Wie Pferd füttern?
Was kriegen eure Pferde zu fressen?
wie oft? und wann? also zbs nach dem Training
11 Antworten
ich habe immer nur nach Aussehen gefüttert.
Jetzt bekommt mein Pferd Heu ad libitum, denn mit 25 ist sie nicht mehr so fürchterlich leichtfuttrig wie früher. Als sie jung war, musste man sehr aufpassen, die wäre auch von grün angemalten Steinen dick geworden. Da wurde ihr das recht knappe Heu in Heusäcken gefüttert mit kleinen Öffnungen. Das ist heute nicht mehr nötig.
Jetzt steht im Esszimmer ihres Offenstalles - ja, er hat zwei Zimmer -immer ein Heuballen, der ersetzt wird, wenn er aufgegessen ist. Zudem können das Pferd und ihre Freundin immer auf die Winterweide, wo es immer was zu knabbern gibt. Jetzt hält der Ballen ca 10 Tage, im Sommer, wo die großen Weiden 24 /7 geöffnet sind, hält er länger als 1 Monat. Die beiden Stuten knabbern dann nur dran rum, wenn es länger regnet und sie nicht raus wollen. Regen ist nicht so ihrs.
Und neben dem Heu gibt es noch etwas Hafer plus etwas Mineralfutter.
Ich war mal auf einem Futterseminar, das ging über zwei Tage. Eingeprägt hatte sich mir, dass der Referent sagte, dass man immer weniger Mineralfutter geben sollte, als der Hersteller rät, Viel weniger! Er grinste und sagte dann: Das gilt auch für mein eigenes Futter.
Was noch? Ab und zu mal etwas Obst als Leckerliersatz. Ein - zwei MÖhren, vielleicht hin und wieder eine Banane, die mein Pferd unglaublich liebt,

24/7 Heu für die, welche es brauchen und vertragen, die anderen limitiert mit Heuautomaten, keine Fresspausen >4h, auch nicht Nachts. Frühjahr bis Herbst Weide dazu. Die Reitpferde bekommen 1x Tag Hafer + Mineral, ggf mit einer Hand voll Heucobs, nach dem Reiten/Training. Die im Training befindlichen Sportpferde meiner Tochter bekommen KF morgens und Abends, ggf auch mittags. Die älteren Damen und Herren 2x/Tag zusätzlich eingeweichte Heucobs mit Mineral und ggf nötige Zusätze.
Krippenfutter für alle gibt es bei mir nicht. Die Einsteller sind selbst für die Fütterung von KF usw verantwortlich - was ich aber gg preislichen Aufschlag übernehme.
Die Berittpferde bekommen das, was ihre Halter wünschen - entweder sie werden in meine Fütterung integriert oder ich bekomme das Futter für sie gestellt.
Im Winter Heulage 24/7 ad lib und morgens und abends ganzen Hafer vermischt mit Luzerne. Einmal täglich Mineralfutter (Reformin).
Im Sommer 24/7 Weide. Nach dem Reiten Hafer/Mifu.
Die Menge mache ich vom Arbeitspensum und körperlicher Verfassung abhängig. Im Muskelaufbau gibts mehr, zur Anweidesaison gibts weniger KF.
Heu 24 Stunden lang
2 Äpfel 2 x tgl.
Mineralfutter 1 x tgl.
Gefüttert wird morgens (mind. 1 Stunde vor der Arbeit) und abends (nach der Arbeit).
Bei viel Kraftfutter (derzeit nicht) kann man auf 3 Mahlzeiten verteilen.
Äpfel gelten zwar als klassisches Pferde-Lieblingsfutter, aber die enthaltene Säure wird nicht von allen vertragen. Ein Stück Apfel schadet nicht, aber 4 Äpfel finde ich schon viel.
Und Zuckergehalt nicht vergessen, also nichts für Rehekandidaten.
Danke für den Hinweis, aber das ist mir bekannt.
Und ich gebe keine Empfehlung für andere ab, sondern wurde explizit nach meiner Fütterung gefragt.
äpfel und birnen haben fast keinen zucker, sondern enthalten die süsse fast ausschliesslich aus sorbit. im gegensatz zu karotten, die wahre zuckerbomben sind.
wir haben letzten herbst bis in den dezember hinein geschätzt 2 tonnen äpfel und birnen verfüttert - alles eigenes obst.
Man muss immer davon ausgehen, dass die Fragesteller oder andere Leser sich daran orientieren. Also ich wollte dir damit keine Inkompetenz unterstellen.
Schon spannend, wie Fragestellungen interpretiert werden ... antwortet man fantasievoll wurde "das doch gar nicht gefragt", antwortet man platt auf das was da steht "Man muss immer davon ausgehen, dass die Fragesteller oder andere Leser sich daran orientieren. " .... tja, was denn nun?
Vielleicht sollten sich die Menschen auch im Internet eines verständlichen Schreibstils befleissigen? Und Dinge, die sie nicht verstehen nachfragen? Und nicht alle möglichen Leute über alles mögliche spekulieren?
Sorry, aber ... ;-)
Das wird wohl von Fragesteller zu Fragesteller und von Antwortendem zu Antwortendem unterschiedlich sein. Ich gehe jedenfalls lieber auf Nummer sicher, bevor jetzt jemand anfängt, sein Rehepferd mit Obst vollzustopfen, weil, stand ja so im Internet. Der Unbedarftheit des Pferdebesitzers sind leider keine Grenzen gesetzt.
Nun, solche Leute werden immer "Anweisungen zum noch-Dümmersein" im Internet finden ... keiner schaut ja genau hin, was wo und warum steht ... :-/
Heu so viel/wenig, dass die Figur passt. Über Fütterungssystem so verteilt, dass keine zu langen Leerlaufzeiten entstehen.
Gras, wenn die Koppelböden stabil genug sind, dass die es nicht umackern oder auch mal an der Hand gezielt.
Kraftfutter, wenn sie mehr Kraft brauchen. Wenn Kraftfutter, dann aber auschließlich Hafer im ganzen Korn.
Mineral 35 bis 40 Gramm pro Tag - tagesformabhängig und nur an den Tagen, an denen ich im Stall bin.
Schade hätte dich doch eingeprägt wie man eine Bilanz erstellt