Wie kam Angela Merkel von der FDJ zur CDU?
4 Antworten
Die Gelegenheit war günstig, wenn auch nicht übersichtlich.
Als Pfarrerstochter wusste sie, was State of the Art, von ihr erwartet wurde.
Kanzler Kohl (CDU) trommelte gerade mit der "Allianz für Deutschland".
Als ehemalige FDJ Sekretärin für Agitation und Propagana, mit Seminarteilnahme in Moskau, war ihr bewußt, dass linksherum keine Option der Stunde war.
Daher, "ab durch die Mitte", ihr späterer Slogan.
Ob sie IM Erika gewesen sei, blieb eine Vermutung, die Akten fest geschlossen, in Abwandlung eines FDJ Slogans, "die Reihen fest geschlossen".
IM Erika war sie mit Sicherheit. Es gibt sogar ein Foto von ihr wo sie mit anderen das Haus des Dissidenten Havemann observiert um zu kontrollieren ob dieser seinen Hausarrest einhält!
Die Mehrheit der DDR Schüler dürfte in der FDJ gewesen sein. Und auch als Student*in musste man sich häufig 'staatstreu' zeigen, dazu als Doktorandin, die iwann ggf. in der Forschung arbeiten müsste/wollte (promovierte Physikerin mit Doktorarbeit über Reaktionsgeschwindigkeiten).
Der Weg zur CDU ist interessant. Sie wollte sich politisch engangieren, erst in der SPD, aber nie in der CDU, dann wurde es der 'Demokratische Aufbruch', der bei der letzten DDR Wahl nur 0,9 % bekommen hatte, während die ostCDU mit 40 % gewann. Vor der Vereinigung und 1. bundesweiten Wahl ist der DA in der CDU 'aufgegangen'. Dort hat sie schnell Karriere gemacht. MMn nach weil sie in einer männlich, westlich, älter, katholisch und wenig wissenschaftlich geprägten CDU, das 'Feigenblatt' für viele Minderheiten war! Weiblich, aus dem Osten, jung, evangelisch und Naturwissenschaftlerin.
Und wie 'bedeutend' oder 'relevant' war das, was sie da gemacht hat? Immerhin wollte sie sicher iwie in der Wissenschaft 'Karriere' machen. Ohne Zugeständnisse wäre das sicher nicht gegangen. Als Tochter eines Pfarrers, wurde sie sicher etwas kritischer beäugt und nicht alle durften aus solchen Verhältnissen studieren. ZB war sie trotzdem nicht in der SED...
Ich kenne mich damit tatsächlich nicht so aus, messe dem aber nicht so eine große Bedeutung bei! Aber sie war ganz sicher keine 'SystemKritikerin'!
"Nach eigenen Angaben war Merkel dort als Kulturreferentin tätig. Zeitzeugen – die der Merkel-Biograf Gerd Langguth befragt hat – sprachen davon, sie sei für „Agitation und Propaganda“ zuständig gewesen."
Auch sie war im Grunde einer von vielen "Wendehälsen" der Jahre 1989/90. Von Angela Merkel gibt es die verbriefte Äußerung von 1989/90, dass sie "mit der CDU nichts zu tun haben" wolle; ich las, sie wollte ursprünglich in die SPD, doch war ihr der lange Weg über eine Kreisgeschäftsstelle usw. zu beschwerlich - sie schloss sich daher einem Bündnis an, das im August 1990 formlos in eine CDU-Mitgliedschaft überführt wurde. Für mich war sie immer ein Stück DDR und ein Stück Sozialismus, in der CDU kaum glaubwürdig - wenngleich politisch von ihr nicht alles schlecht geredet werden kann und darf.
Ja, einiges war wirklich über jeden Zweifel erhaben und am Anfang war ich echt zufrieden mit ihr. Ab "wir schaffen das!" gab es aber immer wieder Zweifel, die ich an ihr hatte und insbesondere die letzte Merkel-GroKo ab 2017/18 empfand ich schon weit vor der Corona als bürgerfern, lasch und inkompetent. Wäre Merkel 2021 nochmals angetreten, hätte ich sie nicht gewählt, schon 2017 wählte ich damals SPD/Martin Schulz, um ein Zeichen zu setzen und weil ich ihn in der damaligen Elefantenrunde besser fand.
Früher ging das als die Wirtschaft gut lief und die Staatskasse immer prall gefüllt war. Da konnte man die politische Meinung je nach Wetterlage drehen. Man hatte schließlich keine ernsthaften Probleme so wie jetzt.
Hier geht es um die FDJ. Das war die Jugendorganisation der DDR.
In der DDR lief die Wirtschaft eher nicht gut. Und seine politische Meinung konnte man in der DDR auch nicht "nach Wetterlage" ändern, sonst war es das mit der Zukunft, teilweise kam man sogar in den Knast und hatte ganz sicher ernsthafte Probleme.
Deshalb ist Deine Aussage nur unter Ahnungslosigkeit einzuordnen.
Hast Du die Frage nicht verstanden?
Es geht um Merkels Werdegang, ausgehend von der FDJ.
Und dazu schreibst Du, die Wirtschaft wäre gut gewesen, die Staatskasse voll
und man konnte seine Meinung sagen, ohne Probleme zu bekommen.
Das ist alles falsch!
Du hast keine Ahnung vom Thema.
Wo habe ich das denn geschrieben?
Offensichtlich hast Du nicht einmal die Frage verstanden.
Die Frage ist doch eine ganz einfache.
Da steht nichts von einer Bedeutung Merkels, die sie damals gehabt haben soll.
Auch ich habe dazu nichts geschrieben.
Wenn Du die Frage nicht verstanden hast und irgendetwas hineininterpretierst,
was da nicht steht, such den Fehler bitte bei Dir, nicht bei mir.
Sie war nicht einfaches FDJ Mitglied! Sie war Funktionärin in der FDJ.1989 fiel der lieben Frau ein das Kommunismus was schlechtes ist.