Wie kann man an Religion glauben?


29.05.2025, 12:58

Ich verstehe nicht wie man an Religion glauben kann. An ein ausgedachtes Buch oder eine Geschichte…

11 Antworten

Es zeugt von einer gewissen Oberflächlichkeit, Glauben allein als „ausgedachtes Buch“ oder bloße „Geschichte“ abzutun, ohne sich ernsthaft mit der Tiefe und Bedeutung auseinanderzusetzen, die Religion für Milliarden Menschen weltweit hat.

Der christliche Glaube gründet sich nicht auf Mythen oder Fiktion, sondern auf eine jahrtausendealte Überlieferung, die auf realen Erfahrungen, historischen Ereignissen und vor allem auf der persönlichen Begegnung mit Jesus Christus beruht. Für viele Gläubige ist dieser Glaube eine existentielle Wirklichkeit, die ihr Leben prägt, Hoffnung spendet und moralische Orientierung gibt.

Wer das einfach als „ausgedacht“ abtut, ignoriert die Dimension von Spiritualität, die jenseits des bloß Rationalen liegt, und unterschätzt die Kraft, die echter Glaube entfalten kann.

Wer sich ernsthaft mit der Frage auseinandersetzt, wird erkennen, dass Religion weit mehr ist als eine Erzählung – sie ist ein Fundament von Sinn und Wahrheit.

Woher ich das weiß:Hobby – Jesus is Gott!

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Es gibt meiner Meinung nach durchaus gute/überzeugende Gründe/Argumente, um an Gott zu glauben:

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

ausgedachtes Buch

Mindestens 40 Autoren haben über einen Zeitraum von 1.500 Jahren über das geschrieben, was sie mit Gott erlebt haben.

Wenn man sich vor Augen führt, mit welcher Hochachtung die religiösen Texte der Bibel geschrieben wurden, dann kann man "ausgedacht" vergessen. Noch heute wird, wenn einem Juden ein Fehler beim Abschreiben eines Toratextes geschieht, das ganze Schriftstück vernichtet.

Wie kann man, 2000 Jahre nachdem das Neue Testament geschrieben wurde, noch an die Lehre von Jesus glauben?

Ganz einfach, weil Jesus heute, wie vor Tausenden von Jahren, Menschen radikal verändern kann. Die Kraft des Gebetes und die Kraft von Bibeltexten ist heute noch genau so stark verspürbar, wie damals.

Einer, der das besonders feststellte, war der Starjournalist Lee Strobel.

Im Leben des Gerichtsreporters Lee Strobel dreht sich alles um Fakten und Beweise. Als seine Frau zum Glauben an Jesus Christus findet, hat der Journalist nur ein Ziel: den christlichen Glauben systematisch zu widerlegen. Dazu begibt er sich auf die Suche nach Fakten: Wie verlässlich ist das Neue Testament? Gibt es außerhalb der Bibel Beweise für die Existenz Jesu? Ist die Auferstehung ein historisches Ereignis? Der Journalist nimmt ausgewiesene Experten ins Kreuzverhör und kommt schließlich zu einem für ihn unerwarteten und lebensverändernden Ergebnis
https://www.youtube.com/watch?v=PTkZKy6hVik

Die monatelange Recherchierarbeit findet man in diesem Buch wieder:

https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1033132124

Wie radikal die Bibel Menschen heute noch verändert, kann man an diesen vielen Lebensberichten erkennen:

https://www.youtube.com/results?search_query=mensch+gott+wissenschaftler

Strenggläubiger, missionarischer Atheist – so bezeichnete sich Dr. Andreas Heesemann.

https://www.youtube.com/watch?v=8CMj4X_e1wM

https://www.youtube.com/watch?v=oRBIHANoJ_E

Ohne Glauben funktioniert das Leben nun mal nicht. Glaube ist immer von irgendetwas abhängig und geschieht eher unbewusst. Wer nicht an die Geschichten der Religionsbücher glaubt, glaubt halt irgendwelchen anderen Geschichten die erzählt werden. Geschichten die uns z.B. Politiker erzählen werden ja auch manchmal geglaubt. Glaube findet in jedem Bereich des Lebens bewusst oder unbewusst statt wo man etwas für wahr oder unwahr hält. Jeder glaubt das was er für gut hält. Jeder Mensch hat eine individuelle Geschichte da das Leben nun mal eine Geschichte ist. Man glaubt halt immer an Geschichten von denen man meint, dass sie mit einem selbst zu tun hat auch wenn es in Wahrheit vielleicht nicht so ist.

Ob man es versteht oder nicht, wichtig ist denke ich, das man selbst eine Geschichte zu erzählen hat und wenn sie der Wahrheit entspricht und man sie erzählt, wird es immer jemanden geben der sich darin wieder findet. So etwas schafft Gemeinsamkeiten und verbindet die Menschen miteinander.

Wenn man nun eine Geschichte erzählt wo sich jeder Mensch wiederfinden kann, könnte dies dazu führen das alle Menschen den Sinn ihres Lebens entdecken und die Hindernisse aus der Welt schaffen die verhindern wollen, sich selbst im anderen wiederzufinden.

Die Geschichte die erzählt wurde und wird wo einer gesagt hat " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst " ist eine solche Geschichte die, wenn man daran glaubt, dazu führen kann sich in seinem Nächsten wieder zu finden.

Kann man verstehen muss man aber nicht. Um eine Geschichte verstehen zu können muss man daran glauben das sie wahr ist, erst dann kann daraus eine wahre Geschichte werden. Wir Menschen brauchen Geschichten an die wir glauben können, darum werden sie ja auch erzählt. 🤔

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "

kurdididdidi 
Beitragsersteller
 29.05.2025, 13:45

Danke für deine Antwort

Indoktrination oder Angst und die daraus resultierende Hoffnungslosigkeit, die einen schließlich zu äußersten Mitteln greifen und glauben lässt. Sorry, das sind für mich die einzigen Wege und ich weiß, dass ich mir damit jetzt wieder Feinde mache.

Wenn man nicht von Kleinauf mit solchen Geschichten in Berührung kommt, käme man gar nicht auf die Idee von allein an einen Mann zu glauben, der in den Wolken sitzt und uns alle beobachtet. Man könnte <Gott deiner Wahl> auch gegen "unsichtbare Einhörner" austauschen, die durch den Himmel hüpfen und sich manchmal in unsere Ohren quetschen, um Zugang zu uns zu bekommen. Aber daran glaubt komischerweise niemand, weil es ... abwegiger ist, alsdass da oben eben ein humanoides, unsichtbares Wesen hockt, das alles erschaffen hat und uns seit tausenden von Jahren beobachtet ...?!

Weird to me.


Bodesurry  29.05.2025, 16:11
Indoktrination oder Angst

Wenn nur diese zwei Möglichkeiten Menschen zu Christen machen würde, dann gäbe es Hunderte Millionen weniger als heute.

Gemäss einer Umfrage von Statista.com glaubten 2023 nur 24 % an die Existenz einer Hölle. Was soll sont noch Angst machen können?

Kleinauf mit solchen Geschichten in Berührung kommt

Das war mal so. Das sieht man zum Beispiel an der Zahl der Konfirmanden. Heute habe ich im Mitteilungsblatt meiner Kirchgemeinde gesehen, dass fünf Leute sich 2025 in "meiner" Stadt konfirmieren liessen. Früher waren es 20 oder mehr Jugendliche. Kirchlichen Unterricht am Sonntag, wie früher, gibt es keinen mehr.

Der Mehrzahl der heutigen Nachfolger von Jesus wird es erst im Erwachsenenalter.

https://www.youtube.com/watch?v=oRBIHANoJ_E

https://www.youtube.com/results?search_query=Mensch+Gott+Wissenschaftler

Lmorg  29.05.2025, 16:23
@Bodesurry
Was soll sont noch Angst machen können?

Ungewissheit und Hoffnungslosigkeit.