Wie schaffen es die Afrikaner mit der Dürre?

5 Antworten

Mal abgesehen davon, dass die unter Dürre genau so leiden wie wir ...

Die haben ihre Lebensgewohnheiten an die Umgebung angepasst - biologisch durch die dunklere Hautfarbe, aber auch gesellschaftlich durch andere Bekleidung und andere Formen der Landwirtschaft und der Lebensweise; schon vergessen, dass beispielsweise in südeuropäischen Ländern die Siesta üblich war/ist?

Hallo!

Nun so einfach ist es eben nicht!

Nehmen wir die Situation in Süd-Kalifornien als Beispiel, dort herrschte oder herrscht seit langen eine akute Wasserknappheit und Regenmangel - also Dürre!

Hier die Daten:

  • In der Region um San Jose kostet dann zum Beispiel der Kubikmeter Leitungswasser nicht wie bei uns 3-4 Euro sondern 80-100 Euro / m³!! Das sind dann schon Summen wo Duschen ein teures Erlebnis wird!
  • Da die Flüsse nicht mehr ertragreich sind wird Tiefenwasser angezapft was erstens teuer ist und zweitens erhebliche Probleme mit sich bringt da der Grundwasserspiegel massiv sinkt!
  • Dann kommt ein Teil aus Wasserentsalzungsanlagen! Diese verbrauchen sehr viel Energie und sind Umwelttechnisch hoch problematisch - bei unseren Strompreisen wäre dies wahrscheinlich gar nicht bezahlbar. Der Strom für die Entsalzung kommt übrigens meist aus Kohle,- oder Atomkraftwerke.

Du siehst, alles andere als "Einfach" dort im Süden!

Hoffe konnte helfen, viele Grüße


Peppie85  28.06.2023, 07:58

wo ist denn das Problem? im fortschrittlichen Kalifornien gibt es doch so viel Wind- und Solarstrom </sarkasmus>

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mikedresden  28.06.2023, 09:23
@Peppie85

Nun, der wird auch genutzt! Östlich von San Diego und LA stehen riesige Windparks in der Wüste und Solarkraftwerke sind auch vorhanden. Aber die reichen noch nicht aus .

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Peppie85  29.06.2023, 07:51
@mikedresden

Das war wohl vermerkt sarkasmus.. ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass Prius fahren noch kein Umweltschutz ist,.

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Die Afrikaner haben keine Chance:

Vormals fruchtbares Ackerland versandet, weil der Regen oft ausbleibt.

Viehhirten (Fulanis) treiben ihre Herden über die bestellten Flächen der Bauern, daraus entstehen oft tötliche Konflikte wie z.B. in Nigeria.

Afrikanische Staaten verfügen nicht über die finanziellen Mitteln wie die Saudis, die es sich leisten können in der Wüste mit einer aufwendigen Bewässerungstechnik Tomaten anzubauen.

oft existieren keine Gemeinwohl orientierten staatlichen Strukturen. Marodierende Milizen kämpfen um die Macht und ernähren sich von der Zivilbevölkerung. Korrupte Staatschefs verscherbeln Rohstoffe an Chinesen, Amerikaner, Europäer und füllen sich die Taschen.

Den Rest der Misere besorgt der Klimawandel. Ich schätze - es werden sich noch etliche Millionen Menschen auf dem Weg nach Norden machen müssen, dorthin wo man noch Lebensmittel im großen Umfang weg wirft.

Wie kommst du darauf, dass es in ganz Afrika ständig Dürren gibt und wie kommst du darauf, dass die afrikanische Bevölkerung in den ständig von Dürren geplagten Regionen problemlos damit zurecht kommt?

Selbst in Somalia haben sie nicht immer Duerre, es gibt auch Ueberflutungen...

Die Sache ist, sie "schaffen" es eben nicht. Viele Menschen sterben an Hunger, andere muessen in Vertreibungslager.


cybersenior  28.06.2023, 08:19

Wenn in Somalia der Regen ausbleibt, dann sterben auf einem Schlag große Viehherden

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