Wie unterscheidet sich der Glaube an Gott in der Kindheit vom Glauben im Jugendalter?

6 Antworten

Der Glaube wird erwachsener.

earnest  21.05.2021, 17:15

Der MENSCH wird erwachsener. Was in der Tat etwas mit dem Glauben zu tun haben könnte. Aber nicht nur in "deiner" Richtung...

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Für viele (lange nicht alle) Kinder ist Gott der liebe, der macht, das alles gut wird und für die Jugendlichen ist es der fiese, der sie blind macht oder sonstwie bestraft, wenn sie sich selbst befriedigen oder Sex haben:(

Der Glaube in der Kindheit wird stark durch die Eltern geprägt. Diese leben den Glauben vor oder eben nicht. In seltener Fällen bekommen Kinder diesen mit durch das Leben Kolleginnen und Kollegen im gleichen Alter oder durch Grosseltern.

Eine grosse Rolle spielen die Kinderbibeln. Die Vielfalt ist riesig. Wer gross der Einfluss ist, merkt man an den Kommentaren.

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Die Pubertät im Teenageralter bringt es mit sich, dass die Ansicht der Eltern hinterfragt und auf die Probe gestellt werden. Manche wenden sich vom Glauben ganz ab. Es werden auch Fragen wichtig, die einen Alltagsbezug zum Bibeltext herstellen möchten.

Das finden sie in Kurzgeschichten für Teens wie

"Per Anhalter in den Himmel"

https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID119338819.html

Andere kommen erst jetzt dazu. Zum Beispiel durch Freunde. Zum Beispiel durch Adonia-Singlager.

https://www.youtube.com/watch?v=s1bmBKFn1nM

https://www.adonia.de/

oder Jugendkirchen wie das ICF

https://www.youtube.com/watch?v=zeKao3x0m7U

In der Kindheit formt man aus Gefühl und Phantasie seinen eigenen Glauben. Oder aber, man glaubt den Erwachsenen und übernimmt deren Glaubensvorstellungen.

In der Jugend beginnt man darüber nachzudenken und misst den Glauben an den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen. Oder aber, man bleibt bei seinem beigebrachten Glauben aus Furcht vor den Konsequenzen einer Abtrünnigkeit.

Bei der Naturwissenschaft gibt es aber auch wieder eine Dogmatik. Wer sich einreden lässt, alles sei materiell bedingt, der benötigt keinen Glauben mehr an Gott.

Wem das unwissenschaftlich vorkommt, weil er selber nachdenkt, dem eröffnet sich eine faszinierende aber unlösbare Problematik hinsichtlich des Glaubens an ein höheres Wesen, das wir verehren.

In der Kindheit besteht der Glaube primär darin, was dir deine Eltern mitgeben. Genau wie bei allem, was das Kind von den Eltern an Infos aufnimmt und verarbeitet. Im Jugendalter fangen die meisten dann an, sich selbst darüber Gedanken zu machen. Erfolgreich indoktrinierte Kinder werden dort ihre Meinung wahrscheinlich nicht mehr gross ändern, andere machen sich ihre Gedanken und - wie es der Trend aktuell zeigt - steigen eher aus der Kirche aus als dass sie darin verbleiben.