Wie steht ihr zur Todesstrafe? Richtig oder falsch?
51 Stimmen
17 Antworten
Töten muss nicht sein und schreckt nicht wirklich ab.
Ich denke aber auch an die Psyche derjenigen, die das entscheiden müssen und derjenige, die das dann vollstrecken sollen.
Sicher ist keiner gezwungen so einen Beruf zu lernen. Aber hast Du ihn, dann ist es umständlich zu wechseln und manchmal auch unmöglich (Zeit und Geld).
in einer entsprechenden JVA . vor allem im Ausland, ist lebenslang härter als Todesstrafe, dafür herrscht da auch mehr Gewalt, da die Insassen nichts mehr zu verlieren haben
Man stelle sich mal vor, sie träfe Unschuldige. Das wäre nicht wieder rückgängig zu machen und durch nichts zu verzeihen. Mit einer Todesstrafe gibt ein Staat außerdem vor, es wäre angemessen, Personen zu ermorden, wenn sie etwas Schlimmes getan haben, was einige Täter als Vorbild ansehen könnten. Ein häufig genanntes Argument für die Todesstrafe ist, dass diese abschrecken könnte, aber ich denke, dass eine Person, die es auch nur in Erwägung zieht, etwas zu tun, das so schlimm ist, dass es eine Todesstrafe rechtfertigen würde, so lebensmüde handelt, dass es sie nicht mehr abschrecken kann. Einige meinen auch, mit der Todesstrafe könne man Menschen aus der Welt schaffen, doch das würde auch durch eine lebenslange Haftstrafe gewährleisten werden.
Es gibt Verbrechen die dermaßen scheußlich sind, dass man den Täter gerne tot sehen würde. Wir haben aber das Christlich Gebot "Du sollst nicht töten".
Die lebenslängliche Freiheitsstrafe soll dann
1) auch wirklich lebenslänglich sein, ohne Begnadigungschancen.
2) Kostenneutral sein. Der Verurteilter soll so viel und lange arbeiten müssen, dass er den Aufenthalt in der JVA selber erwirtschaftet.
ja eben glaube das alle straftäter opfer sind, egal ob mörder,drogen,diebstahl,vergewaltiger oder sonst was. irgendwas ist in ihrem leben passiert was die psyche dermassen geschädigt hat. angefangen mit keine liebe bekommen oder keine beachtung bis hin zu gewalterfahrung
Mal zu Ende gedacht: dieser Wüterich, der gerade sein Schwert tief in einem anderen gebohrt hat, sollte mal kurz innehalten und sich anhören was die Umstehenden davon halten und vielleicht mit dem Morden aufhören? Oder wie hätte das "Einschreiten" aussehen sollen?
Und sicherlich sollte man einer der Leute vor dem Zug stößt in einer therapeutischen Sitzung bei einer Tasse Tee gut zureden, damit er seine schwere Kindheit überwindet und menschliche Wärme erlebt, oder wie soll ich das verstehen?
Meine Freundin in den Niederlanden hat bis sie pensioniert wurde in einem Hochsicherheitsgefängnis geärbeitet. Sie war da erst Sozialarbeiterin und später hat sie noch einmal studiert sodaß sie im Leitungsrat saß. Sie hat gelegentlich -ohne Namen zu nennen- "Fälle" vorgestellt, einfach aus den Akten. Ich glaube nicht, dass ihr euch vorstellen könnt, zu was Menschen alles fähig sind. Und nein, es gibt nicht vorher klare Indizien oder Anzeigen, dass der Täter irgendwas plant.
Das ewige Mitleid und die dauernde Nachsicht führt nur dazu, dass die Menschen das Gesetz nicht mehr ernst nehmen.
Niemand tötet aus Spaß oder entscheidet sich dafür, schon aussagen das ich den drang habe zu töten, deutet auf ein psychisches Problem. Sie müssen einen drang folgen zwanghaft oder irgendwelche Stimmen sagen es. Es ist so weit gefächert und bei jeden ist es anders aber es gab einen Ursprung.Niemand erwartet das man Mitleid mit ihnen hat, es geht ums verstehen. Der eine bekommt fress oder magersucht, fängt an sich zu ritzen, wird aggressiv und prügelt sich ständig,hat suizidgedanken und wieder andere entwickeln sich zum mörder oder vergewaltiger aber es gehört (eigentlich) dazu.menschen gehen unterschiedlich mit situationen um und das leider auch auf ganz krasse art
Ich kenne die Palette der psychopathologische Störungen zur Genüge. Es gilt aber zunächst zu unterscheiden zwischen allen möglichen Formen von Autoaggression (wie Anorexia, Ritzen etc.) und Straftaten die auf Affekthemmung zurück zu führen sind. Der Kontrollverlust sieht man niemanden an und kaum einer sagt im vornhinein dass er sich gerade so aufregt, dass sein System die Tötunghemmung soeben überbord geworfen hat. Viele Straftaten passieren aus heiterem Himmel und werden verübt von bis dato unauffällige Menschen.
Nein, Populistisch ist Deine Sichtweise der Dinge! Die primitiven Rachegelüste der einfachen Leute! Nehmen wir einmal das Verhalten der Psychopathen: Rodney Alcala habe ich ja schon genannt. Die haben eine Hirnanomalie, durch die sie die Empathie abschalten können und keine Angst verspüren. Strafe schreckt die also nie ab. Und dann gibt es das Gegenbeispiel zu Rodney Alcala, den Psychiater und Neurologen James Fallon. Er hat die Gehirne von Schwerverbrechern im Kernspin untersucht, ob er da eine Anomalität finden wurde. Und er wurde fündig. Die Untersuchung von Gehirnen im Kernspin ist sein Spezialgebiet, er berät die Amerikanische Regierung. Eines Tages fiel ihm ein Scan von einem Gehirn auf seinem Schreibtisch auf. Er hatte diese Anomalität, gehörte aber dem Stapel nach nicht zu einem Schwerverbrecher. Er dachte sich: "Dieser arme Mensch!" Und da die Scans Anonymisiert waren, setzte er alles daran, herauszufinden, wem denn der gehörte. Und war baff erstaunt, als er das herausfand. Es war sein eigener. Kannst Du nachlesen, in seinem Buch "Der Psychopath in mir". Dass er nicht kriminell wurde führt er auf sine liebevolle behütete Kindheit zurück.
Du siehst, Du bist primitiv populistisch.
oder wie soll ich das verstehen?
Ganz einfach, Deine Wut und Deine Rachegedanken sind genau das, was bei der Erziehung dieser Menschen zu genau diesem Verhalten geführt hat. Und es wird nichts besser, wenn Du genau mit dieser Art der Fehler weitermachst.
Manche Menschen kann man ändern, dass sie wieder ein gutes Leben in unserer Gesellschaft führen können. Dazu sind aber geeignete Massnahmen notwendig. Und die moderne Psychologie hat halt herausgefunden, dass man auf Menschen nur einwirken kann, wenn man ein gutes persönliches Verhältnis zu ihnen hat. also
in einer therapeutischen Sitzung bei einer Tasse Tee gut zureden, damit er seine schwere Kindheit überwindet und menschliche Wärme erlebt
und dann in die Gesellschaft integriert wird, damit er nicht wieder in sein altes Millieu abgleitet, wo er wahrscheinlich wieder strafffällig werden wird.
Und nein,
dieser Wüterich, der gerade sein Schwert tief in einem anderen gebohrt hat,
wird nicht funktionieren, denn man weiß nun seit über funfhundert Jahre, dass es diese Ausnahmesituation der Unzurechnungsfähigkeit gibt. Nur bei Dir scheint das noch nicht angekommen zu sein, weil Du Dich offensichtlich nicht mit dem Thema beschäftigst, und stattdessen ebenso wütend gegen eine pragmatiscdhe zur Lösung führende Behandlung der Straftäter schimpfst. Du bist da kein Stück besser. Bei den Nazis wurden solche Menschen als Aufseher in KZ's beschäftigt, wo sie staatlich geduldet und gefördert ihrem kranken Vorstellungen ausleben konnten. Genau da sehe ich Dich auch.
Ach ja, und es ist einfach so, dass man manche Menschen nicht frei herumlaufen lassen kann, weil sie nicht therapierbar sind. Nennt sich dann Sicherungsverwahrung.
Ich glaube nicht, dass ihr euch vorstellen könnt, zu was Menschen alles fähig sind.
oh doch! Ich habe Lydia Bennecke gelesen. Sowohl "Sadisten", als auch "Auf dünnem Eis". Und ich habe mich intensiv mit Psychologie, Soziologie und Pädagogik beschäftigt, so dass ich den Mechanismus kenne, der dazu führt,
dass die Menschen das Gesetz nicht mehr ernst nehmen.
Zu dieser Einstellung führt nämlich genau die autoritäre Erziehung mit Strafen und Gewalt, bei der die Kinder lernen, sich nicht erwischen zu lassen, anstatt einsichtig die Gesetze zu befolgen. Und genau der in dieser Art der Erziehung gelernte Hass wird nun von Dir ausgelebt, aber auf Kosten der Anderen. Wie geschrieben, ich weiß auch, dass viele Menschen sich nicht an Recht und Gesetz halten. Und ich weiß, wie grausam manche sein können. Aber mit den Methoden, die ihnen diese Wut und rücksichtslosigkeit eingepflanz wurde, wirst Du sie nicht mehr aus ihnen herausbringen. Und es geht nicht um Mitleid und Nachsicht, sondern um Verständnis, Selbststeuerung, Einsicht und Konsequenz. Und die kann man eben nicht durch grausame Bestrafung erlernen.
Und Deine Freundin aus den Niederlanden sollte vielleicht noch einmal sdtudieren, bis sie die Zusammenhänge verstanden hat. Oder traut sie sich, wie die Leute in dem bauerndorf, in dem ich lange Zeit gelebt habe, nicht das böse Wörtchen zu benutzen?
Das böse Wörtchen wird nämlich in der Erziehung gelernt. Wenn in diesem Bauerndorf ein Kind etwas falsch macht, wird da nicht erklärt, sondern es gibt eine Hinter die Ohren. Und wenn das Kind fragt "Warum?" (das böse Wörtchen) gibts gleich noch mal eine!
Affekthemmung
Deine Freundin sollte sich einfach einmal mit dem Problem der Psychopathen beschäftigen. Die haben wie schon geschrieben eine Gehrinanomalie. Und wenn da noch in der Erziehung eingepflanzte Wut dazu kommt, dann kann es vorkommen, dass sie es lieben, ander Menschen grausam zu quälen. Das ist keine Affekthemmung,die haben einfach keine Hemmung. Sind andererseits aber extrem vernunftgesteuert. Das Problem gibt es nämlich nicht nur bei Verbrechern, sondern die Antisoziale Persönlichkeitsstörung findet sich ausser bei verbrechern, hauptsächlich bei Menschen in Führungspositionen. Deine freundin aus den Niederlanden sollte sich einfach einmal mit dem Thema befassen damit sie Dir das mal erklären kann. Oder kann sie derartiges nicht verstehen, weil sie da auf einem Auge blind ist?
Du siehst, Du bist primitiv populistisch.
Nö, ich sehe dass Du voll in der Welt bist, allerdings nicht in Dieser !!!
Nun, eine Beschimpfung erklärt gar nichts. Und da Du nichts erklärst, ist noch nicht einmal nachvollzierhbar woran Dun das festmachst oder ob an Deiner Beschimpfung auch nur im Entferntesten etwas dran sein könnte.
Aber mach rihig weiter so. Wenn Du mich überzeugen willst, dann brauchst Du Argumente, und weas Du bisher gebracht hast., ist extrem dünne.
Und da Du nichts erklärst
Dir etwas zu erklären ist als ob man einer Kuh das Tanzen beibringen will.
So nun kannst du hier weiter in deinen geistigen Ergüssen schwelgen, für die geneigte Leserschaft hast Du nun genug rumgesponnen.
2) Kostenneutral sein. Der Verurteilter soll so viel und lange arbeiten müssen, dass er den Aufenthalt in der JVA selber erwirtschaftet.
Soviel kann ein Gefangner bei seinen eingeschränkten Arbeitsmöglichkeiten nicht verdienen.
Das ist mir klar, aber zumindest sollte man darüber nachdenken, wie der Täter so produktiv wie möglich eingesetzt werden kann. Ich bin gerade in Ungarn. Hier sieht man regelmäßig viele Strafgefangenen im Straßenbau arbeiten, mit Fußketten aneinander gekettet wie in den alten Western. Die müssen richtig schuften und erhalten einen lächerlichen Betrag Taschengeld. So stelle ich mir das vor.
Dir ist aber schon klar dass unsere Verfassung auch fuer Strafgefangene gilt.
Ich bin gerade in Ungarn.
So irgendwie hat Dir Deine Freundin aus den Niederlanden vergessen, einiges aus der Soziologie zu erklären:
Zu arbeiten, und einen nützlichen Beitrag zum Funktionieren der Allgemeinheit beizutragen stärkt das Selbstbewusstsein und hilft psychisch gesund zu bleiben. Es spricht auch nichts gegen harte Arbeit. Aber bei Schinderei hört der Spaß auf.
Auch scheint Dir nicht so ganz klar zu sein, dass das, was die Strafgefangenen in Deutschland verdienen, nicht alles als Taschengeld zur Verfügung steht. Der größere Teil wird angespart, um ein Startkapital nach Verbüsung der Haft zur Verfügung zu haben. Und durch den geringen verdienst, den die Strafgefangenen haben, beteiligen sie sich automatisch an den Kosten des Gefängnisaufenthaltes. Aber die sind nun mal so hoch (zwischen 100 und 450 Euro/Tag), dass die ein normaler Strafgefangener nicht slebst verdienen kann. Bei uns steht nämlich die Resozialisierung im Vordergrund, und da macht so mancher Strafgefangenene dann halt eine Ausbildung. Mein Auto wurde z.B. einmal von Dieter Zlof repariert.
Eigentlich macht es Sinn aber das Große Problem warum ich nein ankreuze ist...
1.Falsche Hinrichtungen
2.Menschen sollten Gottes Rechte nicht übernehmen weil sie nicht zu dieser "Macht" in der "Lage" sind
Wir beschweren uns über Weltkriege wollen aber das Menschen entscheiden ob sie Hingerichtet werden?Ist doch irgendwie beschauert...
dieser "Macht" in der "Lage" sind
Sind sie... sonst würde es keine Todesstrafe geben. Und was haben Weltkriege mit hinrichtungen zu tun. Das ist irgendwie wirr. Wenn man so argumentieren würde und dazu von der existenz Gottes ausgehen würde müsste man auch sagen wie kann Gott über leben und tot entscheiden wenn er so viele tödliche Katastrophen für unzähige Unschuldige gebilligt oder aktiv ausgelöst hat? Wenn schon gleiche Maßstäbe für alle ;).
Sind sie eben nicht nur weil es sowas gibt heißt es nicht man ist in der Lage dazu
und das sind nur die USA. Die Frage ist viel eher ob man als zivilisierte Gesellschaft so etwas tun sollte (genau wie viele andere Dinge). Ich fand es nur seltsam zu sagen die Menscheit dürfe so etwas nicht tun wg. der Weltkriege.... gleichzeitig aber "Gott" das recht zuzusprechen obwohl er/sie/es ja laut Bibel dutzende Millionen getötet hat (u.a. durch die Sinkflut).
Warum tust du das jetzt mit die Bibel gleichstellen hab nie etwas von einer Bibel gesprochen lol
Menschen sollten Gottes Rechte
gut... Gott geht auch ohne Bibel. in der Regel gibts da nur einen Bezug
Ihr sprecht mit der Wut und nicht mit dem Verstand. Die Tat ist UNWICHTIG egal wie grausam es war. Man sollte sich Fragen was hat einen Menschen dazu gebracht so etwas zu tun? Warum ist niemand eingeschritten (rechtzeitig) denn so gesehen haben ALLE schuld. Es gab mit Sicherheit auffälliges Verhalten, Anzeichen usw. es Interessierte nur niemanden und jetzt wo die Katastrophe groß ist, schieben wieder ALLE die Schuld auf ihn. Jeder da draußen, der weg schaut und nichts macht, kann jemanden zum Amokläufer oder Mörder machen. Die Tat ist das Endergebnis.