Wie kann ich meine Klasse bei einer Präsentation einbeziehe?

3 Antworten

Gewissensfragen mit einbauen. Wer Stellung beziehen muss, setzt sich aktiver mit einem Thema auseinander. Frag sie zu Beginn, welches Wort ihnen beim Thema Widerstand im Nationalsozialmus einfällt, gib ihnen ne Minute Bedenkzeit und sammle die Begriffe reihum vorne an der Tafel. Schau dann, welche 2 oder 3 Begriffe vielleicht am Meisten genannt wurden.

Fang mit deinem Thema an und frag sie ab einem gewissen Punkt, ob sie selbst in den Widerstand gegangen wären, ohne nach Gründen zu fragen. Fahr mit dem Thema fort und frag sie am Ende noch einmal, ob sie im Widerstand aktiv oder passiv gewesen wären und frag dieses mal jedoch mit Begründung.

Alternativ kannst du dir z. B. einzelne Beispiele herauspicken, z. B. die Geschwister Scholl und und die Klasse einteilen: Die eine Gruppe hätte sich der Gruppe angeschlossen und soll Argumente dafür finden. Die andere Gruppe hätte sich dagegen entschieden un muss Gründe finden, warum sie den Widerstand dann ggf. sogar hätte verraten.

Wichtig ist, wenn du die Klasse mit einbindest: Warte nicht bis sich auf deine Fragen jemand meldet. Nimm sie einfach dran.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – tägliche Arbeit im Beruf

tanztrainer1  07.06.2025, 12:18

Das mit den einzelnen Gruppen könnte böse ins Auge gehen. Eventuell gibt es den einen oder anderen, der sich sowieso die NS-Zeit zurück wünschen würde. Dann welche, die gar nicht aus Deutschland stammen usw.

Wir sollten uns mal Gedanken darüber machen, bei welchen Verbrechen unsere Eltern bzw. Großeltern in der NS-Zeit beteiligt gewesen sein könnten.

Aus den Erzählungen meiner Eltern, deren Geschwistern und den Großeltern wusste ich, dass mein Großvater mütterlicherseits wohl nur nicht aufgefallen war, weil er groß und blond war und wahrscheinlich geschönte Papiere gehabt haben musste und in Wahrheit ein zum Judentum konvertierter Jude war. Das kapierten meine Mutter und ihre Geschwister erst, nachdem der Opa 1959 gestorben war.

->Du kannst eine Folie mit Aussagen erstellen wie:

  • „Widerstand war zwecklos.“
  • „Alle Deutschen wussten, was passiert.“
  • „Jugendliche hatten keine Chance, sich zu wehren.“

→ Lass die Klasse zustimmen oder widersprechen (Handzeichen, Apps etc.) – danach kurze Diskussion.

-> Stell eine kontroverse oder ethische Frage, über die die Klasse kurz diskutieren kann, z. B.:

  • „Würdet ihr in einer Diktatur heute Widerstand leisten?“
  • „Ist es mutiger, zu schweigen oder zu kämpfen, wenn das eigene Leben auf dem Spiel steht?“

→ Blitzlicht-Runde: Jeder sagt in einem Satz seine Meinung (freiwillig).

->Beginne mit einer interessanten Einstiegsfrage oder einem kurzen Quiz mit Kahoot, Mentimeter oder per Handzeichen. Beispiele:

  • „Was denkt ihr – wie viele Menschen haben im Nationalsozialismus aktiv Widerstand geleistet?“
  • „Widerstand – das war doch nur die 'Weiße Rose' und Stauffenberg, oder?“

💡 Ziel: Neugier wecken und zeigen, dass es mehr zu entdecken gibt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Schulzeit

äh, ist zwar ne gute idee, aber da brauchst du schon das wohlwollen der klasse dazu.
Wenn sie nicht wollen (weil sie es nicht gewohnt sind, oder keinen bock haben) stehst du dann vorne und sprichst wie gegen ne wand.
Das kann deine präsentation schon doof aussehen lassen.

Sprich also mit Freunden in der klasse die du exemparisch beteiligen kannst.