Wie schaffen es manche Menschen mit jeder Art von Leuten klarzukommen?

6 Antworten

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Gerade auf beruflicher Ebene ist ein Klarkommen mit anderen Menschen eigentlich ein Anzeichen für professionelle Arbeit, für eine gelungene Kommunikation und ein verantwortungsvolles Konfliktmanagement.

Sich verstehen oder beliebt sein hat eher was mit der Persönlichkeit zu tun und der Eigenschaft, sich aus konfliktträchtigen Angelegenheiten herauszuhalten. Das wiederum ist nicht immer professionell.

Und Menschen, die anderen nicht wehtun wollen oder können, tun sich im Zweifelsfall auch schwer, eine Position zu beziehen und auch zu halten. Sie sind dann vielleicht beliebt, aber eben auch beliebig.

Gerade aber wenn man etwas Macht hat, erweist sich ein ausgeglichener Charakter aber als sehr dienlich, denn man kann auch handlungs- und durchsetzungsfähig sein ohne über Leichen gehen zu müssen.

Bei mir ist es eine dezente Gleichgültigkeit. Jeder Mensch ist zwar individuell, aber kennst du einige Menschen, kennst du auch deren Muster. Muster wiederholen sich gerne.

Und wenn du gelernt hast, die Muster, oder besser, gelernt hast mit den Verhaltensweisen klar zu kommen, kommst du schon mal mit einer Vielzahl an Menschen klar.

Dasselbe ist mit "Macken". Die hat jeder. Manche sind lustig, andere normal, andere nerven. Lernst aber mit der Zeit auch damit umzugehen.

Gleichgültig ausgedrückt, die sind nun mal so, kannste nicht ändern. Wenn es einem selbst auf die Palme bringt, höre nicht zu, oder halte Abstand zu dieser Person. Bei vielen Themen, oder was die Mitmenschen tun, muss ich sagen, dass mir das völlig egal ist. Solange man keine Zustimmung von mir erwartet, komme ich auch damit gut klar.

Das ich jetzt sonderlich beliebt bin ... mag sein ... finde ich persönlich zwar nicht, aber trotzdem scheine ich Leute anzuziehen wie süßes die Wespen.

Sie lokalisieren nicht durch andere, wo sie wer sind, sondern sie verschwinden in jeglichem Belang, besser zu sein durch irgendwas, um gut hier zu sein.

Andernfalls nehmen viele andere Menschen zu ernst, und verliehen ihnen Macht über sich selbst, wie man es bei einem abstrakten Gott macht. Es ist persönliche Gewalt, die unter einer gewissen Bedeutung steht, und keine höhere Gewalt ohne tiefere Bedeutung.

Wenn ich glauben würde, das Regentropfen mein heiligen Trockenheit zerstört, kann ich natürlich nicht Nass tanzen.

Deswegen liegt es immer an der eigenen Entwürdigung, um sich selbst zu entwürdigen, nicht durch andere etwas bestimmtes zu sein.

So wie man das Feuer verteufeln kann, weil jedes Lebewesen vorher darin verbrannt wurden ist, bis ein Mensch sich seiner annahm, um es zu nutzen.

hallo

es ist so dass man mit jedem klarkommt wenn man selbst korrekt ist.Aber es liegt wahrscheinlich auch daran, dass sie sich anpassen.Aber man muss nicht mit jedem klarkommen…

Nur weil man mit irgendwem irgendwie „klar kommt“ heißt das noch lange nicht das man sich mag.
Das ist einfach nur erwachsen und professionell.
Ich arbeite auch freundlich und konstruktiv mit Leuten denen ich am liebsten ins Gesicht spucken würde.

Liebello  09.05.2022, 12:18
Ich arbeite auch freundlich und konstruktiv mit Leuten denen ich am liebsten ins Gesicht spucken würde.

ist das nicht anstrengend?

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Tuehpi  09.05.2022, 12:20
@Liebello

Nö garnicht, also für mich. Ich achte darauf beim sprechen ein wenig zu lächeln ( auch wenn’s vielleicht ein bisschen grenzdebil aussieht - hilft aber). Und im Zweifel kann ich ja immer noch sagen was ich denke nach dem ich aufgelegt habe.

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