Wie langlebig sind Weidezäune?

5 Antworten

Der Teil der in der Erde steckt ist meist das Problem:

Dabei hängt es ab wie feucht die Erde ist. In Lehmboden fault dieses in weniger als 3 Jahren weil es quasi Dauerfeucht ist.

Weidezäune aus Ästen sind häufig langlebiger noch als speziell präpariertes Holz. Es ist fest in der Substanz und mit Rinde geschützter und kann ggf.s auch länger standhalten aber nicht viel. Es sei denn es wächst an und bildet Wurzeln - alles schon passiert z.b. bei mir;)

Im Gebirge sind diese langlebiger. Das hängt an den niedrigen Temperaturen die die Zersetzung reduzieren und dass der Boden durch das Gefälle in der Regel trockener sein dürfte. Dazu verhelfen noch geringere Konzentration von zersetzenden Mikroben, Kleinstlebewesen etc.

Von Experte Pomophilus bestätigt

Holzpfähle sind aus Nadelholz gefertigt, das haltbarste Nadelholz ist dabei die Lärche.

Entscheidend für die Haltbarkeit von unbehandeltem Holz im Außenbereich ist die Einwirkdauer von Wasser / Nässe / Staunässe

Steht der Pfahl in einem Boden, der schnell abtrocknet bzw. das Wasser schnell versickert wie z.B. in einem steinehaltigen Boden (bestes Beispiel Kies), dann hält das Holz lange. Um eine Hausnummer zu sagen: 10 Jahre

Steht der Pahl in einem dichten Lehmboden, der fast nie austrocknet, zersetzt sich das Holz in kurzer Zeit: Hausnummer ~ 3-4 Jahre.

Pomophilus  29.01.2023, 23:39

Wenn man sie hat, dann wird man auch bestimmte, noch langlebigere Laubhölzer verwenden. Das wären Eiche, Esskastanie oder Robinie.

3

Das hängt, wie hier schon oft angesprochen, sowohl vom Holz als auch vom Untergrund ab.

Dass das Holz ergraut, liegt an der UV-Strahlung im Sonnenlicht. Allein das ergrauen, sagt aber wenig über die Stabilität aus, da das nur oberflächlich ist.

Kurzlebigeres Holz (z.B. Fichte/Tanne) wird oft imprägniert, bevor es im Außenbereich eingesetzt wird, da man es in eine der schlechtesten Dauerhaftigkeitsklassen kategorisiert (ich glaube, die waren Klasse 4). Was dem Holz den Garaus macht, ist eine gute Wasser- und gleichzeitig Luftzufuhr. Leichte, dauerhafte Feuchte ist viel schlimmer als ein dichter, dauerhaft nasser Boden. Ohne Sauerstoff (weil zum Beispiel vollständig in Wasser getränkt) nur wenig Holzabbau, ohne Wasser (weil ausgetrocknet) ebenso wenig.

Nicht-behandeltes, nicht-dauerhaftes Holz kann schon nach einem oder zwei Jahren abgefault sein. Beständigere Holzarten (das Kernholz von Eiche, Douglasie, Lärche, Robinie etc.) oder imprägnierte Ware halten mehrere Jahre, je nach Umgebungsbedingungen und Beanspruchung - sind aber auch entsprechend teuer und schwer.
Hardcore sind dann seltene Anwendungen, wie zum Beispiel alte Bahnschwellen. Nicht umsonst wurden auch die manchmal wiederverwendet - denn die alten Holzschwellen sind in Steinkohlenteeröl imprägniert. Giftig für alles, das Zeug. Da steht dann Buchen- und Eichenholz, das man hauptsächlich dafür verwendet hat, auch mal Jahrzehnte ohne ein Zeichen für Pilzbefall oder dergleichen - das Zeug ist Sondermüll und darf eigentlich gar nicht verbaut werden. Aber die Regeln sind das eine, was man wirklich gemacht hat, das andere.

Je nach Untergrund, 2 bis 8 Jahre.

Eiche rechnet man 30 Jahre, Lärche 20 und Fichte 15.

Etwas abhängig von der bodenfeuchte. vergammlen tun sie am Übergang von Boden zu Erde, wo Wasser und Luft einwirken

Tois783  31.01.2023, 13:43

Falsch Eiche=35 bis zu 40 Jahren

0
Quaeror  31.01.2023, 20:23
@Tois783

Vielleicht oben in den alpen, wenn du da eiche hochschleppst, goggeln und quatschen ist leicht

1
Tois783  31.01.2023, 21:14
@Quaeror

Mein mein Vater hat tatsächlich einen Eichen Zaun als Garten Zaun seit über 30 Jahren aber wird auch monatlich angestrichen

0
BerndBauer3  01.02.2023, 19:21
@Tois783

Monatlich gestrichen? seit 30 Jahren? dann besteht der wohl nur noch aus Farbe.

0