Wie macht man einen Hund am schnellsten unschädlich?
Hallo, mich hat mal ein Hund beim Zeitungsaustragen angegriffen, als ich etwa mit 20 Meter Abstand an dem Grundstück vorbei lief (der Besitzer brachte den Hund gerade in den Zwinger und dann hat er sich losgerissen). Er hat mir einfach einmal in die Wade gebissen und ist dann weggerannt woraufhin ihn der Besitzer wieder eingefangen hat bevor er einen neuen Anlauf starten konnte (der Hund hat nicht im geringsten auf die Rufe vom Halter gehört).
Wie kann ich mich den beim nächsten mal verteidigen, also wo trete ich am besten hin um den Hund möglichst schnell unschädlich zu machen wenn ich noch mal angegriffen werde? Ich nehme jetzt schon immer ein Klappmesser mit weil ich mir so viel Sorgen wegen dem Ding mache.
6 Antworten
Wenn Du einen Hund mit einem Klappmesser verletzt oder gar tötest, kannst Du Deinen Beruf ebenfalls vergessen und zusätzlich mit einer Strafanzeige der Halter rechnen. Dein Ruf dürfte ebenfalls ruiniert sein, weil dafür niemand Verständnis haben wird.
Ansonsten würde ich Dir empfehlen, Dir eine Stunde bei einem Hundetrainer zu gönnen. Der kann Dir zeigen, wie Du 1. die Körpersprache von Hunden deutest. Damit erkennst Du, ob ein Hund nur auf dicke Hose macht, oder es ernst meint und lernst 2., wie Du Dich in so einer Situation verhältst (Hund blocken, stehen bleiben, Rückzug antreten, Futter werfen etc.). Die Post bietet ihren Zustellern aus gutem Grund solche Trainings an.
Ja, aber als Hundehalter hat man halt immer die volle Verantwortung. Selbst wenn ein Einbrecher vom Hund angegriffen wird, hat der Besitzer die Ar***karte.
Zumindest ist mir das so im Gedächtnis, dass ein Schild mit Betreten Verboten am Grundstück angebracht sein muss, um heil aus der Sache zu kommen.
Aber korrigiere mich wenn ich falsch liege. Dann hab ich was dazu gelernt.
Natürlich. Deshalb wird auch Pfefferspray verkauft, weil man das dann gar nicht mitnehmen darf.
Das siehst Du richtig. Pfefferspray darfst Du außerhalb der eigenen vier Wände nur mitführen, wenn Du einen kleinen Waffenschein hast.
Dein Vergleich mit dem Verbandskasten hinkt. Du darfst auch Messer mit einer Klinge über 12cm kaufen und im Haus verwenden. Nur mitführen darfst Du sie nicht.
Zumindest ist mir das so im Gedächtnis, dass ein Schild mit Betreten Verboten am Grundstück angebracht sein muss, um heil aus der Sache zu kommen.
Das gilt für Zusteller nicht. Dazu gibt es Rechtsprechung. Die müssen ja an die Briefkästen, um ihren Job zu machen.
"Tierabwehrspray (Pfefferspray) oder ein amtlich zugelassenes Elektroimpulsgerät mit Prüf- zeichen erfordern keinen Kleinen Waffenschein."
Quelle: www.bva.bund.de
Das mit dem kleinen Waffenschein ist einfach komplett falsch. Keine Ahnung voher du das hast.
Warum hinkt der Vergleich mit dem Verbandskasten? Den nimmt man mit weil man im Falle eines Unfalls vorbereitet seien will. Ebenso nimmt man ein Pfefferspray mit weil man im Falle eines Angriffes vorbereitet seien will.
"Tierabwehrspray (Pfefferspray)
Das ist ganz ausdrücklich ein sehr deutlicher Unterschied, den Du nicht gemacht hast. Du hast von Pfefferspray geschrieben und dafür musst Du einen kleinen Waffenschein haben. Tierabwehrspray ist als solches gekennzeichnet und erfordert keinen kleinen Waffenschein.
Ansonsten probier einfach aus, was passiert. Du wirst wissen, warum Du die Frage überhaupt stellst, obwohl Du glaubst, dass Du die Antwort bereits kennst.
Pfefferspray ist die Bezeichnung Tierabwehrspray. Also meine ich mit Pfefferspray auch Tierabwehrspray. Der Text über der Quelle war ein Zitat. Folglich ist Pfefferspray ein OFFIZIELLER Begriff für Tierabwehrspray (da das Zitat vom Gesetzgeber kommt).
Meine Frage war wie man einen Hund am besten abwehrt, die wurde auch von Anderen auch beantwortet wie du sehen kannst.
Du hast dich aus irgendeinen Grund entschieden zu behaupten, das es keine Notwehr ist wenn man sich mit einem Messer wehrt.
Das war nicht meine Frage.
Ich habe NICHT danach gefragt ob es erlaubt ist sich mit einem Messer zu verteidigen.
Du behauptest etwas von dem ich weiß dass es falsch ist und wonach ich nicht gefragt habe, folglich sage ich das auch.
Ich verstehe nicht was du hiermit bezwecken willst.
Meine Frage war wie man einen Hund am besten abwehrt
Diese Frage habe ich Dir bereits in meinem ersten Beitrag beantwortet.
Deine einzige Reaktion zielte nicht darauf, sondern auf das Stichwort Selbstverteidung ab. Die Diskussion hat niemand anders als Du selbst in diese Richtung gelenkt.
Lass besser das Austragen von Zeitungen sein, wenn du solche Angst hast.
Grieft dich ein Hund tatsächlich an, dann machst du gar nichts mehr, denn der Schmerz vernindert eine zielgerichtete Gegenwehr.
Und du weißt hoffentlich, dass Klappmesser mit einer Klingenlänge von mehr als 4 cm in Deutschland verboten sind? Und mit 4 cm erreichst du bei einem wütenden Hund überhaupt nichts - zumal du ja noch nicht einmal dazu kommen wirst, den Messer zu ziehen.
Wenn deine Frage also nicht als reine Provokation oder als Märchen gedacht ist, dann lass das Zeitungsaustragen oder beschäftige dich intensiv mit dem Hundeverhalten. Wer Hunde riechtig lesen und einschätzen kann, kann in vielen Situationen deeskalierend handeln.
Ich werde sicher nicht meinen Beruf aufgeben. Warum antwortest du auf meine Frage wenn du sie nicht beantworten willst? Ich weiß auch nicht wie man bei so etwas deeskalierend handeln sollen könnte. Was soll ich denn machen wenn der Hund von 50 Metern Entfernung knurrend und bellend auf mich zu rennt? Ich lasse meinen eigenen Hund doch auch nicht frei rumlaufen und sage den Leuten dann sie sollen einfach nicht die Straße vor meinen Haus benutzen wenn sie angefallen werden.
Zeitungsaustragen ist ein Beruf? Das ist mir völlig neu. Und ja, wenn du tatsächlich Ahnung von Hunden und ihrem Verhalten hättest, könntest du Gefahrensituationen besser erkennen, das Verhalten des Hundes einschätzen und entsprechend handeln.
Zeitungsaustragen ist kein Beruf, da hast du Recht. Gemeint habe ich den Begriff Arbeit, was du auch sicher wusstest aber diese Anmerkung war sicher wichtig.
Ich habe Ahnung von deren Verhalten, ich habe nämlich selber einen Hund. Nur leider wird sich ein anstürmender Hund wohl schlecht davon abbringen lassen mich anzugreifen, wenn er schon nicht auf seinen Besitzer hört.
Da du anscheinend nicht helfen, sondern nur Leute belehren möchtest würde ich das Gespräch auch gerne hier beenden.
LG
Eben - weil Zeitungsaustragen kein Beruf ist, sondern ein Nebenjob, kann man ihn durchaus leicht durch einen anderen Job ersetzen - wenn man solche angst vor Hunden hat.
Jeder Hundemensch weiß, dass man sich gegen den bösen Angriff eines größeren Hundes nicht wirklich wehren kann - und wer gar mit einem Messer in der Tasche rumläuft, weil er sich dermaßen vor Hunden fürchtet, der sollte tatsächlich besser einen anderen Nebenjob ergreifen. Ständig unter großer Angst leiden zu müssen kann Depressionen hervorrufen und alle möglichen Erkrankungen.
Auch, wenn der Hund nicht auf seinen Halter gehört hat, so liegt es äußerst selten in der Natur eines Hundes, einen Menschen bösartig und gemeingefährlich angreifen zu wollen. Er hat dich auch nur in die Wade gebissen und ist dann wieder weggerannt - zeigt, dass es wahrscheinlich ein regelrechter Angstbeißer war. Da hätte es u.U. ausgereicht, sich sehr groß zu machen, drohend und autoritär zu wirken, nicht hektisch rumfuchteln, sich seitlich drehen, Blickkontakt vermeiden
Und nein ich will dich nicht belehren, denn du scheinst unbelehrbar zu sein. Aber deine Idee, mit einem Messer auf einen aggressiven Hund losgehen zu wollen, ist sowas von falsch und fast lächerlich ...
Das Klappmesser würde ich seien lassen weil dieses dir noch mehr Schwierigkeiten einbringen könnte.
Wenn du genug Zeit hast dich auf den Angriff vorzubereiten geh in einen sicheren Stand und halte am besten etwas vor dich. (Wenn du einen längeren Stock bei dir tragen könntest wäre das sehr hilfreich, auch zum schlagen).
Wenn der Hund dennoch versucht zu beißen trittst du ihm am besten gegen den Kopf oder in die Seite, wonach die meisten Hunde das weite Suchen würden.
Ist es ein wirklich großer Wachhund bringt dir so eine Aktion nicht so viel, in diesem Fall solltest du deine wichtigsten Organe und Körperteile schützen in dem du dich auf den Boden, die Beine unter deinem Bauch, die Hände und Arme um deinen Kopf. Ich hoffe natürlich dass dir so etwas nie passiert, aber falls es passieren sollte und du dabei nicht umbedingt lang bleibende Schäden davonträgst darfst du dich auf ein dickes Schmerzengeld freuen!
Wie bei allen Tieren sind Tritte gegen den Kopf am wirksamsten. Wie groß ist denn der Hund, wenn du versuchst mit einem Klappmesser zu kämpfen...
Mir kommt die Frage irgendwie seltsam vor...
Wenn der Hund dich außerhalb des Grundstückes angegriffen hat, kannst du den Halter sogar wegen fahrlässiger Körperverletzung verklagen. Er hat dafür Sorge zu tragen, dass von dem Hund keine Gefahr für andere ausgeht.
Man kann für Selbstverteidigung angezeigt werden? Das wäre mir neu.