Wie kann ich meinen Traber helfen zu verstehen das sie Galoppieren darf?
Hallo ich habe meine Traber Stute nur seit 5 Jahren, seit einem halben Jahr galoppiert sie nun an der Longe. Anfangs nur einzelne Galoppsprünge und inzwischen bis zu 6 Runden im roundpen.Und sie hat auch spaß am Galoppieren aber sie scheint sich immer wieder daran zu erinnern dass sie es " nicht darf" und hört dann auf. Dazu muss ich sagen das sie in ihrer Jugend 1 Jahr auf der Rennbahn war. Sie ist jetzt 17 Jahre.
Ich bin auch schon 3 mal mit Unterstützung von der Longe auf ihr Galoppiert, auf einen möglichst großem Zirkel was auch gut geklappt hat, sie ist 6 Runden durch Galoppiert und hat Freudensprünge gemacht.Aber auf der freien Bahn macht sie wenn ich sie überhaupt in den Galopp bekomme nur bis zu 4 Galoppsprünge. Weil sie sich selbst daran erinnert dass sie es " nicht darf" weil es durch die Rennbahn abtrainiert wurde.
Und das auch nur wenn sie mir Symbolisiert das sie Lust hat zu Galoppieren sonst geht sie erst gar nicht auf der freien Bahn in den Galopp.
Natürlich lobe ich sie für jeden noch so kleinen Galoppsprung, hat vielleicht jemand eine Idee wie ich ihr helfen kann zu verstehen das sie Galoppieren darf?Weiß eventuell jemand einen Trick wie ich ihr helfen kann oder soll ich ihr einfach mehr Zeit geben zu verstehen das sie Galoppieren darf?
Ich muss dazu sagen ich finde es nicht schlimm das sie nicht Galoppiert, ich liebe dieser Pferd auch ohne das sie Galoppiert. Ich finde es nur schade weil ich sehen kann wie sie sich freut wenn sie Galoppiert, aber dann plötzlich aufhört als OP sie Angst hätte dafür bestraft zu werden.
PS. Meine Mutter hat auch eine Traber Stute (23 Jahre alt) welche wir auch seit 5 Jahren haben sie war zwei Jahre auf der Rennbahn. Und Galoppiert nun seit 1,5 Jahren unterm Sattel. Sie Galoppierte auch erst nur an der Longe und ging erst unterm Reiter in den Galopp als wir die longe als Unterstützung genommen haben ( 1 versuch ) und danach ging sie ohne Probleme sofort in den Galopp wenn man das Kommando gab zwar ist sie anfangs in den Renngalopp gegangen aber das bekam man schnell unter Kontrolle das sie schon gemütlich im Arbeitsgalopp läuft.
4 Antworten
Sorry, aber wenn das Pferd 2- oder 3-jährig in Training war, ist das in den vergangenen 15 Jahren völlig vergessen worden.
Wahrscheinlich ist das Tier einfach nicht genügend gymnastiziert, dass es sich auch im Galopp gut ausbalanciert (mit Reiter!) tragen kann.
Und gerade an der Longe auf einem relativ kleinen Kreis ist das noch einmal viel schwieriger für das Pferd.
Also, geh mit dem Pferd ins Gelände und lasse es da galoppieren.
Ansonsten schau, dass Du mind. ein großes 20 x 60 m Vierreck oder besser einen viel größeren Platz hast, dass nicht dauernd eine Ecke kommt.
Daneben natürlich viel aufbauende Dressurarbeit.
Und, Achtung Spoiler, es gibt durchaus Traber, die nie Spaß am Galoppieren finde und gerade in Streßsituationen immer ausfallen.
Das muss man akzeptieren, wenn man so eine Spezialrasse kauft.
1 Jahr auf der Bahn ist so gut wie gar nichts, die vorhergehenden 1-2 Jahre Training in der Prägephase dagegen wirken sich durchaus aus, aber: 14 Jahre oder mehr sind seither verstrichen, was wurde in der Zeit mit dem Pferd gemacht?
Ich habe selbst einen Traber, er war 4 Jahre aktiv im Sport, wurde davor 2 Jahre antrainiert, macht also 6 Jahre Minimum "Trab"-er sein! Er ist jetzt 15 Jahre und in seiner Karriere nach der Bahn wurde nie wirklich an ihm als Reitpferd gearbeitet, das merkt man. Er kann unterm Reiter sowas ähnliches wie Galopp zeigen, aber wirklich vernünftig war das nie.
Traber sind von der Züchtung her so veranlagt, dass sie möglichst wenig galoppieren wollen, ihr Körperbau ist auch eher für den Trab ausgelegt.
Die Schwierigkeit der Renntraber ist, dass sie erst mal ein Reitpferd werden müssen. Das heißt, sie müssen lernen, den Schwung mit zu nehmen und nicht in den "Boden zu stampfen". Auf der Rennbahn geht es nicht um schön oder bequem, da geht es nur um schnell und schnell kriegt man, in dem man jegliche Kraft (Muskelkraft) in den Boden drückt für möglichst viel Kraftübertragung. Beim Reiten wollen wir aber leichte, federnde Pferde, deren Krafteinwirkung oftmals eher nach Oben geht (oder nur zum Teil aktiv in den Boden). Also kann man sagen, Traber laufen "negativ" in ihrer Kraftbewegung und "normale" Reitpferde eben "positiv".
Einen Traber vernünftig über den Rücken zu traben ist auch echt eine Arbeit...
Bevor euer Trabertier nicht ohne jegliche Balanceprobleme Schritt und Trab unterm Reiter in der Bahn meistert, solltet ihr nicht an den Galopp denken.
trabern wird das galoppieren nicht abtrainiert.
sie werden möglichst so gezüchtet, dass sie nicht galoppieren.
ich möchte dich allerdings gerne mal mit dem pferd traben sehen. der anständige trab wird den trabern nämlich gerne abtrainiert.
jeder traber galoppiert unter einem guten reiter mit sauberer galopphilfe.
- geraderichten
- stellen
- rücken holen
- biegen
- an die hand reiten
- traben
- galoppieren
ein 17 jähriger traber, der mal ein jahr rennen lief - da war er 2 oder 3. und was ist die restlichen 14 jahre mit dem pferd passiert?
die traber, die ich geritten habe, sind alle auf korrekte galopphilfe hin galoppiert - und auch durchgaloppiert. die konnten auch alle auf verlangen anständig traben - ohne den kopf wie ein kamel hochzustrecken und den hals und die ganasche festzumachen. die waren zwischen 5 und 10 jahren alt und alle noch aktiv im rennsport.
richtig reiten reicht.
pferd muss ausgebildet werden, reiter benötigt basisunterricht.
Hol dir einen Bereiter und lass das Pferd mal 3 Monate Bereiten, dann kannst du mit Unterricht auch drauf. So werdet ihr das Problem los.