Wie viel Geld für meine Dienste?
Hey,
ich bin ein 19 jähriger Student, welcher letztes Jahr am Gymnasium mit G8 Abitur gemacht hat. Mein Schnitt betrug 2,5, also nicht gut aber nicht auch nicht schlecht.
Mir fielen alle Fächer immer ziemlich leicht, nur mit Mathe gab es in der Oberstufe Komplikationen. Im Prinzip habe ich immer nur das nötigste gemacht und habe mich nie anstrengen müssen.
Nun wurde ich von Bekannten angesprochen, ob ich einem Schüler aus der Unterstufe Nachhilfe in Mathe und Englisch geben kann. Schließlich ist er auf dem gleichen Gymnasium und hat ähnliche Lehrer. Bis dato habe ich noch nie jemandem Nachhilfe gegeben und keine Erfahrungen in der Materie!
Der Schüler verliert die Lust an der Schule und hat keinen Bock mehr etwas zu machen, so seine Eltern. Insgesamt lässt die Leistung nach und daher holen sie mich ins Boot. Die Eltern sind mir dafür wirklich dankbar und haben abgesehen von mir auch keine Alternative, welche vielversprechend ist.
So viel dazu...
Letzten Freitag gab es die erste Nachhilfestunde, ich habe mit ihm eine Viertelstunde über private Dinge und Hobbys gequatscht, was er so zockt etc... Damit war das Eis schnell gebrochen.
Danach haben wir uns eine Stunde an seine Hausaufgaben gesetzt, er hat tatsächlich ganz schön viele. Wir begannen mit Mathe, dort habe ich mit ihm die Rollen umgedreht: Er soll mir die Aufgabe erklären und erzählen, wie er vorgehen würde. Ich habe ihn erzählen lassen, bei Fehlern habe ich eingehakt und ihm Denkanstöße gegeben. Wir haben einige Aufgaben geschafft, es herrschte eine konzentrierte und entspannte Atmosphäre - die Zeit ging blitzschnell rum.
Abschließend habe ich kurz mit den Eltern gequatscht und habe ihn gelobt, schließlich hat er gut gearbeitet und konnte sogar viel selbst lösen.
Später bekam ich nochmal einen Anruf, wo mir die Mutter begeistert erzählte, dass sie sehr zufrieden sind und sie mich dauerhaft als Nachhilfelehrer haben möchten. Da wir die Bezahlung bevorzugt wöchentlich abrechnen, bekomme ich beim nächsten Treffen das Geld (2x pro Woche Nachhilfe). Die Dauer wird wahrscheinlich auf 60 Minuten hinauslaufen.
Bisher haben wir keine Preise besprochen, wie viel soll ich verlangen? Ich tendiere zu 13€ pro Stunde, ist es zu wenig oder zu viel?
Der Fokus bei der Nachhilfe liegt vor allem auf der selbstständigen Bearbeitung der Hausaufgaben mit mir als helfender Funktion, schließlich muss er die Aufgaben selber können. Zusätzlich soll ich ihn beim Vokabellernen unterstützen und dort verschiedene Methoden mit ihm ausprobieren.
Was denkt ihr darüber?
20 Stimmen
7 Antworten
Gesetzlicher Mindestlohn
Du brauchst erstmal Erfahrung im Umgang und Berufserfahrung. Du bist keine Lehrkraft gibst aber anderen dein Wissen weiter was sie auch in der Schule hätten lernen können. Hättest du den Beruf Lehrer und müsstest Privat Unterricht an Schülern geben wäre der Lohn mindestens 25 € die Stunde. Es geht hier nicht um die Leistung die du bietest sondern um das Wissen und Erfahrung worauf die anderen zugreifen können um das zu verstehen was du denen Vermittelst. Sorry wenn ich dir das so schreibe aber in dem Bereich bist du ein Grünschnabel ,mit 19 klarer Fall. Selbst wenn du jetzt z.B. 25 Jahre alt wärest und hättest das 3-4 Jahre gemacht wären selbst 18€ die Stunde Völlig Ok.
Das ist Richtig daher sollte man auch dann beim Lohn klein Anfangen und sich langsam Steigern. Als Senior Linux Administrator mit Mehrjährigen Berufserfahrung kann ich selbst heute bei jedem Arbeitgeber mindestens einen Stundenlohn von 56€ verlangen, Dazu die Qualifikation als elektriker mit Mehrjäriger Berufserfahrung nicht nur im Bauwesen , Erfahrung als Selbstständiger mit Unterweisung einiger selbst eingestellten Mitarbeiter. Das Steigert enorm den Lohn selbst. Wenn ich Korrekt Bezahlt werden müsste nach dem wissen und Erfahrungswert könnte ich Locker 100€ die Stunde verlangen und das wäre noch Billig. Aber es werden nur wenige Firmen in der Lage sein solche Hoch Qualifizierte Mitarbeiter zu haben.
Ich denke, das ist OK. Ich würde 11-13€ pro 60 Minuten sagen... Das ist auch das, was man an der Uni z.B. als Student für Tutorentätigkeiten bekommt.
Hallo,
ich habe da mal ein Paket zum Thema Nachhilfe geschnürt.
Viele Eltern nehmen lieber ältere Nachhilfelehrer oder zumindest Schüler aus der Oberstufe. - Das ist ja bei dir gegeben.
Ansonsten meine Tipps:
- Mit (ehemaligen) Lehrern sprechen. Sie können oft Nachhilfeschüler aus unterschiedlichen Klassenstufen empfehlen
- Aushänge (mit Abrisstelefonnr.) am schwarzen Brett von Schulen (Rücksprache mit der Schulleitung) machen
- Aushänge (mit Abrisstelefonnr.) in Geschäften, beim Bäcker etc. (Pinnwand bzw. mit Rücksprache) machen
- Kleinanzeigen in der Tageszeitung oder in 'Stadtteilblättern' usw. aufgeben
- Mundpropaganda im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis, in der Nachbarschaft
Preis?
Nachhilfe ist für Eltern oft schwierig zu finanzieren, zumal wenn Nachhilfe in mehreren Fächern nötig ist und bei mehreren Kindern in der Familie. Für viele Eltern sind da heutzutage schon €15 für eine Nachhilfestunde schon zu viel. Als Schüler z. B. wird man kaum mehr als €10 für 45 bis maximal 60 Minuten bekommen.
Nebenkosten, Aufwand, Vor- und Nachbereitungszeit usw., die (Nachhilfe) Lehrer, Dozenten usw. haben, sind eh unbezahlbar!
Wo?
Oft kommen Nachhilfelehrer zu den Nachhilfeschülern nach Hause. Es geht aber auch umgekehrt.
Gemeindezentren, Pfarrheime und Vereinsheime bieten manchmal kostenlos Räume an.
Mit dem Lehrer die Schwächen und Defizite abklären und diese in der Nachhilfe Stück für Stück abarbeiten.
Parallel dazu, den aktuellen Unterrichtsstoff begleiten und auf kommende Klassenarbeiten / Schulaufgaben vorbereiten. Dafür gibt es zu vielen Lehrbüchern meist auch Arbeitsbücher und Schulaufgabentrainer.
Weiteres Material findet man:
- per Google
- bei stark-verlag . de
- bei hauschka-verlag . de
- bei manz-verlag . de
Ich empfehle im Internet:
- abfrager . de (Hier kann man Schulform und Klasse eingeben und sich den aktuellen Schulstoff abfragen lassen. Gut auch für die Vorbereitung auf Klassenarbeiten.)
- klassenarbeiten . de (ähnlich wie die zuvor genannte Seite)
Gute Erfahrungen habe ich mit den Trainings- und Prüfungsaufgabenbüchern für die verschiedenen Schultypen aus dem Stark Verlag gemacht.
Empfehlenswert sind auch folgende Lernvideos:
- https://www.bildunginteraktiv.com/unsere-videos/
Kostenlose Audios/Podcasts für das Hörverständnis im Internet findet man hier:
- audioenglish . net
- BBC Podcast 6 Minute English (bei Goggle eingeben und dem Link folgen)
- Podcastarchiv: Business Spotlight Podcast - podcast . de / podcast / 2756 / archiv /?seite=11
- Randall's ESL Cyber Listening Lab (bei Goggle eingeben und dem Link folgen)
- autoenglish . org / listenings . htm
Vokabeln lernen ist Sache des Schülers, womit das Abfragen von Vokabeln nicht in die Nachhilfestunde gehört. Die Zeit kann man besser für andere Themen und Übungen nutzen. Es reicht, wenn der Nachhilfeschüler Tipps zum Vokabellernen bekommt.
Viel Erfolg und Spaß für die Nachhilfe!
:-) AstridDerPu
PS: Die Leerschritte in den URLs müssen gelöscht werden, ohne sie wird dieser Post leider als vulgär abgelehnt
Hi
Ich an deiner Stelle würde mich Bach Stunden bezahlen lassen. Und da du ein Erwachsener bist wirst du nach Mindestlohn bezahlt. Wenn dieser Aber geringer ist als das was dir Angeboten wird nimm das was dir besser passt.
Danke für die Antwort :)
Ich werde natürlich nach Stunden/Einheiten bezahlt, wir haben pro Woche zwei Treffen. Bei einem Treffen bekomme ich danach dann das Geld für die beiden Treffen.
Professionelle Nachhilfe gibt es schon für 8,50 €. Da aber allein schon Putzfrauen und Haushaltshilfen oft 10 Euro bekommen, würde ich es am Wohlstand der Familie festmachen. Sind sie gut situiert, solltest Du 13 € ansetzen, wenn nicht, geh lieber etwas runter. Wenn Du mit Ihnen verhandelst, stell erst die Vorteile raus, wie gut der Schüler mit Dir auskommt, wie groß die Fortschritte sind usw.
Eins zu eins Nachhilfe von einem ausgebildeten Lehrer habe ich bisher nirgends für 8,50€ gesehen, wo hast du diese Zahl her?
Für 8,50€ die Stunde würde ich es nämlich nicht machen, weil zu der Stunde an sich noch die Vor- und Nachbereitung + Hin- und Rückweg drauf kommen.
Hier in der Gegend gibt es mehrere Institute, die so inserieren
Ich denke du meinst Schülerhilfe, dort sind es dann aber natürlich große Gruppen an Schülern. Ansonsten kann kan solche Institute auch nicht finanzieren
Ist sicher von der Unterrichtsform abhängig, online günstiger und vor Prüfungen teurer. Und dann je nach Laufzeit und vermutlich auch abhängig von gebuchten Stunden / Fächern. Kannst Du auch als Argumentationshilfe nehmen, falls sie an dem Stundenlohn was auszusetzen haben ( nämlich, daß sie bei Instituten auch für mehrere Monate abschließen müssten )
Danke für die ausführliche Antwort :)
Natürlich bin ich dort ein Grünschnabel, irgendwie muss man aber ja anfangen :D