12 Antworten

Wenn es wirkliche Aufklärung ist, anstatt nur Pseudo- oder halbherzige Aufklärung, wird deutlich, dass die Aufklärung ihre Grenzen in der wissenschaftlichen Beweisbarkeit hat, während der Glaube, wenn er entsprechend "aufgeklärt" ist, über die Grenzen der wissenschaftlichen Beweismöglichkeiten weit hinaus gehen kann. Daher bin ich im Einklang mit der Aufklärung durchaus gläubig und das klappt sehr gut, also danke der Nachfrage.

Es gibt genug Dinge zwischen Erde und Himmel die nicht mit dem intellekt erfasst werden können und auch nicht wissenschaftlich erklärt werden können.

jemand der sich nur auf die Wissenschaft stützt ist ein Narr.
genauso ist jemand der sich nur auf Religion/spiritualität stützt ein Narr.

es sollte eine gesunde Mitte sein. Wenn was wisschenschaftlich erklärt und fundiert ist, ist es eine gute Sache. Aber behalte im Kopf das es genug Dinge gibt die nicht erklärt werden können und sich nur auf Wissenschaft zu stützen nicht intelligent sondern dumm ist da man sich selber einschränkt.

Gar nicht. So erklärt sich die objektiv wahrnehmbare Resistenz dieser Vertreter, die subjektiv als Weisheit/Alternative zur Aufklärung gedeutet wird.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich denke rational. Kann ich nur empfehlen.

Offensichtlich geht das. Interessanterweise erfuhr z.B. das Christentum seine sprunghafte globale Verbreitung in der zweiten Hälfte des 19. Jh., also eigentlich gegen Ende des sog. Zeitalters der Aufklärung. Gewiss, die meisten außereuropäischen Länder waren damals Kolonien der einen oder anderen europäischen Macht. Aber das ist eigentlich kein Einwand. Denn mit Gewalt und Zwang hätten sich niemals die Außereuropäischen Völker bekehrt, im Gegenteil: das Christentum vermittelte ihnen vielmehr die Hoffnung, mit den weißen Kolonosatoren Seite an Seite leben zu können. So entstammt nicht von ungefähr die Gründungsgeneration des ANC (African National Congress) komplett den christlichen Missionsschulen Südafrikas.

Das Entscheidende ist, dass sich Glaube nicht gegen Wissen stellt, sondern gegen eigentlich unlösbare Fragen: Ungerechtigkeit und Bosheit. Und auf diese beiden Fragen hat "die Wissenschaft" keine Antwort. Weder hat sie eine gerechte Welt erschaffen noch eine Welt, in der die Menschen nicht mehr boshaft sind. "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen." Religionen hingegen, zumal die christliche, waren hier schon immer realistischer, abgeklärter, und darum vielleicht auch dem einen oder anderen verlässlicher: sie haben niemals den Himmel auf Erden versprochen.

Zu guter Letzt:

"Gott ist tot" (Nietzsche)

"Nietzsche ist tot" (Gott)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gläubiger Katholik

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Es gibt meiner Meinung nach durchaus gute/überzeugende Gründe/Argumente, um an Gott zu glauben:

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.