Wie kommt die negative Spannung der Batterie zustande?
Ich habe gerade die Batterien in einer Taschenlampe ausgetauscht und dabei spaßeshalber die Spannung der „leeren“ Batterien nachgemessen. Zwei Zellen haben noch eine (Leerlauf-)Spannung von 1,4 V, aber die dritte komischerweise eine Spannung von -0,3 V.
Wie kann das sein? Eine Batterie kann doch nicht „leerer als leer“ sein! Woher kommt die negative Spannung?
4 Antworten
Das "Umpolen" von Zellen kann tatsächlich passieren.
Deshalb sollten die (in Reihe geschalteten) Zellen identisch sein, also gleich alt und von der gleichen Marke, am besten aus derselben Packung.
Ansonsten kann es passieren, dass einige stärkere Zellen eine schwächere Zelle wirklich umpolen.
Doch, das kann sie tatsächlich. Eine Spannung ist ein Potenzial, der Strom gleicht dieses aus. Eine Batterie besteht meist aus zwei Stoffen, die gemeinsam ein solches Potential aufbauen. Es gibt auch Konstellationen, in denen die das in beide Richtungen funktioniert. Das kann dann z.B. passieren, wenn (vereinfacht gesprochen) eine zweite Batterie "falsch herum" mit einer leeren Batterie verbunden wird und dadurch die eigentlich negativ geladene Seite ein positives Potential gegenüber der anderen Batterie entwickelt.
Es kann natürlich auch ein ganz banaler Messfehler sein oder eine Induktionsspannung.
Messpitzen vertauscht. Rot auf + und schwarz auf -.
Wenn Du das Messinstrument umpolst, werden aus -0,3 V gleich +0,3 V.
Dann werden logischerweise aus den 1,4 V der „intakten“ Zellen -1,4 V. Die Polarität der einen Zelle ist so oder so entgegen der Kennzeichnung bzw. entgegengesetzt zu den anderen Zellen.