Wie steht ihr zu Veganern?
Hab no joke Respekt vor denen und bin selber der Meinung, dass es keinen richtigen Grund gibt Fleisch zu essen. Außer halt Egoismus (ist aber kein richtiger Grund)
Aber imagine ein Leben ohne Shawarma 😭🙏
8 Antworten
Neutral. Jeder kann essen oder nicht, was er will.
Jeder kann auch tun und lassen, was er oder sie will. Immer, so lange dabei niemand zu Schaden kommt.
Sobald das aber passiert, muss er oder sie auch die Kritik aushalten, und das "kann tun und lassen" darf hinterfragt, überdacht und, wenn erforderlich, auch eingeschränkt werden, wenn Gesellschaft reif genug dazu ist.
Solange sie ihr Ding machen und nicht mit einer militanten Art den Ruf der veganen und vegetarischen Bewegung schaden, können die machen was sie wollen.
Als wenn das nötig wäre - die pure Existenz von Menschen, die es mit Respekt für Tiere ernst nehmen, bringt Antiveganer*innen doch schon auf die Palme.
Gibt kein einzigen rational vernünftigen Grund für veganismus.
Warum darf für die Produktion von Pflanzen Tiere leiden und sterben aber für die Produktion von tierischen Produkten nicht? Ergibt kein Sinn sondern ist speziesismus
Ist Unsinn, weil: niemand muss vegane Tierprodukte aus der Massentierhaltung essen sondern kann echte Weidetiere und Wildtiere nutzen wofür weniger Tiere leiden und sterben als für vegane Pflanzen.
Ist kein Unsinn, weil: macht ja keiner. Erzähl mir doch nicht, Du äßest keine Bratwurst auf der Kirmes oder keinen Kuchen vom Bäcker wegen des Tierwohls. Die Verbrauchszahlen sprechen da eine eindeutige Sprache. Fleisch kommt vor allem vom Schwein, dann vom Huhn. Das Rind spielt also sowieso schon zweite Liga, und davon greifst Du ein Nischenprodukt heraus für Deine Argumentation.
Vor allem anderen würdest Du hier, ginge es Dir um Tierwohl, nicht mit mir debattieren, weil Du Veganismus begrüßtest.
Ist kein Unsinn, weil: macht ja keiner.
Ist natürlich Unsinn denn Veganismus orientiert sich nicht an Tierprodukte esser.
Der veganer isst nicht keine Tierprodukte weil andere Massentierhaltung essen. Für das was beim veganer auf dem Teller landet hat das Essverhalten andere kein Einfluss
Mir ist die Ernährungsweise anderer Menschen komplett egal, aber ich verbitte es mir ganz entschieden, wenn jemand versucht, mich zu agitieren oder mir Vorwürfe wegen meiner Ernährungsweise macht.
Veganismus ist keine Ernährungsweise.
"Veganismus ist eine Lebensweise, die versucht – so weit, wie es praktisch durchführbar ist – alle Formen von Ausbeutung und Grausamkeiten an leidensfähigen Tieren für Essen, Kleidung und andere Zwecke zu vermeiden; und die in weiterer Folge die Entwicklung und Verwendung von tierfreien Alternativen zu Gunsten von Mensch, Tier und Umwelt fördert. In Bezug auf die Ernährung bedeutet dies den Verzicht auf alle Produkte, die zur Gänze oder teilweise von Tieren gewonnen werden."
Es ist, kurz gesagt, ein Gerechtigkeitsanliegen.
Soweit ein Vorwurf sich auf das Benennen von Tatsachen beschränkte, gäbe es keinen Grund, ihn sich zu verbitten, der mir valide erschiene. Aber das kann natürlich diskutiert werden.
"...und die in weiterer Folge die Entwicklung und Verwendung von tierfreien Alternativen zu Gunsten von Mensch, Tier und Umwelt fördert."
Was ist denn die von Veganern entwickelte Alternative zum Kutschpferd, zum Vorteil von Mensch, TIER und Umwelt?
Oder die Alternative zur Honigbiene, die die ganzen pflanzlichen Blüten bestäuben?
Ich verstehe die Frage nicht: es gibt Alternativen zum Kutschpferd.
Die Alternative zu Honigbienen wären Wildtiere, vor allen Wespen, Fliegen, auch Käfer und auch Wildbienen. Denn Honigbienen verdrängen Wildbienen. Die großen Monokulturen, die ohne Kopplung mit Massenimkerei gang und gäbe sind, sind keine Erfindung von Veganer*innen und auch nicht in ihrem Sinne.
Es spielt keine Rolle, wie du es nennst. Es geht darum, wovon man sich ernährt und wovon nicht. Ob du das aus moralischen oder gesundheitlichen Gründen tust, ist ebenfalls irrelevant. Dein wortreiches Getexte zeigt, dass es für dich eine Frage der Moral ist und das wiederum so zu hervorzuheben, macht dich zu einem Menschen, der mir den Buckel runterrutschen kann. Ich habe keinerlei Problemen mit Tierleid. Ich esse gerne Fleisch, weil es schmeckt. Deal with it.
"Die Alternative zu Honigbienen wären Wildtiere, vor allen Wespen, Fliegen, auch Käfer und auch Wildbienen."
"und die in weiterer Folge die Entwicklung und Verwendung von tierfreien..."
Ich lese es gern noch mal vor: Tierfrei.
Das schließt auch Wildtiere mit ein.
Was wäre denn eine Alternative zum Kutschpferd?
Hast Du auch noch eine ernsthafte Frage, jenseits von "Spaß mit Rabulistik"?
Nimm ein Fahrrad.
Und mit einem Fahrrad willst du z.B. mehrere Bierfasser durch die Stadt transportieren? Ein Pferd kann durchaus 2 Tonnen über eine längere Zeit ziehen. Auch bergauf.
Oder den Pflug. Mit dem Spaten kann da kein Mensch mithalten.
Pferde sind viel leistungsfahiger als ein Mensch, wenn es um Pferdearbeit geht.
Dann wurden die Pferde durch den Verbrennungsmotor ersetzt, und viele, sehr viele Pferde wurden geschlachtet.
Es gibt sie eigentlich nur noch, weil sie irgendjemand genutzt hat. Ausgebeutet würdest du sagen. Das hat die letzten aber vot dem Tot bewahrt.
Wir haben derzeit das größte Artensterben seit wir messen können. Ein Großteil dessen ist der verbreiteten Art der Tierhaltung zu verdanken. Das hier bringt uns also nicht weiter.
Ich sehe übrigens täglich am Zügel ausgeführte Pferde.
Einerseits liegt das an der ungeheuren Anzahl an Menschen, die sich immer weiter ausbreiten und vermehren, und andererseits hast du recht, mit der Art der Tierhaltung.
Viele leben in Ställen, und das Futter wird mit Maschinen geerntet.
Deshalb verstehe ich nicht, weshalb die naturnahe Tierhaltung auf der Weide, die ja umweltfreundlich ist, von den Veganern nicht unterstützt wird.
Nur: Veganer lassen ihre Nahrung auch mit Maschinen ernten. Wenn das bei Tieren schlecht für die Natur ist, wieso ist es dann bei Menschen nicht?
Die Natur weiß ja nicht, ob das Getreide vom Menschen oder vom Schwein verbraucht wird.
Weil ein Vielfaches an pflanzlichen Kalorien für jede Kalorie Tierprodukt erzeugt werden muss, ist vor allem der Flächenverbrauch bei Tierprodukten erheblich höher. Veganer legen aber den Fokus auf die Ablehnung von Grausamkeit und Ausbeutung, nicht auf Ökologie. Deshalb lehnen sie es ab, Tiere schlachten zu lassen, ganz gleich, unter welchen Umständen sie "groß" wurden.
Aber das hatten wir zwei alles schon früher einmal ausgetauscht, oder nicht?
Ja, in der Richtung hatten wir schon mal eine Unterhaltung.
Ich wurde aber vor kurzem dafür angezählt, daß ich bei Veganern immer pauschalieren würde. Jetzt tust du das auch.
Es gibt sicher viele Veganer, denen es um die Ökologie geht, manchen auch fürs Klima, wieder andere haben Essstörungen und mit Veganismus eine Ausrede, nicht alles essen zu müssen.
Und wenn es Veganern nur um die Ausbeutung und Grausamkeit geht, könnten sie ja das Leder von an Altersschwäche gestorbener Tiere nutzen. Wollen sie aber nicht, da sie der Meinung sind, alle Tierprodukte meiden zu müssen.
"Weil ein Vielfaches an pflanzlichen Kalorien für jede Kalorie Tierprodukt erzeugt werden muss, ist vor allem der Flächenverbrauch bei Tierprodukten erheblich höher."
Ich möchte dich jetzt nicht mit Details nerven, aber wenn eine Kuh am Tag 60 kg Gras frißt, und dafür 20 Liter Milch gibt, womit man Säuglinge ernähren kann, bin ich froh, daß wir Milchkühe haben, und ich das Gras nicht selber fressen muss.
Vielleicht haben wir ja ein anderes mal mehr Zeit, etwas du debattieren.
Meine Aussagen beziehen sich auf den Durchschnitt über die Tierprodukte in ihren Marktanteilen auf dem Weltmarkt. Da spielt rein-ausschließliche Weidehaltung in den Zahlen keine Rolle. Es geht um das System der Tierindustrie, nicht um Nischen. Wenn alle Milch und Butter so produzieren würden, wie die Bishnoi in Westindien, dann gäbe es keine Tierrechtler, die Milch und Butter ablehnten (nur könnten dann die Leute ihren gewohnten Bedarf nicht decken).
Es gibt Veganer, die Leder zu nutzen aus utilitaristischer Sicht nicht immer ablehnten. Das kann respektabel sein. Ich selbst täte das nicht, aus Gründen von Pietät bzw. Respekt.
Wir haben sicher Zeit, aber ich glaube, wir hatten uns bereits sehr eingehend ausgetauscht und den Standpunkt des anderen durchdrungen. Zu meiner Schande muss ich zugestehen, dass ich das Konzept von Rinderhaltung um ihrer selbst Willen in Priörität, mit möglicher impliziter Notwendigkeit von Tötungen nicht weiter durchdacht habe. Mir reichte es, zu wissen, dass dort unbegangene Pfade noch auf gedankliche Erforschung warten.
Ich wünsch Dir so oder so nen schönen Abend!
Wie steht ihr zu Veganern?
Ich empfinde große Dankbarkeit ihnen gegenüber.
Es gibt nicht so viele Menschen, die in ihrem eigenen Leben wirklich Verantwortung übernehmen für Umwelt- und Tierschutz.
Ist Unsinn, weil: irgendwas must du essen, doch für Tierprodukte geht ein Vielfaches von Pflanzen drauf.
Der Grund des Veganismus ist die Ablehnung von Ausbeutung und Grausamkeit. Das ist vollständig rational.
Der Grund, warum sich Menschen dagegen wehren, sind Gewohnheit und Gaumenfreude, also völlig irrational. Mehr nicht - alles andere sind unehrliche Ausflüchte.