Wie können wir die gesellschaftliche Akzeptanz und Inklusion von Menschen mit Behinderungen verbessern?

3 Antworten

Indem wir erstmal die Integration gut umsetzen. Inklusion ist ein Modewort das sich gut anhört und vermarkten lässt.

Die Realität sieht in Deutschland so aus, dass wir zwischen der Seperation und der Integration stehen.

Die skandinavischen Länder sind dort wesentlich weiter.

Bei uns sind viele Wohnformen Heime. Das hat null komma null mit Inklusion zu tun. Inklusion wäre, dass die Leute in eigenen Wohnungen wohnen oder Wohngruppen ohne Heimcharakter. Ich sls Heilerziehungspfleger unterstütze dann nur dort wo der Mensch eingeschränkt ist, immer mit dem Ziel das die Oerson möglichst selbstständig, selbstbestimmt und selbsteleitend sein Leben führt und gestaltet. Die meisten Menschen die in Deutschen eine "geistige Behinderung" haben, leben aber in Heimen oder Wohngruppen die wie Heime konzipiert sind. Keine Inklusion, nur begrenzt Integration und zu Teilen immer noch bei der Seperation.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Beruf und Interesse

Gar nicht. Oder zumindest solange nicht wie die Doppelmoral Vorrang hat.

Beispielsituation:

Jemand geht mich körperlich an (Schläge, Tritte, ...). Meine Reaktion: Ich verteidige mich und schlage zu.

Ist der Angreifer ein Mensch ohne geistige/körperliche Einschränkung, so ist meine Reaktion legitim.

Ist der Angreifer ein Mensch mit geistiger/körperlicher Einschränkung, so ist meine Reaktion nicht mehr legitim, da diese Menschen besonderen Schutz genießen.

Fazit:

Gleichberechtigung kann nur in vollem Umfang funktionieren und nicht nur dann, wenn es zugunsten eines Einzelnen ist. Das betrifft sowohl die Menschen mit Einschränkungen (das Wort Behinderung finde ich hat einen abwertenden Geschmack) als auch jeden anderen der Gleichberechtigung fordert.

Das fängt schon mal bei den Kundgebungen an. Gegen Rassismus, gegen Sexismus, gegen Faschismus, gegen Antisemitismus. Alles sehr gut. Aber kaum Protest gegen die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung. In der Politik ist das nur Randthema. Mit Inklusion bekommt man keine Wählerstimmen.