Wie schnell für wenige Minuten Kraft und Ausdauer bekommen/ ruhige Atmung - Atemschutz Feuerwehr?
Hallo,
ich muss heute um 19 Uhr einen Leistungstest bei der Feuwehr bestehen. Ich wiege 96kg und bin 1. 93m groß. Ich bin Atemschutzgeräteträger.
Ich muss heute meine alljährliche Strecke durch die Übungsanlage schaffen. Zu neinem Eigengewicht kommen noch 69kg Einsatzkleidung hinzu.
Ich muss erst 20m auf einer Endlos-Leiter gehen und anschließend noch Radfahren oder aufs Laufband. ink. Ausrüstung.
Im Anschluss muss ich die Kiechstrecke durchqueren. Diese ist eng und beansprucht viel Kraft. Im Anschluss muss ich in einem vernbelten raum noch ein paar Dinge suchen und heraustragen.
Meine letzte Untersuchung war im März 2016. Ich mache eigentlich keinen Sport. Durch meine Körpergröße wirke ich nicht wirklich fett.
** Wie kann ich die Atmung in den Griff bekommen. In der Flasche sind 300 Bar Atemluft, die mir für volle 30 Minuten reichen muss, ink. Aufwärmen an den Geräten.
Übrigens: G 26.3 Eignungsuntersuchung habe ich auch im März 2016 für 3 Jahre erhalten.
Vielleicht kann mir jemand außer viel Wasser trinken Tipps geben, wie man bei körperlicher Anstrengung ruhiger Atmet und weniger Luft verbraucht. **
Bitte um Tipps :)
6 Antworten
Hallo!
Als Feuerwehrmann muss ich sagen, dass du ein komisches Bild auf uns wirfst.
Einerseits solltest du wissen das Ausdauertraining nicht innerhalb eines Tages zu einem guten Ergebnis führen kann.
Andererseits sprichst du auch von utopischen Gewichten.
Je nach PSA und Atemschutzgerät liegt das zusätzliche Gewicht bei ungefähr 30kg und nicht bei 69 (selbst Elite Einheiten der Bundeswehr tragen nicht mehr als 50kg mit sich rum).
In der Strecke selber muss man halt als Team agieren, allerdings benötigt man auch nicht gerade Unmengen an Kraft...
Wie gesagt, mit deinem Post habe ich fast Zweifel ob du tatsächlich Feuerwehrmann bist, allerdings kenne ich dich nicht und kann mich auch täuschen.
Liebe Grüße
Norman
Wenn du letztes Jahr gut durchgekommen bist und deinen Körper nicht massiv vergewaltigt hast, sollte es diesmal doch auch kein Problem sein.
Mir würden die 300bar glatt zweimal reichen, obwohl ich gerade in mieser Kondition bin. Auch von denen, deren Kondition offensichtlich noch mieser ist (Kettenraucher, Übergewicht...), kenne ich keinen der weniger als 100bar Restdruck gehabt hätte.
Die körperliche Kondition kannst du so kurzfristig nicht frisieren, das ist ein monatelanger Prozess. Davon abgesehen, dass ich es grob fahrlässig fände in den Innenangriff zu gehen, wenn man nichtmal die Übungsstrecke besteht. Meine Ausbilder sagten immer, dass einem ne gute körperliche und geistige konstitution das Überleben sichert. Und da stimme ich, nach der Lektüre von zig Unfallberichten und aus eigener Erfahrung, voll zu.
Viel Spaß!
PS: konzentrier dich auf die Atmung. Atme bewusst tief! Je flacher du atmest, desto weniger von deiner Atemluft kommt überhaupt in deiner Lunge an.
Wie gesagt: Konzentriere dich aufs tiefe Atmen. Dazu bietet sich an, die Bauchatmung mit Brustatmung zu unterstützen. Wie gesagt, es geht eher darum, das Totraumvolumen, das definitiv nutzlos wieder raus fliegt, so selten wie möglich zu benötigen.
Beispiel: Wenn du 20x pro Minute je 500ml atmest (normaler Atemzug + Stress-Frequenz), und du 150ml Totraumvolumen hast, kommen nur 350ml in der Lunge an und du atmest pro Minute 3l Lust sinnlos aus deiner Flasche. In 20min sind das 10bar in der 6l-Flasche.
Wenn du es schaffst, 850ml einzuatmen, kommen pro Atemzug 700ml in der Lunge an, also das Doppelte. Also musst du nur halb so oft atmen. Dadurch verramschst du das Totraumvolumen nur halb so oft und verbrauchst in 20min 5bar weniger, obwohl das selbe Volumen durch deine Lunge fließt.
Dass Nase oder Mund weniger Luft verbraucht, wäre mir neu. Ich versuche unter der Maske in Ruhe eher durch die Nase zu atmen (Atemluft anfeuchten, hilft gegen trockene Lippen), aber unter Belastung brauche ich das gar nicht erst versuchen.
Da kommst du aber recht zeitig damit denkst du nicht!? :-D
Mir fällt dazu rein garnichts ein (ich mache Sport), außer das du im Vorfeld hättest auf Ausdauer üben müssen und oder mit diesen Atemmasken wo sie dir die Luft etwas entzieht.....
Aber spontan....Sorry
eigentlich wirfst du mit deiner frage erhebliche zweifel an deiner eignung für diesen beruf auf, wenn du es außerhalb dieser regelmäßigen checks (warum?) versäumst, dich nicht für die echten einsätze fit zu halten, bei denen feuerwehrleute benötigt werden, die auch in gefährlichen und brenzligen situationen nicht versagen.
ich kenne zwar nicht die internen maßnahmen der feuerwehr, aber gehören regelmäßige sport- oder fitnessprogramme nicht zum allgemeinen dienst-alltag? wenn ja, warum machtst du da nicht mit oder profitierst davon? dann könntest du wie bereits in den früheren tests das locker absolvieren.
Dir ist schon klar, dass locker 95% aller deutschen Feuerwehrleute dies freiwillig sind, in ihrer Freizeit machen und nebenher ihren normalen Job haben?
Selbst bei Berufsfeuerwehren ist die körperliche Fitness meistens jedermanns Privatsache, solange man die Leistungstests schafft.
Ich denke schon, wenn ich nicht in den letzten drei Wochen 4kg zugenommen hätte, es schaffen könnte. Bin gespannt. Hat jemand Tipps wegen der Atmung? Wie kann man bei körperlicher Anstrengung am besten atmen? Luft sollte man ja auch nicht viel verbrauchen.
69kg Einsatzkleidung
Wie bitte? Auch PBI Gold Einsatzkleidung ist nicht aus reinem Gold.
Sorry, aber dein Herangehen an die Sache ist dem Dienst in keiner Weise dienlich.
Du sollst als AGT zu jeder Zeit in der Lage sein deine Aufgaben zu erfüllen. Die Belastungsübung ist nur ein Test der eine mittlere Belastung simuliert. Wenn du den nicht aus dem Stegreif schaffst solltest du deine Einstellung zur Fitness dringend überprüfen.
Alles Andere ist nur Augenwischerei mit der du dich selbst betrügst.
In Bauch oder Brust durch Nase oder Mund atmen?Ich weiß da gibt es spezielle Techniken wo man weniger Luft braucht. Und ich würde es heute mal ausprobieren wollen.