Wie lange Zeit Hund wiederzubeleben?
Hallo,
gestern ist leider ein Hund meiner Familie verstorben. Wir haben den Hund Tod aufgefunden, dieser ist an einer Tüte erstickt die auf einem Schrank lag. Ich muss dazu sagen das der Hund sehr gut springen konnte und dieser keine 15 Minuten allein war, jeder lässt mal eine Tüte liegen und jeder lässt sein Hund mal für wenige Minuten allein.
Aufgrund der tiefen Trauer und dem Versuch den Hund wiederzubeleben, stelle ich mir nun die Frage, ob wir den den Hund überhaupt retten konnten.
Der Hund war noch warm, wir haben die Reanimation direkt begonnen, indem wir das Herz versucht haben zu massieren/zu drücken und folglich auch den Hund durch die Nase beatmet.
Nach welcher Zeit hat man die Chance in solch einem Fall den Hund zu retten? Es ist unfassbar schlimm für mich es nicht geschafft zu haben und mit dem Gedanken zu spielen, das ich mit noch mehr versuchen es hätte schaffen können.
Ich danke euch für jede Info, bitte nur faktische Erklärungen, ich bitte auch Kommentare zu lassen, welche uns für die rumliegende Tüte oder so verurteilen, wir machen uns bereits genügend Vorwürfe, vielen Dank.
5 Antworten
Das tut mir sehr leid, das ist sehr traurig.
Wie beim Menschen nur wenige Minuten. Mag sein, dass man einen Herzschlag nach längerer Reanimation wieder einsetzt, wenn man Reanimation beherrscht. Doch das Hirn ist dann so geschädigt, dass man solche Aktionen besser bleiben lässt.
Ihr seid mit solchen Ereignissen nicht allein, es passiert so oft dass etwas Unvorhergesehenes geschieht. Unfälle passieren. Man kann seine Haustiere ebenso wie Kinder nicht vor allem beschützen. Da müsste man seinen Hund ja in einen Käfig sperren. Das wäre dann ja keine Lebensqualität.
Vorwürfe muss man sich nur machen, wenn man grundsätzlich auf seine Hunde nicht aufpasst.
Aber ja ich kann sehr gut nachfühlen wie man sich hintersinnt und ein schlechtes Gewissen hat, obwohl man nichts dafür kann.
Das gehört einfach zur Verarbeitung dazu, es zeigt nur wie sehr man seinen Hund geliebt hat. Sonst ginge es einem gar nicht so schlecht.
Lass dich virtuell umarmen, bin mir ganz sicher, dass tausende von Hundehaltern, die solches schon erlebt haben mit dir fühlen.
Viele von uns, haben einfach nur Glück, dass es einem selbst noch nicht passiert ist..
Erstmal mein herzliches Beileid.
Sowas ist furchtbar, aber kann passieren. Gedanken musst du dir aber nicht machen. Eine Reanimation ist für einen Laien sowieso schon eher ein Glücksspiel als eine sichere Sache und je nach Hunderasse hast du da nicht viel Zeit.
Ich würde mir darüber jetzt nicht mehr den Kopf zermardern. Ihr habt alles gemacht, was für euch in dieser Situation aktuell möglich war und es hat eben nicht gereicht.
Mein Beileid, sowas ist immer schrecklich.
Wohl wie beim Menschen wenige Minuten, ansonsten ist das Gehirn zu sehr beschädigt.
Ich habe schon von einem Hund gehört, der menschliches Schmerzmittel gegessen hat und daran gestorben ist. Seither achte ich sehr pingelig drauf, dass nichts rumliegt, was sie holen könnte. Auch wenn man gut aufpasst, es kann mal dumm laufen, auch wenn man es natürlich verhindern sollte. Ihr habt alles getan, um es noch zu versuchen, mehr konntet ihr nicht tun.
Mein Beileid, sowas ist wirklich schlimm...
Ich denke ihr habt alles versucht, was ging. So eine Reanimation ist grundsätzlich nicht leicht und in gewisser Weise auch immer ein Glücksspiel.
Ich würde mich wahrscheinlich trotzdem genauso fertig machen. Aber das sollte man nicht, es bringt einem nichts.
Mein Beileid für den Tod deines Hundes.
Meiner Meinung nach müsste man den Hund sofort wiederbeleben nachdem das Herz ausgesetzt hat. Das wird ähnlich wie bei einem Menschen sein: Je länger das Gehirn von einem Lebewesen nicht mehr mit Sauerstoff versorgt umso mehr Gehirnzellen sterben hat. Ich denke 5 -1 0 Minuten nach dem Herzstillstand hat man keine Chance mehr, dass der Hund weiterhin ein lebenswertes Leben führen kann.
Vielen Dank für die ausführliche Nachricht, das schätze ich sehr