Wie können wir Christen der Regierung klar machen, daß sie unsere christlichen Gedanken in ihrer Politik berücksichtigen muß?
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„Das Blut, das in der Ukraine vergossen wird, schreit zum Himmel.“ Mit diesem dringlichen Appell hat die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, heute auf der zentralen Friedenskundgebung eines breiten gesellschaftlichen Bündnisses in Berlin die russische Regierung zum sofortigen Stopp des Ukrainekrieges aufgefordert.
„Was so lange undenkbar schien, ist wirklich geworden. Die Wirklichkeit, die uns jetzt einholt, ist brutal. Ein Land ist über das andere hergefallen“, sagte Kurschus vor tausenden Demonstrantinnen und Demonstranten. „Die verlogene und machtgierige Regierung des einen Landes hat mit blanker Gewalt und gegen alles Recht ihren Soldaten befohlen, ein anderes Land zu überfallen. Das ist ein Verbrechen. Die Menschen in der Ukraine werden bombardiert und beschossen. Sie verteidigen sich, suchen zu Hunderttausenden Schutz in Kellern oder sie flüchten aus dem Land, um ihr Leben und das ihrer Kinder zu retten.“
https://www.ekd.de/www.ekd.de/ekd-ratsvorsitzende-kurschus-auf-friedensdemo-in-berlin-71751.htm
Und warum redet unsere Regierung nicht mit den Mächtigen in Rußland.
Deutschland wird geprägt von uns Christen und die Politik ist gezwungen sich nach uns Christen zu richten !
12 Antworten
Es ist zwar so, dass sich Deutschland früher an christliche Werte gerichtet hat, aber das ist schon sehr lange her und aus dieser Geschichte kann man nicht ableiten, dass das heute auch noch so sein müsste. Auch aus biblischer Sicht gibt es da keine Anhaltspunkte.
Sicher wäre es schön, wenn sich die Weltbevölkerung an den Werten von Jesus orientieren würde. Aber darüber hinaus wird es dann schon wieder kompliziert. Denn alles, was mit Glauben zu tun hat, wird von jedem auf der Welt anders interpretiert. Das führt am Ende nur wieder zum genau gleichen Mist, den wir heute auch ohne das schon haben.
Bei Jesus könnte man wenigstens noch sagen, dass er auch völlig ohne Glaubenskontext gute Werte vertreten hat. Grundsätzlich nützt es auch sowieso nichts mehr, wenn nur Deutschland das tut. Um die Welt zu verändern, muss auch die ganze Welt den Arsch hoch kriegen.
Aber das ist im Prinzip ja nicht deine Frage. Die Regierung "dazu kriegen" ist nicht möglich - ist eigentlich klar. Auch auf politischem Wege geht das nicht. Heute ist "christlich" für viele ein triggerndes Wort. Da gibt es Abwehr-Reaktionen ohne zu wissen, was es grundsätzlich bedeutet und auch ohne zu wissen, was es für die einzelne Person bedeutet. Wenn du Politiker werden willst, um dein Ziel zu erreichen, musst du entweder lügen oder dein Ziel so verpacken, dass keiner merkt, dass es christliche Werte sind. So funktioniert ja die Politik heute.
Ham sie's versucht?
Haben sie. Angefangen vom Normandie-Format, Minsk 1 und 2 sowie etlicher Telefonate von Scholz (aber auch Macron) mit Putin.
Das Problem hier ist, das etwas gefordert wird, was bereits geschehen ist!
Ja aber bei uns beruft sich die CDU/CSU auf die christliche Moral und auch viele
Parteimitglieder der Regierungsparteien sind Christen, dfas kann nicht bedeutungslos für die Politik in Deutschland sein.
Dietrich Bonhoeffer, der wichtigste evangelische Theologe des 20. Jhdt's, hat einmal geschrieben:
"Wenn ein betrunkener Autofahrer mit hoher Geschwindigkeit den Kurfürstendamm hinunter rast, kann es nicht die einzige und wichtigste Aufgabe eines Pfarrers sein, die Opfer des Wahnsinnigen zu beerdigen und deren Angehörige zu trösten. Viel wichtiger ist es, dem Betrunkenen das Steuerrad zu entreißen."
Und warum redet unsere Regierung nicht mit den Mächtigen in Rußland.
Weil er nicht mit sich reden lässt, muss man ihm das Steuerrad entreißen.
Kann man versuchen, aber die Regierung hier ist nicht christlich, was auch nicht passen würde.
Ja aber die christlichen Meinungen können in Deutschland nicht bedeutungslos sein ?
Hoffentlich richtet sich jegliche Politik niemals mehr nach religiösen Dogmen und mittelalterlichen Glaubens"moral"vorstellungen!
Dann wird es womöglich irgendwann weniger Kriege und verheerende Meinungsverschiedenheiten zwischen Völkern, Nationen und Glaubensrichtungen geben!
Etliche aktuellen Kriege (z.b. Sudan/Ukraine) haben nix mit Religion zu tun.
Ich schließe politische Religionen ausdrücklich mit ein. Oder würdest du Putins Imperatorengehabe nicht als eine Art "Religion" bezeichnen?
Oder würdest du Putins Imperatorengehabe nicht als eine Art "Religion" bezeichnen?
Nein. Definitiv nicht.
Da ist für mich noch eher Bayern oder BVB ein Glaubenskrieg.
Und warum redet unsere Regierung nicht mit den Mächtigen in Rußland.
Der Kreml hat Verhandlungen bisher abgelehnt, weil sich Putin noch Chancen auf weiteren Landgewinn ausrechnet. Das sollte auch die Friedensbewegung mal langsam zu Kenntnis nehmen. Am besten wenden sie sich direkt an Putin, so von Christ zu Christ.
Deutschland wird geprägt von uns Christen und die Politik ist gezwungen sich nach uns Christen zu richten !
Der Patriarch Kyrill sieht in Putin eine Art von Messias. Nur hat das Christentum noch nie Kriege verhindert, eher im Gegenteil.
Hätte es das Evangelium und die Barmherzigkeit nicht gegeben, wären wir wie etwa die Azteken nach wie vor in Anarchie verfallen. Unser Grundgesetz hat im wesentlichen christliche Moral zum Inhalt, vor allem die Barmherzigkeit, sonst
wäre kein Rechtsstaat entstanden, mit dem Ziel von Gerechtigkeit im Land.
Das sind auch so Ammenmärchen. Aller Fortschritt musste gegen den erbitterten Widerstand der christlichen Kirche erkämpft werden. Die Aufklärung hat uns mehr vorangebracht als 2000 Jahre alte Märchen.
Verhandelt Deutschland denn mit Putin? Ham sie's versucht?