Wie können manche behaupten es gibt kein Klimawandel bin heute um 4 Uhr total verschwitzt aufgewacht und auch draußen war voll schwül?

23 Antworten

Den Klimawandel kann man nicht direkt spüren, indem man mal eine Weile schwitzt, sondern man kann ihn in erster Linie nur messen.

Klima ist der Durchschnitt aller Wetterelemente (Temperatur, Niederschlag, etc.) über Jahrzehnte. Selbst ein komplett kalter Sommer in Deutschland ist genausowenig Gegenbeweis wie ein komplett heißer Sommer ein Beweis für den Klimawandel ist.

Man kann jedoch beispielsweise argumentieren, dass durch den Klimawandel es "wahrscheinlicher" wird, dass man Hitzewellen bekommt. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht auch mal eine Kältewelle geben kann. Auch bedeutet das nicht, dass es heute immer heißer ist als es früher mal war.

Der Klimawandel lässt sich weder durch einen kalten Sommer widerlegen noch durch extreme Hitze in Deutschland beweisen. Dazu braucht es schon langfristige Messungen an verschiedenen Orten. Und chemisch-physikalische Erklärungen, um die Ursachen abzuklären. Insofern halte ich mich lieber an die Wissenschaft. Die ist in dieser Frage ja auch eindeutig.

Als älterer Mensch kann ich aber durchaus auch persönlich sehen, dass sich das Klima verändert hat. Wie Bauern und Waldbesitzer ja noch besser.

In meiner Jugend gab es bei 27 Grad Hitzefrei. Würde das noch gelten, würden heutige Schüler vermutlich selten das Jahrgangsziel erreichen.^^

guterfrager5  22.08.2023, 11:33
[...] würden heutige Schüler vermutlich selten das Jahrgangsziel erreichen

Off-Topic aber ich denke das ist auch so schon der Fall 😁

0
matrix791  22.08.2023, 15:59

oh, das hatte ich auch noch- bei 27 Grad Hitzefrei in der Schule. Kam nicht offt vor, 2-3 mal vor den Sommerferien. Und im Winter bin ich noch mit dem Auto über das zugefrohrerne Oderhaff gefahren.

und jetzt mal für alle zum Nachdenken- ich bin gerademal 44 Jahre.

die meisten werden wohl in gerademal 20 Jahren ihren Kindern sagen " Wie kühl waren doch 37 Grad im Sommer- jetzt sind schon 47 Grad normal"

2

Im sommer verschwitzt aufwachen und schwüle Luft ist jetzt kein Indiz.

Aber Ja, der Klimawandel ist voll im Gange

Velbert2  22.08.2023, 11:28

Ich denke, der Fragesteller ist mal wieder einer von denen, die den Klimawandel leugnen und versuchen, ironisch zu wirken.

4

Man kann nicht alles auf den (sicherlich existierenden) Klimawandel schieben, so was gab es schon immer. Es ist nur offenbar unpopulär geworden, wenn man Hitzewellen bzw. das Wetter nicht mit Klimawandel begründet. Nur ein Beispiel: Neulich hat mir ein Freund erzählt, dass seine Mutter, als er vor fast 90 Jahren zur Welt kam, eine Woche lang bei 32 bis 34 Grad im Wochenbett liegen musste - und das Ende August. Er ist bestimmt kein Faktenleugner und zudem sehr fit, hat das völlig neutral berichtet. Das Wetter ist wechselhaft und war es auch schon immer. Es sei nur an den "Jahrhundertsommer" 2003 erinnert, der mir noch sehr gut gedenkt.

Schwuttcke  22.08.2023, 14:09

Das kann gut sein, da es von 1910-1940 eine ebenso starke Erwärmung gab wie von 1975-2000. In den 1930er Jahren gab es in den USA eine jahrelange Dürre, den sog. "Dust Bowl" (Staubschüssel), was auf die Ernten fatale Auswirkungen hatte.

2

Dein verschwitzes Aufwachen ist kein Beweis für den Klimawandel.

Es wird immer Realitätsverweigerer geben, die glauben, es gäbe keinen Klimawandel. Sie verschließen sich den wissenschaftlichen Erkenntnissen, die inzwischen eindeutig belegen, dass der Klimawandel stattfindet.