Wie stehen Sie zu Menschen, die ihre Hunde aussetzen oder zurücklassen?
Wie stehen Sie zu Menschen, die ihre Hunde aussetzen oder zurücklassen? Was wären die möglichen rechtlichen Konsequenzen, wenn so etwas in Deutschland passiert? Ich finde es sehr traurig und rücksichtslos, dass manche Menschen ihre Hunde auf diese Weise behandeln. Für mich wäre es unvorstellbar, einen Hund einfach auf die Straße zu setzen. Was ist eure Meinung dazu? Siehe unten als Beispiel Bild. LG Gianpiero545.
6 Antworten
Ich finde sowas einfach nur Verantwortungslos.
Das passiert aber wenn man nicht alle Aspekte einer Haustierhaltung bedenkt und dann nicht die Verantwortung übernehmen will und wenigstens so Standhaft ist zu einem Tierheim oder Tierschutz zu gehen.
Aus den Augen, aus dem Sinn und dass Tier hat darunter zu leiden.
Ja Haustierhaltung ist nicht nur Angenehm, sondern macht auch Arbeit, kann frustrieren und kostet viel Geld, dass muss man aber auch vor der Haltung wissen.
Ich lebe seid gut 22 Jahren mit Katzen zusammen, hatten fast 16 Jahre lang einen Hund und seid Februar wieder einen neuen Hund aus dem Tierschutz.
Der Hund macht Arbeit, manchmal frustriert es etwas, aber es ist eben ein Lebewesen um das man sich kümmern muss und dass viele Jahre lang.
Sie bleiben schließlich nicht ewig Jung, werden Krank, verletzen sich usw.
Leider denken solche Leute nur an die schönen sachen und vergessen die Arbeit und Verantwortung und wie viel Einfluss gerade Hunde auf das Privatleben haben.
dann merken sie es und sind nicht Standhaft genug um wenigstens dafür zu sorgen dass das Tier sicher unterkommt, sondern entledigen es sich auf die einfachste aber unmoralischte Art und Weise. Einfach auf die Straße.
Sowas ist echt traurig, gerade im Sommer passiert dass immer und immer wieder.
Es ist ja auch eine Ordnungswiedrigkeit, sowas zu machen, aber versuch mal nach zuweisen wer das war, das Tier muss lediglich nicht registriert sein und schon findet man kaum noch den Halter.
Alleine wenn man sich mal Sendungen über Tierheime ankommt wie viel Hunde als Fundtiere da landen und die man nicht zuordnen kann. Von Katzen ganz zuschweigen.
Die Strafe fürs Aussetzen und den möglichen Tatbestand von Tierquälerei in Verbindung mit dem Aussetzen (Wenn dem Tier dadurch Leid und/oder Schmerz zugefügt wird) sind Geldbußen bis 25.000 Euro und in Verbindung mit Tierquälerei auch Haftstrafen möglich.
Leider nicht, wobei das eine das andere nicht ausschließt:
Das Aussetzen von Tieren ist laut § 3 Tierschutzgesetz verboten und kann den Straftatbestand der Tierquälerei nach § 17 Tierschutzgesetz erfüllen.
Nach § 18 Absatz 1 Nr. 4 Tierschutzgesetz stellt das Aussetzen oder Zurücklassen von Tieren eine Ordnungswidrigkeit dar und kann mit einer Geldbuße von bis zu 25.000 Euro geahndet werden.
In erster Linie gilt es 'Nur' als Ordnungswidirigkeit, die aber auch mal bis zu 25.000 Euro teuer werden kann. Passiert dem Tier dabei was, ist es aber schon ein Strafbestand, daher ist eine darauf folgende Straftat nicht ausgeschlossen.
Aber da oben steht doch es kann nach § 17 Tierschutzgesetz den Straftatbestand der Tierquälerei erfüllen. Gilt das nur in bestimmten Fällen?
Ich finde es sollte eine Straftat sein, anscheinend ist ja die abschreckende Wirkung noch nicht groß genug.
Auch sehr traurig, dass Tiere quasi als Sachen gelten.
Man sollte doch meinen Tierschutz hätte auch Priorität in Deutschland.
Genau. Ein Strafbestand wird erfüllt wenn das Tier während es Ausgesetzt wird schaden nimmt. Also z.B. Verletzt wird und einen Schaden davon trägt. Oder aber das Tier ist in der Prallen Sonne und bekommt einen Hitzschlag, kann dies ebenfalls als Tierquälerei und damit ein Strafbestand vorhanden sein.
Passiert dem Tier nichts ist es kein aktiver Strafbestand, sondern nur eine Ordnungswidrigkeit.
Leider schützt das Gesetz und Regelungen nicht vor Egoismus.
Es gibt natürlich ein aktives Tierschutzgesetz, aber nur die wenigesten Menschen die ihre Tiere aussetzen, werden auch gefunden, geschweige denn machen sich überhaupt um das Tier gedanken.
Das Problem hier ist weniger die Priorität, die ist vorhanden, aber man muss auch das Personal haben um zu Handeln und erst mal die Personen die das Tier ausgesetzt haben finden. Man kann leider nicht überall Kameras oder Personen aufsstellen, dafür haben wir nicht genug Kapazitäten. Entweder mangelt es an Personal und/oder Geld, wobei auch hier das eine das andere nicht ausschließt.
Natürlich wäre eine Chip- und Registrierungspflicht für Hunde und Katzen schon hilfreicher, zumindest bei Tieren die einmal beim Tierarzt waren und entsprechend sofort registriert werden, könnte man wenigstens so eher Halter ausfindig machen.
Natürlich ist das Aussetzen von Tieren strafbar.
Das das möglich ist, zeigt auch klar, dass viel zu viele Leute Hunde halten.
Es ist viel zu einfach illegal Hunde aus dem Ausland einzuführen , Hunde ohne Zuchtzulassung zu vermehren und die Chippflicht zu umgehen.
Bereits hier beginnt das Drama, das zu ausgesetzten Hunden führt.
Allein wie oft mir trotz strikter Leinenpflicht für läufige Hündinnen, frei laufende, läufige Hündinnen selbst in Freilaufgebieten begegnen, spricht das für klare Absicht Hündinnen absichtlich decken zu lassen.
Einmal mehr fordere ich ein Einfuhrverbot von Hunden die nicht aus seriöser FCI anerkannter Zucht stammen wie auch die Kastrationspflicht für alle nicht zur FCI Zucht zugelassenen Hündinnen.
Nur das verhindert dieses Hundeelend.
Zwingend müssten Kontrollen von Hundehaltern stattfinden.
Es wäre kein Problem Hunde und Hundehalter zu kontrollieren. Heute geschieht das leider erst, wenn ein angezeigter Vorfall mit einem Hund passiert.
Dabei wäre es so einfach wenn Polizei und Ordnungsamt auf Streife bei jedem Hund schnell den Chip auslesen würden.
Das würde dann auch noch viel Geld in die Staatskasse spülen.
Hunde mit gültigem Chip werden nicht kopflos ausgesetzt.
Schliesslich ist der Hund in weniger als einer Minute dem Hundehalter zuzuordnen.
Hier sind nun auch Tierärzte gefragt, die grundsätzlich verpflichtet sind den Chip zu kontrollieren.
Leider gibt es auch da schwarze Schafe, die illegal eingeführten Hunden einfach einen neuen Chip setzen, statt eine Anzeige zu machen.
Habe gerade gestern gelesen, dass die Strafen das Aussetzen von Hunden massiv angehoben worden sind. Wie zuverlässig die Quelle ist, kann ich nicht beurteilen.
Ich spende regelmässig für die Stiftung für das Tier im Recht TIR für die Durchsetzung für härtere Strafen für Tierquälerei.
Jeder weiß, dass das nicht geht. Trotzdem passiert es. Diese Leute verlassen sich darauf, dass ein nützlicher Depp den Hund findet und versorgt. Kranke Denkweise, aber es schien eine gute Idee..
Die Behörden lassen aber auch fahrlässig die Vorboten für solches Handeln unkontrolliert zu, wie ich in meiner Antwort geschrieben habe.
Es ist zu einfach mit unkontrollierten Hundekäufen den gesetzlichen Vorschriften zu entkommen.
Geht natürlich gar nicht.
Ich sehe es genau wie du, auch wenn Ich Hunde nicht mag
Ist es nicht sogar eine Straftat? Kann irgendwie nicht glauben, dass es nur eine Ordnungswidrigkeit ist.