eine wunderbare Mama. Kann das die Milchproduktion einschränken?
6 Antworten
Allgemeine Hilfreiche Formel:
Aktuelles Körpergewicht in Gramm : 6 = Summe der Trinkmenge in 24 Std
Z.b.
5000g : 6 = 833 ml in Summe an Muttermilch oder Pre in 24 Std als Mininum. Es dürfte auch etwas mehr haben.
Um zu beurteilen ob die jetzige Trinkmenge ausreicht, müsste man mögliche Erkrankungen, Frühchen ja/nein etc wissen.
Allgemein sollte dein Baby mindestens 6 nasse Urinwindeln in 24 Std haben. Und an Gewicht zunehmen (Am besten in sogenannten Perzentilenkurven eintragen und dadurch beobachten)
Ist ein gutes Zeichen wenn das Kind selbstständig versucht aufzuholen.
Es gilt Stillen nach Bedarf, dies bedeutet wie viele Mahlzeiten das Kind einfordert ist individuell, Hauptsache es kommt auf die Soll-Trinkmenge bzw beim Stillen auf 6 nasse Windeln und Gewichtszunahme.
Milchproduktion:
Stress kann die Bildung tatsächlich hemmen. Sogar einen Milchstau verursachen. Auch Zugluft und Salbei oder Pfefferminz, enge Kleidung wirkt sich negativ aus.
Milchmenge steigern:
Viel Stimulation -> viel Stillen, oder pumpen denn Nachfrage regelt das Angebot / genug Trinken und Essen / ggf. Boxhornkleekapseln / viel bonden / Ruhe und Kuschelzeit / Wärmen der Brust vor dem Stillen, kurbelt die Durchblutung und Bildung an.
Cave: Sollte das Gefühl entstehen die Milchmenge ist ungenügend, dann weiter stimulieren, die Brust auch wenn es hart klingt "an ihre Grenzen bringen". Wer stattdessen Pre füttert, signalisiert der Brust "war genug / so viel wird nicht benötigt" und die Milchmenge nimmt weiter ab.
Zudem ist zeitlich wieder ein Schub, den im Hinterkopf behalten.
Alles Gute :) Toll, dass du deine Freundin unterstützt.
Das ist normal und ein gutes Zeichen. In den 6 Monaten nach der Geburt soll das Baby sein Gewicht verdoppeln. Ein guter Hunger ist da einen Voraussetzung.
Wenn die Mutter mit der Produktion nicht hinterher kommt und das Baby Hunger hat, dann ist es ratsam mit Prenahrung zu unterstützen. Das kommt bei manchen Eltern nicht gut an, gerade wenn sie natürlich stillen wollen, aber dass das Kind nicht unterernährt wird geht vor! Prenahrung ist vielleicht nicht so gut wie Muttermilch, aber besser als gar keine Milch. Und dann kann auch Papa Mal das stillen übernehmen, was Mama entlastet und auch gut für die Vater-Kind-Bindung ist.
Es ist von außen aber sehr schwer zu beurteilen, ob die Mutter wirklich zu wenig Milch produziert oder das Baby einfach eine Clusterfeeding-Phase hat.
Unnötige Gabe von Pre stört das empfindliche Gleichgewicht von Nachfrage-Angebot und führt in der Regel zum vorzeitigen Abstillen.
dass das Kind nicht unterernährt wird geht vor
Schon klar, scheint aber hier nicht so zu sein, weil das Baby doch konstant zunimmt.
Hier wurde ja schon wahnsinnig viel geschrieben, was ich nicht nochmal wiederholen muss. Ich mövhte nur noch sagen, dass ich mich mit der Trinkmenge anfangs auch verrückt gemacht habe. Wir waren lange im Krankenhaus und Trinken war ständig Thema. Ich habe da halt einen Knacks von. 😅 Aber inzwischen weiß ich, wenn man dem Kind gibt wonach es verlangt, macht man nichts verkehrt. Man darf nicht so viel auf die Zahlen gucken.
Falls ihr doch unsicher seid, kann auch eine Stillberaterin helfen. Oder ihr schaut auch hier erstmal online. Ich finde diese Seite hier toll. https://instagram.com/stillberatung.kaya?igshid=YmMyMTA2M2Y=
Bleibt bei der Muttermilch! Noch geraume Zeit.
Es gibt nichts besseres.
Meine Frau hat unsere Kinder mindestens vier Monate voll gestillt.
Das ist alles ganz normal.
Hört auf damit, euer Baby ständig zu wiegen, das macht nur Stress.
Wenn das Stillen klappt, ist das doch super! Einfach anlegen nach Bedarf sollte völlig ausreichen, denn in der Regel produziert die Mutter genau so viel Milch, wie benötigt wird.
Die Abstände können auch mal weniger als drei Stunden betragen und Stillmahlzeiten können mitunter sehr lange dauern, gerade wenn das Baby eine Clusterfeeding-Phase hat. Da stillt man dann halt immerzu. Das ist aber ganz normal; durch das häufige Trinken sorgt das Baby dafür, dass die Brust entsprechend stimuliert wird und mehr Milch produziert. Clusterfeeding – Ein Stillmarathon über Stunden (lansinoh.de)
WICHTIG: solche Phasen sind KEIN Zeichen, dass die Milch zu wenig oder zu dünn ist.
Das wird sich alles einspielen. Wenn euer Kind pro Tag etwa sechs bis acht Windeln füllt, ist alles gut.
Deine Freundin soll das Baby so oft anlegen, wie es danach schreit - wenn es doch keinen Hunger hat, wird sie das schon merken. Du kannst ihr helfen, indem du ihr zB was zu trinken bereitstellst oder Essen kochst. Stillen ist körperlich anstrengend, und man braucht viel Flüssigkeit, gerade am Anfang.
Ich habe den Kern meiner Frage vergessen zu erwähnen :S Alles sehr stressig zur Zeit.
Das Problem liegt einfach darin das meine Freundin mit dem produzieren der Milch nicht hinterher kommt. Ich versuche sie in allem zu unterstützen. Das ganze sorgt aber bei Ihr für sehr viel Stress.