Wie mit Tod von Vater umgehen?

8 Antworten

Mein herzliches Beileid!

Es ist schwer, einen Elternteil zu verlieren, ganz egal, wie alt man ist. Es ist immer schmerzhaft, weil es endgültig ist.

Es gibt auch keine Vorgabe für den Trauerprozess. Das verläuft individuell, also bei jedem anders, ab. Der eine braucht nur kurze Zeit, der andere braucht längere Zeit, um es zu realisieren.

Wichtig ist, dass Du Dir Zeit zum Trauern nimmst und den Schmerz auch zulässt. Versuche ihn nicht zu unterdrücken. Unterdrückte Gefühle sind nicht gesund.

Das tut mir leid zu hören.

Ich denke, eine Beerdigung kann tatsächlich helfen, das ganze etwas mehr zu realisieren und Abschied zu nehmen. Und ansonsten trauert jeder Mensch ein bisschen anders und braucht auch unterschiedlich lange Zeit, das zu verarbeiten. Ich denke offene Kommunikation (zb mit deiner Freundin und Mutter) über deine Gefühle und Gedanken kann da hilfreich sein.

Eine schwere Zeit die du durchmachst.

Nach meiner Erfahrung ist die Beerdigung ein Moment, wo es einem erst wirklich bewusst wird, was passiert ist. Der Mensch den man geliebt hat ist nicht mehr, geblieben ist eine irdische Hülle die zu Grabe getragen wird.

Die Beerdigung ist sicherlich ein sehr emotionaler und schwieriger Moment, aber es ist auch der Moment, wo das Loslassen beginnt, oder besser beginnen kann.

Ein geliebter Mensch wird einem ein Leben lang fehlen, aber mit der Zeit wird man auch dankbar für die gemeinsame Zeit, für die vielen schönen gemeinsamen und intensiven Momente die man gemeinsam er- und durchlebt hast.

Dir alles gute. Du wirst das schaffen.

Mein herzliches Beilied ! Ich bin selber 19 und mein Partner ist bald 20 ....

Ich finde mit 24 ist es VOLLKOMMEN okay noch nicht so abgekapselt von den Eltern zu sein. Ich finde, deine Trauer und Niedergeschlagenheit ist vollkommen normal und verständlich wenn man den frühen Tod bedenkt.

Eigentlich ist der Mensch nicht auf ein so kurzes Leben mit den Eltern vorbereitet.

Ich weiß nicht ob du oder dein Vater gläubig sind/wären, aber es kann dir eventuell helfen nicht an dem "Verschwinden" zu zerbrechen, da du dann eventuell daran glaubst, ihn eines Tages wieder zu sehen.

Behalte dir aber bitte eines im Kopf : dein Vater würde wollen, dass du dein Leben dennoch genießt, dich ablenkst und dir ein schönes Leben aufbauen.

Lass die Trauer zu und warte auf die Beerdigung. Sprich über deine Trauer und friss nichts in dich rein

Mein Beileid. Mein Papa ist 92 geworden und es hat trotzdem sehr weh getan als er ging. Ich muss heute (gerade jetzt) schon wieder weinen...und es ist drei Jahre her. Ich will Dir aber Mut machen....Du wirst dich damit irgendwann abfinden....es wird immer weniger weh tun...jeden Tag...aber es wird auch immer mal wieder hochkommen....dann lass die Trauer einfach durch und heul auch mal richtig. Du bist noch sehr jung und Dein Vater war es auch....behalte ihn so wie er war in Erinnerung und nimm die Zeit die Du mit ihm hattest als Geschenk. Alles Gute für Dich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung