Wie sollte man eigentlich Gott oder ein Wunder beweisen?

9 Antworten

Nun, eigentlich ist es nicht nötig.

Jeder Mensch fragt sich automatisch nach Gott und was nach dem Tod passiert. Das machen schon kleine Kinder. Es ist in uns angelegt.

Wenn man aber auf ein Mal nach Beweisen sucht und philosophiert, dann ist es für mich ein Zeichen der Flucht vor Realität.

Also, wenn man Gott wegphilosophiert, dann hat man sich einen Boden für die Sünde geschaffen. Dann kann ohne schlechtes Gewissen saufen, lügen, betrügen, kiffen usw.

Es gibt einen Haufen gute Anzeichen für ein Wunder. Die Ärzte begegnen ihm früher oder später. Und auch in anderen Berufen wie die Feuerwehr.

Es gibt Unfälle, wo es keine Chance zum Überleben gibt, aber Mensch hat danach nicht mal einen gebrochenen Knochen. Oder es wächst ein Bein in einer Minute nach einem Gebet nach oder ein Blinder wird sehend. Und es gibt das mehrmals!

Wenn man etwas ignorieren will, dann schafft man es auch bei einem echten Wunder. Es gibt ein Sprichwort: Man kann niemand wecken, der sich schlafend stellt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre eine Christin

ThePolemoss  29.05.2025, 00:08

Dein Plädoyer ist es also blind zu glauben und nicht zu hinterfragen.

Shoron  29.05.2025, 09:56
@ThePolemoss

So, so. Du willst also hinterfragen, wenn vor Deinen Augen ein Bein um zwei cm nachwächst?

Ich kann mich nur wiederholen: Man kann niemanden wecken, der sich schlafend stellt.

Wir können ihn nicht beweisen wenn er das nicht will.

Du willst einen Beweis, den auch Atheisten anerkennen müssten?

  • erst mal: wozu? Wer sollte das fordern? Ein Christ braucht keinen Beweis und ein Atheist würde keinen anerkennen. Sinnlose Argumentation.
  • dann: "wie man das beweisen soll". Ein Beweis wäre an die bekannten Dimensionen und physikalischen Gegebenheiten gebunden. Wir Gläubige beschreiben Gott aber allgegenwärtig, ewig usw. - merkst du was? Jede Argumentation würde ins Leere laufen, weil das den Dimensionen widerspricht.
  • bequem wäre ein Gedanke wie ein Flaschengeist - den könnte man angucken, messen. Man wirft ein Gebet in den Himmel rauf und bekommt z.B. eine meterlange Weißwurst zurückgeworfen (wenn man sich die wünscht). Nee - das ist nicht der Glaube. Kein Christ würde an einen Flaschengeist glauben.
  • bereits in der Bibel steht die Sache "du sollst dir kein Bild machen". Natürlich - denn jedes Bild würde in den bekannten Dimensionen abgebildet werden - das ist gar nicht möglich.

Bedeutet: entweder du findest in dir selbst den Zugang zum Glauben, aber solche Diskussionen führen zu nichts.

Der Glaube ist etwas zwischen einem Menschen und Gott

Ist etwas persönliches. Nein, es geht sogar tiefer, als die Person

Es geht also gar nicht darum, es einem Dritten klar zu machen

Jeder muss seine Ziele selber verfolgen.

Kann nicht sagen, dass es dich glücklich machen wird, Arzt zu werden

Aber kann dir vorleben, ein glücklicher Arzt zu sein, und dann kannst du dir das überlegen

Das ist alles

Für mich ist praktisch alles ein Beweis für einen Schöpferwillen. Andere sehen einfach Materie

Materie erblickt Materie, und Geist Geist.

Materie ist die Matter, die Welt. Das ist was wir teilen, was auch uns teilt. Nicht aber Gott. Dieser ist rein persönlich. Meine Meinung

Woher ich das weiß:Hobby – Essenz .

Hallo Alexander,

wenn im Zusammenhang mit der Frage nach Gott von Beweisen gesprochen wird, dann gibt es einige, die das missverstehen. Sie behaupten, die Existenz Gottes sei nicht beweisbar, da es keinen wissenschaftlichen Beleg dafür gibt.

So kann es leicht passieren, dass man schnell aneinander vorbeiredet. Natürlich kann niemand, einen wissenschaftlichen Beweis für die Existenz Gottes vorlegen. Das heißt jedoch nicht, dass es überhaupt keine Art von Beweisen gäbe! Denn nicht für alles, was irgendwie existiert (ich spreche hier nicht nur von materiellen Dingen), gibt es wissenschaftliche Beweise! Es gibt eben auch andere Arten von Beweisen.

 Auf was könnte man denn hinweisen, um Gottes Existenz in dem zuvor genannten Sinn zu beweisen? Ganz einfach: auf sein Werk, seine Schöpfung! Es gibt natürlich aus wissenschaftlicher Sicht eine ganze Anzahl von Theorien, die Erklärungen für die Entstehung des Lebens mit all seinen Erscheinungsformen liefern. Doch diese haben eine Schwachstelle: Auch sie können im strengen Sinne nicht "bewiesen" werden.

 Bei der Frage, ob das Leben von allein entstehen und sich in einer stetigen Aufwärtsbewegung weiterentwickeln konnte, so dass daraus sämtliche Lebensformen entstehen konnten, geht es eigentlich immer um eine Rekonstruktion von längst Vergangenem.

Es ist so ähnlich, als wenn man bei einem Kriminalfall anhand von Indizien den Tathergang herausfinden will. In manchen Fällen scheinen mehrere dieser Indizien so gut zueinander zu passen, dass felsenfest davon überzeugt sein mag, eine Erklärung gefunden zu haben. Doch den letzten Beweis für die eine oder andere Version einer Rekonstruktion der Geschehnisse gibt es in vielen Fällen einfach nicht. Der Kriminalist muss einräumen, dass alles vielleicht doch ganz anders gewesen sein kann!

 Im Fall der Evolution sind die Indizien ebenfalls nicht so eindeutig, wie das von vielen behauptet wird. Nehmen wir als Beispiel einmal den Fund eines alten Schädelknochens. Ein Teil der Wissenschaftler mag darin das Fragment eines Frühmenschen sehen, andere wiederum ordnen den Fund eher einem ausgestorbenen Menschenaffen zu.

Es gibt also oft einen Deutungsspielraum und gerade im Bereich der Fossilien fehlt es oft an Eindeutigkeit. So sind die Ansichten von Wissenschaftlern oft zwiegespalten. Jemand, für den die Evolutionstheorie unzweifelhaft feststeht, deutet einen Fund anderes als jemand, für den diese Theorie keineswegs so feststeht. Es kommt also immer auf den Blickwinkel an, aus dem man die Sache betrachtet.

 Wie sehen denn die Indizien in Bezug auf eine Schöpfung aus? Lassen sie eher auf eine zufällige Entstehung oder eher auf einen Designer schließen? Auch hierzu ein Beispiel: Stell Dir vor, Du würdest in einer abgelegenen Gegend auf ein riesiges Gebäude stoßen, das in keiner Weise einem von Menschen errichteten Gebäude gleicht. Du gehst näher darauf zu und stellst fest, dass es aus einem Material besteht, das Du nicht kennst und das Du noch nie zuvor gesehen hast.

Dann betrittst Du das Innere des Gebäudes und kommst aus dem Staunen nicht mehr heraus. Du siehst eine Art Fertigungsanlage, die jedoch nichts mit dem gemein hat, was Du in dieser Richtung je gesehen hast. Alles macht auf Dich einen surrealen Eindruck, alles ist so fremdartig.

Am Ende der Fertigungsstraße kommt dann ein Produkt heraus, das Du ebenfalls noch nie gesehen hast. Du kannst Dir auch nicht vorstellen, für welchem Zweck dieses Produkt hergestellt wurde. Alles in dieser Fertigungshalle läuft vollautomatisch ab. Du siehst auch keinen Menschen, der das Ganze überwachen würde. Dann beobachtest Du etwas, was Dich erschaudern lässt: Die riesige Halle beginnt sich zu teilen und neben der ursprünglichen Stelle entsteht eine völlig identische Anlage, in der alles genau gleich abläuft wie in der ersten. Und das alles völlig selbsttätig!

Du bist von den Abläufen derart fasziniert, dass Du irgendwann bemerkst, wie Dir der Mund offensteht. Welche Schlussfolgerung würdest Du aus dem Ganzen ziehen? Kämst Du auf die Idee, die Fertigungsanlage sei ohne Menschen entstanden, bloß weil Du niemanden siehst und niemanden fragen kannst? Oder käme nicht sofort der Gedanke: Wer hat sich das Ganze bloß ausgedacht und konstruiert? Welcher große Meister war hier am Werke?

 Die eben beschriebene "Fertigungsanlage" gibt es wirklich, allerdings "nur" (ich sollte besser sagen, "sogar") in Miniaturformat! Ja eigentlich gibt es die unterschiedlichesten Arten von "Fertigungsanlagen", nicht nur eine! Du hast sicher gemerkt, dass ich von lebenden Zellen spreche. Zellforschern ist es gelungen, selbst kleinste Details einer Zelle zu erkennen und ihre Funktionsweise zu verstehen.

Kurz gesagt, gleicht die Zelle einer ummauerten Stadt mit Ein-und Ausgängen, Kraftwerken, Produktionsanlagen, einer Kommandozentrale uvam. Sie ist also, obwohl winzig klein, ein komplexes Gebilde, das aus meiner Sicht ein großes Maß an Intelligenz und Raffinesse erkennen lässt. In der Steuerungszentrale (dem Zellkern) liegen Pläne bereit, die viele Buchbände an komplexen Informationen und Anweisungen umfassen.

Ein einzelnes Gen enthält ca. 27.000 Buchstaben. Das Genom besitzt die gigantische Informationsfülle, die in etwa 3 Milliarden Basenpaaren abgespeichert ist. Um sich diese Informationsdichte besser vorstellen zu können: Nur ein Gramm DNA enthält bereits so viele Informationen, wie auf einer Billion CD`s.

Noch plastischer wird das Ganze, wenn man sich einmal klar macht, dass man auf einem einzigen Teelöffel die DNA der aktuellen Weltbevölkerung 350 mal unterbringen könnte! Kann so etwas der Zufall im Zusammenspiel mit den Naturgesetzen hervorgebracht haben? Wofür sprechen die Indizien?

 Der Wissenschaftler Wolf-Ekkehard Lönnig, der bereits viele Jahre am Max-Planck-Institut in der Züchtungsforschung tätig ist, sagte dazu:

"Durch meine empirischen Forschungen in der Genetik sowie durch Studien biologischer Themen wie Physiologie und Morphologie komme ich mit der enormen, oft unfassbaren Komplexität der Lebewesen unmittelbar in Berührung. Meine einschlägigen Studien haben mich in der Überzeugung bestärkt, dass Lebewesen — selbst die einfachsten — einen intelligenten Ursprung haben müssen".

Dem schließen sich viele andere Forscher ebenfalls an. Sie halten es nicht für wahrscheinlich, dass eine erste lebende Zelle in einem Urozean aus unbelebter Materie von allein entstanden ist, oder all die vielen Erscheinungsformen des Lebens allein durch natürliche Gesetzmäßigkeiten und zufällige Ereignisse entstehen konnten.

Das sind nur einige der Gründe, die viele, und auch mich, davon überzeugen, dass es einen Urheber, einen Schöpfer des Lebens gibt, der diese Welt ins Dasein gebracht hat. Wie und auf welche Weise er das getan hat, steht jedoch auf einem anderen Blatt!

LG Philipp