Wie kann ich mit Erlebnissen in der Vergangenheit abschließen?
Mein Vater ist gestorben, als ich 9 Jahre alt war und noch immer (Ich bin 19) hab ich Gedankenmuster wie:
- Was wäre wenn...
- Wie schön wäre es wenn...
- Warum hab ich nicht mehr Zeit mit ihm verbracht...
- usw.
Wie kann ich mit Erlebnissen in der Vergangenheit (wie diesem) endlich abschließen? Hat da jemand Tipps oder Erfahrungen?
5 Antworten
Diese Gedanken sind normal. Solange sie nicht belastend sind bzw. Du Dir Vorwürfe machst. Vielleicht kannst Du mal überlegen, ob Du damals nicht richtig um ihn trauern konntest bzw. ob Du diese Trauer immer noch größtenteils unverarbeitet in Dir trägst.
Die Vergangenheit kann man leider nicht ändern. Aber Du kannst Deinen Vater in Deine Zukunft einbauen, falls Dir das hilft. Es wird vermutlich immer weh tun, denn dass er Dich in Deinem Leben nicht begleiten kann, ist einfach traurig. Und dann darfst Du auch traurig sein.
Geht diese Traurigkeit aber darüber hinaus und hindert Dich daran glücklich zu werden, solltest Du vielleicht in Betracht ziehen mit jemandem vom Fach zB Psychologe darüber zu reden.
Diese Gedanken sind normal. Ich habe auch meinen Vater vor 2 Jahren verloren. Ich hatte 40 Jahre mit ihm. Aber dennoch habe ich die selben Gedanken und Fragen.
Wenn ich so eine Frage habe dann nehme ich mir die Zeit und spiele verschiedene Szenarien durch nach dem Motto was wäre wenn.
Es ist irgendwie so, als erfinde ich eine Geschichte die Inhalt braucht.
Hallo,
Hier sind grundsätzliche Tipps, um mit der Situation umzugehen: Trauer ist bei Menschen verschieden. Du kannst mit einem Menschen reden. Es gibt im Internet und über das Telefon kostenlose Seelsorge. Falls Du noch zur Schule gehst: Gibt es an Eurer Schule vielleicht einen Vertrauenslehrer? Dann kannst Du auch mit diesem reden.
Ich bin Christ. Der Glaube hilft vielen Menschen. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott und ein Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Alles Gute
Lebe im Moment denk dir ,, wie schrecklich wäre es hätte ich so und so nicht mehr „ der Gedanke frustriert dich zu erst aber dannach siehst du sie sind noch da . Sterben ist traurig aber man kann es nicht ändern und ich denke Eltern möge es generell nicht ihre Kinder traurig zu sehen . Handel so wie es dir dein Vater beigebracht hat ( außer es ist negatives handeln ) und du wirst merken dass dein Vater dir immer helfen wollte und du jetzt lebst und glücklich bist
- Andererseits wäre es Schade deinen Vater komplett zu vergessen
- Wie es scheint, konntest du ja immer noch im Leben vorankommen
- Versuch dich nicht verrückt zu machen
- Diese Gedanken geben dir aber auch etwas an "Hintergrund", "Charakter", das macht dich als Person, als Wesen aus.
- Statt "Was wenn...", denke an "Zum Glück, dass wir dies und das gemacht haben"
- Es gibt Leute, die haben es 1000-fach schlimmer
- Konzentriere dich lieber auf die Gegenwart und die Zukunft
- Such dir einen Therapeuten
- Rede mit deiner Familie
- Mach Sport oder Musik, um dich abzulenken
Ganz schlechter "Rat". Leid wiegt man nicht auf. Dass gerade ein Kind in Afrika Hunger leidet bedeutet nicht, dass man in einem reichen Land nicht um etwas trauern darf bzw. traurig sein kann. Sowas zu sagen spricht ja dem / der FS sein Recht auf Gefühle und deren Anerkennung ab, und das darf nicht sein.