Wie sage ich meiner Lehrerin, dass ich Hochbegabt bin?
Also vor einigen Wochen hat mein Lehrer die Vermutung aufgestellt, das ich hochbegabt bin daraufhin hat sich dies auch raus gestellt.
Ich musste mit einer Lehrerin reden welche Fächer mich stark langweilen es war Deutsch,Physik,GL und Religion wir haben dann Lösungsvorschlag ausgemacht. Schwierige aufgaben und Referate (da das überspringen einer klasse nicht geht).
Ich soll jetzt noch mit 3 Lehrern am sprechen da wir letzte Woche Projektwoche hatten ging das nicht.
Ich habe gestern noch mit der Lehrerin geredet und die hat gemeint, dass sie schon mit den lehrern gesprochen hat aber ich jetzt noch auf die Lehrer zugehen soll.
Ich bin auch so das wenn ich Langeweile habe ,ich den Unterricht störe in Deutsch mache ich das besonders schlimm aber ich weiss das der Lehrerin das auch aufgefallen ist das ich das mache wenn mir langweilig ist.
Ich muss am Dienstag mit der Lehrerin sprechen und ich weiss nicht wie ich das sagen soll.
Also ich soll sagen dass ihr Unterricht richtig gut ist und nichts mit der Person zu tun hat, dass ich mit der Lehrerin gesprochen habe und den Lösungsvorschlag erarbeitet habe
Aber ich will den kein stress machen, weil ich bin ein von 1500 Schüler
10 Antworten
Zunächst mal sind deine Überlegungen schon ziemlich gut. Mit einer Hochbegabung hast du natürlich in dem Sinn keine Sonderrolle. Bei 1500 Schülern sind statistisch betrachtet etwa 36 Leute hochbegabt. Die müssen alle irgendwie zurechtkommen.
Mein Tipp als jemand, der selbst betroffen ist: Du musst nicht gleich mit der Hochbegabung daherkommen. Deine Lehrer haben schon miteinander gesprochen und da ist dieser Begriff wahrscheinlich eh schon genannt worden. Was deine Lehrer eher von dir erwarten, ist wahrscheinlich eine Entschuldigung für das Stören des Unterrichts. Kannst ja auch anklingen lassen, dass du andere Lernbedürfnisse hast als die meisten anderen und dir das jetzt bewusst geworden ist und du daher auch mehr Verständnis für die Bedürfnisse deiner Mitschüler entwickelt hast. Vermeiden solltest du so Stichworte wie "Langeweile" oder "Unterforderung". Das könnten Lehrer wieder etwas persönlicher nehmen als es gemeint war.
.......... hat sich dies auch raus gestellt............
Das heißt, dass das überprüft und dokumentiert ist. Die Unterlagen dazu legst du einfach deiner Lehrerin vor und bittest um ein Gespräch zusammen mit deinen Eltern.
Da du ja hochbegabt bist, brauchst du dich auf das Gespäch auch nicht vorzubereiten, sondern da entwickelt sich dann zwanglos, welche Möglichkeiten du hast.
Wenn Deine Lehrerin das nicht von selbst heraus findet, dann bist Du auch nicht hoch begabt.
Das Naheliegendste und Logischste wäre, mit Deinen Eltern zu reden!
Vielleicht darfst du dir auch ein Buch mitnehmen und lesen, wenn dir langweilig ist.
Deine miese Arbeitsmoral kommt aber daher, dass du für die normalen Aufgaben nie lernen musstest.
Das Bewusstsein, etwas nicht zu brauchen ist noch etwas anderes, als zu glauben, irgendwie dumm zu sein, weil man nicht weiß, was die anderen da arbeiten, wo doch die Antwort offensichtlich ist. Zu meiner Zeit war Hochbegabtendiagnostik und -förderung noch nicht so angesagt.
Nunja, aber dadurch, dass ich in meiner Schulzeit noch nichts von meiner Hochbegabung wusste, war ich mir nie bewusst, das Lernen nicht zu brauchen. Ich war halt faul, weil es gereicht hat und dachte immer, die anderen wären halt genauso faul, bzw. "fleißig" wie ich. Mit Blick auf meine Noten habe ich sogar zeitweise geglaubt, ich würde halt irgendwas richtig machen anstatt einfach durch meine Veranlagung Glück zu haben. Ich bin also quasi noch nicht aufgrund meiner Faulheit "gescheitert", als ich mir noch leichter etwas mehr Fleiß hätte angewöhnen können.
Nicht falsch verstehen. Ich bin selbst hochbegabt und inzwischen seit einigen Jahren im Arbeitsleben. Das mit dem Buch habe ich in meiner Schulzeit auch gemacht. Allerdings mit dem Ergebnis, dass ich gefühlt eine ganz miese Arbeitsmoral habe, weil ich ja nicht in dem Anspruch aufgewachsen bin, arbeiten zu müssen (auch wenn ich das nie groß habe raushängen lassen, aber innerlich macht das auch was mit jemandem)