Wie sind die Kreuzzüge historisch zu werten?

12 Antworten

Ohne die Islamische Expansion hätte es sie natürlich nicht gegeben, allerdings metzelten die Kreuzritter alles nieder, was ihnen vor das Schwert kam:

Im Namen Gottes ermordeten die Kreuzfahrer alle Bewohner der Heiligen Stadt. Das Blutbad rechtfertigten sie mit dem Aufruf des Papstes, die Stadt den Ungläubigen zu nehmen. Wer kein Christ war, also den Papst nicht anerkannte, war eine verlorene Seele, kein Mensch. Die siegreichen Kreuzfahrer hatten also keine Skrupel, als sie alle Muslime ermordeten. Das Massaker im Jahr 1099 ist der traurige Höhepunkt des Ersten Kreuzzugs.

Ab 2:55: https://www.youtube.com/watch?v=51jywm3OhXY

Superreich  27.11.2019, 20:42

Mit Originalaiufnahmen?!^^

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In Europa wurden die Juden verfolgt und verachtet. Auf der anderen Seite wollte man die heiligen Stätten von den Ungläubigen befreien. Die Unterdrückung der jüdischen Restbevölkerung machte auch im heiligen Land nicht halt.

Ein heiliges Land in dem soviel Gräueltaten geschehen sind..es gibt bei den Kreuzzügen viele innere Widersprüche.

Man sollte auch nicht vergessen, das es in der arabischen Welt eine hochentwickelte Kultur gab, Wissenschaft, Mathematik und Astronomie. Dieses Wissen kam mit den Kreuzzügen auch nach Europa.

Politisch und militärisch waren die Kreuzzüge eine Dummheit, mit dem Wesen des Christentums nicht zu vereinbaren.

LA

Es war das reinste Blutbad in Jerusalem, und die meisten waren in ihrer Gehirnwäsche gefangen.

Da war das abmetzeln Mittel zum Zweck, ins Paradies zu kommen, während man seinen Verstand an diesen Irrsinn nur verlieren kann.

Man muss sich die kranken Psyche der Kreuzfahrer mal erahnen, die ihren Weg zum Paradis damit begründetet, nicht genug für den Gott getan zu haben, um weiter zu metzeln

Um sich seinen Platz mit rauer Gewalt und Abwertung des menschlichen Lebens zu ergattern.

Es hat Hölle und Forte geöffnet, für jegliche Art von Verbrechen zu glorifizieren.

Und ja, der offizielle Grund war das Heilige Land. Es war ein Eroberungskrieg.

Die Kreuzzüge waren ein schreckliches Blutvergießen. Falls dich das Thema interessiert finde ich das Buch "Gotteskrieger" von Frankopan sehr lesenswert.

In dem Buch beschreibt er wie der Machthaber von Byzanz (einem Multikulti Reich das sich von Armenien über die Türkei, Süditalien bis in den Balkan zog) hinter den Kreuzzügen stand.

Natürlich waren die muslimischen Seldschuken eine riesige Bedrohung. Sie hatten ja auch riesige Gebiete von Byzanz erobert, aber die Kreuzfahrer waren laut Augenzeugen wie Bestien. Ganz Jerusalem wurde ja beim ersten Kreuzzug ausgeschlachtet, Kostbarkeiten wurden am Weg geplündert, die meisten Machthaber wollten Land für sich erobern und nahmen nicht aus Frömmigkeit an den Kreuzzügen teil.

Die Kreuzzüge waren ein reiner Wahnsinn wobei man sagen muss, dass die Seldschuken auf ihren Beutezügen genauso wie die Christen alles stahlen und ermordeten was ihnen in die Quere kam.

Wer besser/schlechter war kann ich dir natürlich nicht sagen weil ich nicht selbst dort war um mir mein eigenes Urteil bilden zu können, aber anhand der Bücher die ich gelesen habe wäre ich eher auf der seite der kultivierten Muslime als auf jener der christlichen Barbaren.

Die Kreuzzüge waren eine Narretei, in Westasien gab es nichts zu gewinnen.

eine Anekdote: Der Graf von Viechtenstein wollte in den Kreuzzug ziehen. Er borgte sich vom Bischof von Passau viel Geld, um den Kriegszug zu finanzieren. Offensichtlich erhoffte er sich, dort reiche Beute zu machen, damit er seine Schulden beim Bischof rückzahlen konnte. Er verpfändete die Burg Viechtenstein an den Bischof, aber er heiratete vor dem Kriegszug noch die Gräfin von Lambach.

Er kam gesund und unversehrt vom Kreuzzug zurück, hatte aber kein Gold erbeutet, damit er seine Schulden zahlen konnte. Aber er warf den Vogt des Bischofs aus der Burg hinaus und lebte fortan als Raubritter, indem er die Passauer Kaufleute ausraubte, die entlang der Donau als Handelsreisende unterwegs waren. Letzten Endes fiel die Burg an den Bischof von Passau.